Die bisherigen Entschädigungszahlungen belaufen sich auf rund 182‘000 Franken (124‘000 Franken im Jahr 2021). Die DJFW leistete mehr als 11‘400 Arbeitsstunden für das Wolfsmanagement (8‘100 Stunden im Jahr 2021), was fünf bis sechs Vollzeitstellen (VZE) entspricht. Zu dieser Stundenabrechnung kommt noch der Aufwand der Dienststelle für Landwirtschaft hinzu, die für den Herdenschutz zuständig ist. Sie leistete knapp 3‘000 Stunden, was 1,65 VZE entspricht.
In Bezug auf den Herdenschutz wurden in der Sommersaison 2022 fast 2,5 Millionen Franken investiert, wovon 1 Million vom Kanton finanziert wurde. Dieser Betrag wurde hauptsächlich zur Finanzierung konkreter Massnahmen auf den Alpen verwendet, z. B. für das Aufstellen von Zäunen, die Einrichtung von Nachtpferchen, den Kauf von mobilen Unterkünften, die Anstellung von Hilfshirten oder auch den Einsatz von Herdenschutzhunden.
Im Wallis gibt es 157 Alpen, die während des Sommers von Schafzüchtern bewirtschaftet werden. Im vergangenen Winter aktualisierte und validierte der Kanton alle Schutzprotokolle, wodurch diese Alpen in zwei Kategorien eingeteilt wurden: schützbar (81) und wirtschaftlich nicht schützbar (76).