Moin moin,
wenn es richtig duster ist, ist das mit dem Anschlagen gar nicht so einfach, wenn man sich nicht an einem passenden Schaft orientieren kann. Und beim Rumrühren auf der Suche nach dem Absehen verliert man ziemlich die Orientierung. Jedenfalls wenn es so dunkel ist, dass man ohne Optik nichts mehr sieht. Und dann mit einer acht- bis zwölffachen Vergrößerung nach dem Wild stochern?
Zeit alleine heilt da nix. Positionslaterne AKA Leuchtabsehen hilft, kostet aber nicht nur Geld sondern ist auch eine Streulichtquelle und tendenziell verlierst immer noch das Ziel aus dem Blick, da Du mit dem Kopf das ZF auf der im Schulteranschlag fixierten Waffe suchst, statt die Waffe an den aufs Ziel blickenden Kopf in Kopfanschlag zu bringen. Ist also eine Krücke. Ein unbeleuchtetes Absehen ist hingegen im Grenzbereich fast nicht mehr zu finden ohne Anschlaghilfe durch den Schaft. Hilft Dir der Schaft, siehst Du aber auch ein feines Duplexabseh. Ich jedenfalls.
Großer Objektivdurchmesser schafft das Problem, das er heilen soll teilweise erst selbst. Erinnert mich an die Starfighter-Einführung.
Bei 3-12x56 und den Dingern in 6-24x72 kannst Du vermutlich recht lange die maximale AP unterhalb der maximalen Vergrößerung nutzen.
Ich hatte mal beschrieben, wie Du bei einer modernen Schäftung die ein bis zwei Zentimeter, die für ein wirklich gut weil niedrig (Objektivabstand < 1mm) montiertes ZF als Maß über der Schäftung für die offene Visierung anzunehmen sind, mit einem Stück Federstahl und etwas Powerknete in fünf Minuten für unter EUR 10,- ausgleichen kannst. Für die Tagjagd ist das Dingens mit einem Griff abgezogen.
Also für mich persönlich hat folgendes Taug:
3-9x40
2,5(3,5)-10x50
3-12x56
Kein Leuchtabsehen sondern eine passender Schaft, jedenfalls eine Anschlaghilfe.
1,5-6x42 und 8x56 sind Perlen vor die Säue geworfen.
Übrigens schießt ein passender Schaft auch am Tage besser.
Gruß,
JuJä