Zahmes "Wild" zur Drückjagd angefahren 😡

[Busch]

Also aus so einem anderen jagdlichen Kulturkreis kommen unsere niederländischen Nachbarn ja nun wirklich nicht...

 

[Greif]

Immer wieder die blöden Holländer. Die machen mich verrückt! Ich komme nur noch bei euch in DE zur Jagd

 

[Obelix]

So genau wie die deutschen?
Keine Sorge, die Messlatte liegt im Schnitt nicht hoch.

Naja, weltweit gesehen sind wir insgesamt schon sehr vorbildlich was Tierschutz in der Jagd angeht würde ich behaupten. Die meisten unserer Nachbarländer sind da denke ich ähnlich, aber nicht auf unserem Niveau.

 

[prinzengesicht]

....Noch einmal, weil mir da ein zu einseitiger Zungenschlag reinkommt: Zu jedem Unfug gehören immer ZWEI Seiten - und eine Verpächterin oder einen EJ-Besitzer, dem alles egal ist, Hauptsache der Rubel rollt (wofür auch immer), entlasse ICH jedenfalls NICHT aus seinem Teil der Verantwortung für die Einhaltung des (Jagd-)Gesetzes.

Man kann eben den meisten Menschen vor dem potentiellen Abschluss irgendeines Vertrages, betrifft also auch Jagdpachtverträge, tatsächlich nicht "hinter das Os frontale schauen"!
Insofern trifft auch dein Kommentar auch nur einen Teil, für mich auch eher einen kleinen Teil der Verantwortlichen!

 

[Ips typographus]

Man kann eben den meisten Menschen vor dem potentiellen Abschluss irgendeines Vertrages, betrifft also auch Jagdpachtverträge, tatsächlich nicht "hinter das Os frontale schauen"!
Insofern trifft auch dein Kommentar auch nur einen Teil, für mich auch eher einen kleinen Teil der Verantwortlichen!

Die Verantwortung endet nicht mit dem Vertragsabschluss.
JEDE Verpächterin kann wissen, was im eigenen Revier vor sich geht!

 

[SierraHotel]

So genau wie die deutschen?
Keine Sorge, die Messlatte liegt im Schnitt nicht hoch.

Ich kann jetzt nur für vier Reviere in meinem Kreis und in meiner Region sprechen.

Die Pacht ist an deine Heimatadresse und die Mitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft gebunden. Sprich, wenn du nicht in der Gemeinde lebst und kein Land besitzt, gibt es auch keine Möglichkeit das Revier zu pachten. So hält man sich einen gewissen Personenkreis raus

 

[colchicus]

Ich verstehe sowieso nicht warum Leute ohne deutschen Pass hier Reviere pachten dürfen. Selbes gilt aber auch für deutsche Pächter im Ausland. Finde es sollte wenigstens einen Mitpächter des entsprechenden Landes haben.

Ist leider in CZ auch so. Da gibt es immer Probleme.

 

[Mandrill]

SierraHotel: "...Die Pacht ist an deine Heimatadresse und die Mitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft gebunden. Sprich, wenn du nicht in der Gemeinde lebst und kein Land besitzt, gibt es auch keine Möglichkeit das Revier zu pachten. So hält man sich einen gewissen Personenkreis raus...."

---

Kann man so machen, muss man aber nicht.
Hängt halt davon ab, welche Effekte man erzielen und welche Ergebnisse man erreichen möchte.
Da, wo ich Mitpächter zu sein die Freude habe, fordert die Jagdgenossenschaft im Jagdpachtvertrag sogar, dass auch Jagderlaubnisscheine ausschließlich an Jäger aus dem Dorf erteilt werden dürfen.
Hinsichtlich der Pächterauswahl gibt es keine diesbezügliche schriftliche Festlegung......was aber nichts daran ändert, dass unter den Genossen seit jeher (also mindestens seit vor dem Ersten Weltkrieg) ein allgemeiner und undisputierter Konsens darüber besteht, dass jede Bewerbung von außen schlicht überflüssig ist.
M.

 

[SierraHotel]

SierraHotel: "...Die Pacht ist an deine Heimatadresse und die Mitgliedschaft in der Jagdgenossenschaft gebunden. Sprich, wenn du nicht in der Gemeinde lebst und kein Land besitzt, gibt es auch keine Möglichkeit das Revier zu pachten. So hält man sich einen gewissen Personenkreis raus...."

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Kann man so machen, muss man aber nicht.
Hängt halt davon ab, welche Effekte man erzielen und welche Ergebnisse man erreichen möchte.
Da, wo ich Mitpächter zu sein die Freude habe, fordert die Jagdgenossenschaft im Jagdpachtvertrag sogar, dass auch Jagderlaubnisscheine ausschließlich an Jäger aus dem Dorf erteilt werden dürfen.
Hinsichtlich der Pächterauswahl gibt es keine diesbezügliche schriftliche Festlegung......was aber nichts daran ändert, dass unter den Genossen seit jeher (also mindestens seit vor dem Ersten Weltkrieg) ein allgemeiner und undisputierter Konsens darüber besteht, dass jede Bewerbung von außen schlicht überflüssig ist.
M.

Die Jagden sind hier sehr oft bei den Landwirten. Da wird’s schon tlw. schon schwierig eine Jagderlaubnis zu bekommen.

Wenn ich hier Pächter werden möchte, kann ich mir in dem Revier, wo ich zur Jagd gehe aktuell 1.5ha Land kaufen. Soll ich gute 70tsd € für bezahlen. Ob ich die Jagd dann auch bekomme steht natürlich in den Sternen. Da bleib ich lieber bei meiner einfachen Jagderlaubnis

 

[HeiLo]

Vielleicht lernen die Jadgenossen ja mal dazu und schauen erst, ob die Person passt und in der Nähe des Reviers wohnt, dann aufs Geld!

 

[SierraHotel]

Vielleicht lernen die Jadgenossen ja mal dazu und schauen erst, ob die Person passt und in der Nähe des Reviers wohnt, dann aufs Geld!

Im Schnitt zahlst du hier 3€ den ha. wird aber sicherlich auch teuerer, wenn die alten Genossen so langsam aussterben.

In der Zukunft kannst du dir deinen Abschuss beim behördlich bestellten Berufsjäger für deinen Bezirk kaufen. Irgendwie hab ich das Gefühl, dass die Jagd in der Zukunft komplett verstaatlicht wird

 

[Westwood]

Vielleicht lernen die Jadgenossen ja mal dazu und schauen erst, ob die Person passt und in der Nähe des Reviers wohnt, dann aufs Geld!

Wunschdenken.

Versteht mich nicht falsch, ich finde das Modell wie von @SierraHotel geschildert äußerst erstrebenswert.
Unterm Strich entspricht es in vielen Ecken aber nicht der Realität.
In meiner Ecke gibt es viele Pächter aus Holland, der Ruhrgebiet und Gott weiß woher noch.
Jagdgenossenschaften die damit aufs Maul geflogen sind gibt es auch mehr als genug.
Ein umdenken findet deswegen aber kaum statt.
Wenn einer kommt und mit 30€-60€/ha für Niederwildjagden herumwedelt werden die Leute schwach.

Das Thema hatten wir aber ja schon 100000x

 

[VJS]

Da ich keinerlei Erfahrung mit Damwild habe, würde ich als Schütze da nur eines machen: kopfschüttelnd nachladen.

Chapeau vor so viel Ehrlichkeit!

Da können die Schützen jenachdem wenig zu…
Wenn mich mehrere Stücke vertraut anwechseln mache ich den Finger auch krumm und bedanke mich artig bei Diana.
Wenn Stücke apathisch durch den Wald torkeln mag das anders sein, kann ich mir aber nicht so recht vorstellen.

Deshalb meinte ich ja auch das mit der Schlaftablette. Ich hab ehrlicherweise zu wenig Ahnung von den Betäubungsmitteln im veterinärmedizinischen Bereich.

Du hast schon recht. Wenn die nicht offensichtlich „komisch“ anwechseln hast du als Schütze (je nach dem wie oft du im jeweiligen Revier schon zur Jagd warst) eh kaum eine Chance das sauber zu beurteilen..

 

[Sauenglück]

Und wenn sie komisch anwechseln oder apathisch sind erlegt man es hoffentlich erst recht, da geht ja nun keiner von so einer Sauerei aus sondern denkt das viel wahrscheinlichere, dass eine Krankheit oder Seuche vorliegt und ein oder mehrere Hegeabschüsse zu tätigen sind!

Dieser absolute Einzelfall wird hoffentlich Konsequenzen haben, die Jägerschaft sollte sich an sowas aber nicht zu sehr aufarbeiten, mir ist im gesamten Jägerleben sowas noch nie zu Ohren gekommen und meinem alten Herren in seinem Jägerleben auch noch nicht.

 

[docsch]

Und wenn sie komisch anwechseln oder apathisch sind erlegt man es hoffentlich erst recht, da geht ja nun keiner von so einer Sauerei aus sondern denkt das viel wahrscheinlichere, dass eine Krankheit oder Seuche vorliegt und ein oder mehrere Hegeabschüsse zu tätigen sind!

Dieser absolute Einzelfall wird hoffentlich Konsequenzen haben, die Jägerschaft sollte sich an sowas aber nicht zu sehr aufarbeiten, mir ist im gesamten Jägerleben sowas noch nie zu Ohren gekommen und meinem alten Herren in seinem Jägerleben auch noch nicht.

So weit so gut,aber wir als jäger werden durch solche Typen pauschalisiert unter der Bevölkerung,die machen unser Namen schlecht,da ist nicht aufregen gut gesagt,nichts für ungut