Da ich schön öfter von Zuckerlecken hier im Forum gelesen habe, wollte ich das selber ausprobieren. Als ich vor einigen Wochen über´s Wochenende bei einem Jagdfreund zu Besuch war, habe ich ihm von der Idee "Zuckerlecke" erzählt. Er meinte, dass das nichts bringen würde, sagte aber "Mach Du mal!". Also habe ich eine vorhandene Salzlecke mit Zuckerrübensirup (gibt es schön sauber in diesen Dosierflaschen, in denen man auch Honig kaufen kann) eingestrichen. Da am Abend der Wind für die Ecke ungünstig war, bin ich erst wieder am nächsten Tag hin. Resultat: Die Salz- bzw. Zuckerlecke war blitzeblank geleckt. Also wieder eingestrichen. Abends hatte der Wind immer noch nicht gedreht und ich konnte erst wieder am nächsten Tag kontrollieren: wieder alles blitzeblank. Wieder eingestrichen und abends auf die dortige Kanzel gesetzt (diesmal passte der Wind). Ich saß noch keine 10 Minuten, da wechselten 4 Stück Muffelwild zielstrebig auf die Salz-/Zuckerlecke zu. Ich hatte immer gedacht, dass das Rehwild dort in den letzen Tagen an der Lecke aktiv gewesen wäre, aber als ich das Muffelwild sah, fiel es mir wie Schuppen von den Augen. :12: Die scheinen es wohl süss zu mögen. Am selben Abend zog noch eine Ricke in ca. 10 m Entferung an der Zuckerlecke vorbei, hat diese aber "links liegen lassen". Mein Jagdfreund hat dann das Experiment leider nicht weiter fortgesetzt.