ZFR Objectiv; 42, 50, 56 mm?

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Kann ein 50 jahrige mit normaler Sicht fur diesen Alter beim Nachtjagd nog die Vorteile eines 56 mm ZFR ausnutzen, oder ware er mit 50 oder sogar 42 mm Objectiv an die optische Grenzen fur seine Augen? (Top 3 Marke ZFR)
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Kann ein 50 jahrige mit normaler Sicht fur diesen Alter beim Nachtjagd nog die Vorteile eines 56 mm ZFR ausnutzen
Ausprobieren. Eher nein.

[ 27. Februar 2007: Beitrag editiert von: Klappspaten ]
 
A

anonym

Guest
Kommt drauf an....

...mit welcher Vergrößerung Du nachts schießen möchtest. Wenn´s bei 7-8-fach bleibt, wird wahrscheinlich ein 42er reichen. Über 10-fach wird ein größeres Glas schon besser sein.
Bei mir persönlich (43J) merke ich beim 2,5-10x42 beim Hochdrehen der Vergrößerung erst ab 8-fach die beginnende Verdunkelung. D.h. über 8-fach (ca. 5mm Austrittspupille) würde mir ein größeres Glas helfen.
Aber die Grenzen sind nicht fest und nicht von Person zu Person zu verallgemeinern....deshalb am besten ausleihen und in Dämmerung und Nacht ausprobieren.


Kohlfuchs
 
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Auch meine Meinung:
Bestellen, antatschen, rumspielen, bei Nacht testen und alles zurücksenden.
Dann drei Monate das Frauchen überzeugen, dass es ohne DIESES Teil gar nicht geht und dann mit tausendmal vorgebeteter (genauer) Bezeichnung zum Geburtstag, Ostern Weinachten,... geschenkt bekommen.
icon_wink.gif
 
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Ich habe mit Ende dreißig (leider 4 Jahre her:)) keinen Unterschied mehr zwischen meinem 56ZFR und dem "Test-ZFR" (gleiche Marke, Topserie) mehr gesehen. Deshalb habe ich mir dann das 50er gekauft und nie bereut. Wenn ich einen kleinen Deut im 56er mehr gesehen hätte, hätte ich diese gekauft. Wenn ich aber das gleiche sehe, dann entscheide ich mich für das formschönere und schlankere!
Grüße
 
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Nachtrag: Für die DJ habe ich mein Swaro 1,25-4*24 durch ein Kahles CSX 1,5-6*42 ersetzt, da ich häufiger die größere Vergrößerung vermisst habe als ein Sichtfeld größer als 2-fach. Obwohl ich das 42er nicht für den Ansitz gekauft habe, bin ich überrascht wie lichtstark es ist. Riesenunterschiede sind zum 50er und somit für mich auch zum 56er nicht mehr festzustellen. Und da der Frager noch ca. 10 Jahre älter ist, fällt da der Unterschied noch weniger ins Gewicht.
Also ausprobieren.
Grüße und Waidmannsheil!
 
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Eine größere Austrittspupile beim ZF hilft auch dabei das Bild nicht so schnell zu verlieren, da das Auge in einem größeren Bereich sein kann, um noch was sehen zu können.
Ist die Austrittspupile zu klein verliert man schon bei kleinen Bewegungen das Bild und muss es erst "wieder finden".
Größere Austrittspupile ist als auch ein Komfortfrage und da die meisten Jagdwaffen nicht für ZFs geschäftet sind, kann man diesen Bewegungsspielraum gut gebrauchen, vorallem da man ja auf bewegte Ziele zielt...

Über den optischen Nutzen von großen Objektiven im Alter kann man schön streiten - irgendwo hier gibts einen langen Thread dazu...
Ich sag 'Viel hilft viel mehr' - nicht nur bei 'guten' Augen.
 
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Sheepshooter,
Aber nächstens schießt man ja nicht auf bewegte Ziele.
icon_wink.gif


Am besten wäre natürlich heller UND näher.
Beides geht nur in bestimmtem Umfang.
icon_sad.gif


Bei nächtlichen Weitschüssen auf Fuchs ist mir das 12x56 mit seiner 4,7 mm AP lieber, als ein etwas helleres 8x56 oder 6x42 mit 7 mm AP.
icon_biggrin.gif


Insofern unterscheiden sich die Nacht- Tag- und Drückjagd schon beträchtlich.

Es spielen hier viele persönliche Vorlieben jenseits aller objektiv messbaren und subjektiv empfundenen Eindrücke mit.

Und aus diesem Grund bitte ich meine Anmerkung subjektive Objektivität zu bewerten
icon_razz.gif


Was Eleganz angeht, ist die mir nächtens auch wurscht, da kommt es mir nur auf die Funktionalität an.
Was anderes wäre eine elegante Klb mit Diana-Gravur, deren stramme Oberweite in 100 Jahren noch genau so versonnene Blicke auf sich zieht. (Jägerinen natürlich eingeschlossen) Beides sind erst bei gutem Licht besehen eine echte Augenweide ob mit oder ohne montiertem Zfr.
icon_wink.gif


[ 01. M
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von SheepShooter:

Ist die Austrittspupile zu klein verliert man schon bei kleinen Bewegungen das Bild und muss es erst "wieder finden".
Größere Austrittspupile ist als auch ein Komfortfrage und da die meisten Jagdwaffen nicht für ZFs geschäftet sind, kann man diesen Bewegungsspielraum gut gebrauchen, vorallem da man ja auf bewegte Ziele zielt...

<HR></BLOCKQUOTE>

Ist nicht ganz verkehrt, aber zum einen hat man Nachts genug Zeit um passend anzuschlagen und zum anderen wird die Komfortfrage bzgl. der Schäftung nicht besser, wenn die Montage durch Verwendung eines 56er Rohres höher wird.
Ist sie bereits auf luftiger Standardhöhe ist es natürlich - jenseits von Handlichkeit und Ausgewogenheit - egal.

Kohlfuchs
 
A

anonym

Guest
Moin moin,

wenn es richtig duster ist, ist das mit dem Anschlagen gar nicht so einfach, wenn man sich nicht an einem passenden Schaft orientieren kann. Und beim Rumrühren auf der Suche nach dem Absehen verliert man ziemlich die Orientierung. Jedenfalls wenn es so dunkel ist, dass man ohne Optik nichts mehr sieht. Und dann mit einer acht- bis zwölffachen Vergrößerung nach dem Wild stochern?

Zeit alleine heilt da nix. Positionslaterne AKA Leuchtabsehen hilft, kostet aber nicht nur Geld sondern ist auch eine Streulichtquelle und tendenziell verlierst immer noch das Ziel aus dem Blick, da Du mit dem Kopf das ZF auf der im Schulteranschlag fixierten Waffe suchst, statt die Waffe an den aufs Ziel blickenden Kopf in Kopfanschlag zu bringen. Ist also eine Krücke. Ein unbeleuchtetes Absehen ist hingegen im Grenzbereich fast nicht mehr zu finden ohne Anschlaghilfe durch den Schaft. Hilft Dir der Schaft, siehst Du aber auch ein feines Duplexabseh. Ich jedenfalls.

Großer Objektivdurchmesser schafft das Problem, das er heilen soll teilweise erst selbst. Erinnert mich an die Starfighter-Einführung.

Bei 3-12x56 und den Dingern in 6-24x72 kannst Du vermutlich recht lange die maximale AP unterhalb der maximalen Vergrößerung nutzen.

Ich hatte mal beschrieben, wie Du bei einer modernen Schäftung die ein bis zwei Zentimeter, die für ein wirklich gut weil niedrig (Objektivabstand < 1mm) montiertes ZF als Maß über der Schäftung für die offene Visierung anzunehmen sind, mit einem Stück Federstahl und etwas Powerknete in fünf Minuten für unter EUR 10,- ausgleichen kannst. Für die Tagjagd ist das Dingens mit einem Griff abgezogen.

Also für mich persönlich hat folgendes Taug:
3-9x40
2,5(3,5)-10x50
3-12x56
Kein Leuchtabsehen sondern eine passender Schaft, jedenfalls eine Anschlaghilfe.

1,5-6x42 und 8x56 sind Perlen vor die Säue geworfen.

Übrigens schießt ein passender Schaft auch am Tage besser.

Gruß,
JuJä
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Molle:
Auch meine Meinung:
.... bei Nacht testen ...........
<HR></BLOCKQUOTE>

Einzige Möglichkeit! Denn *grau,mein Freund, ist alle Theorie*, vor allem nachts!
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat
Was testen? Praxis allein ist tumb...

Aber ich glaube der Poster der Ausgangsfrage wollte von uns keine laienhafte erkenntnistheoretische Abhandlung. Seine Frage erschließt sich freilich ganz praktisch bei Lektüre derselben. Mein konkreter Beitrag dazu oben.

Zu dem OT: Ich erinnere mich, in der Grundschule hatte ich Kontakt mit Menschen, die sagten: "Das hast Du ja nur gelesen". Jahrzehnte später sah ich mich plötzlich wieder mit diesem dumpfen Spruch konfrontiert: Auf Baustellen führen ihn vorzugsweise die (Hilfs-)Arbeiter im Mund, die mangelhaft arbeiten...

Kurzum, ist es IMHO schon besser erstmal nachzudenken, was man in den Wald mitnimmt und was man dort versucht damit auszuprobieren.

Gruß,
JuJä
 
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Die otischen Seh - und Zielhilfen werden immer besser und wir (ich knapp vor 50) werden immer älter. Während ich bis vor 3-4 Jahren von meinem 8x56 begeistert war, sehe ich heute praktisch keinen Unterschied mehr zum 8,5 x 42 Fernglas.
Nachdem das ZF immer etwas lichtschwächer wirkt als das FG (Einblick nur mit einem Auge), würde ich als vernünftigen Kompromiss ein 50er Objektiv nehmen, vor allem, wenn der Schütze noch im jugendlichen Alter von unter 35 Lenzen steht. Besser ein Spitzenglas mit kleinem Objektiv als ein großes Billigglas.
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von barry08:
Die otischen Seh - und Zielhilfen werden immer besser und wir (ich knapp vor 50) werden immer älter. Während ich bis vor 3-4 Jahren von meinem 8x56 begeistert war, sehe ich heute praktisch keinen Unterschied mehr zum 8,5 x 42 Fernglas.
Nachdem das ZF immer etwas lichtschwächer wirkt als das FG (Einblick nur mit einem Auge), würde ich als vernünftigen Kompromiss ein 50er Objektiv nehmen, vor allem, wenn der Schütze noch im jugendlichen Alter von unter 35 Lenzen steht. Besser ein Spitzenglas mit kleinem Objektiv als ein großes Billigglas.
<HR></BLOCKQUOTE>

So würde ich´s auch machen (außer bei meiner KLB, da habe ich noch Hemmungen das 42er zugunsten eines 50er zu entfernen).
Bist ja noch einer der Glücklichen, Dein oben beschriebener Effekt war bei mir schon mit Mitte 30 da.
Nehme allerdings zum Sauansitz auch oft den Rep. mit Varipoint 1,5-6x42 mit...reicht auch. Für den weiteren Fuchs ist die 6xVergrößerung aber nachts etwas knapp.

Gruß
Kohlfuchs
 

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