… der größte Messersachverständige unter der Sonne …
Vielen Dank für die Blumen.
… Abneigung gegen Fällkniven …
Meine wissenschaftliche Herangehensweise lässt „Abneigung“ keinen Raum, wohl aber Verwunderung darüber zu, dass man mit halbgaren Designs in einem Marktsegment reüssieren kann, in dem man heutzutage die letzten Reste des gesunden Menschenverstands vermuten würde.
Ein paar Fällkniven-Designs, speziell H1 und PHK, sind jedenfalls in ihren Klingenformen wie Rohdiamanten, die nach kundigem Schliff förmlich schreien. Klingendicke zwischen 3 und 4 mm, mehr Verjüngung zur Spitze hin (P. Hjortberger nahm sich leider Reifenmontiereisen zum Vorbild), hinten gerader und dafür vorne mehr Schwung, dünn ausgeschliffen, hoher Flachschliff und leicht konvexe Fase (2 oder 3 Grad statt der beilartigen 5 oder 6 Grad), 10,5 bis 11,5 cm lang. Und wenn man dem Ganzen dann noch eine sachgerechte Griffform spendieren würde, dann könnte man von einem gelungenen Jagdmesser sprechen.
Er hat halt spezielle Vorstellungen wie ein Messer zu sein hat …
Die „Vorstellungen“ resultieren aus dem Grundsatz form follows function, sind insofern objektiv, verallgemeinerbar, allgemeingültig. Sie für „speziell“ zu halten, zeugt von mangelndem Problembewusstsein.
… läuft damit hinter einigen speziellen Religionsführern her.
Ein Absolvent der Advanced School of Hard Knocks läuft nicht hinterher, weder hinter Messermachern noch hinter Youtube-Tischfummlern oder Messerforum-Vielpostern. Stattdessen stellt er sich, so er gelegentlich über seinen Horizont hinaus blicken will oder muss, auf die Schultern von Giganten (um Isaac Newton zu bemühen). Derer Giganten kenne ich allerdings nur zwei oder drei, in Deutschland gar keinen. A sorry state of affairs.