Wolf gesichtet - oder nur ein großer Hund?

Die Rückkehr des Wolfes

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Hat jemand gestern den Beitrag im Ostseee Report auf NDR gesehen? "Unterwegs mit Elchjägern in Schweden".
Aussage des Hundeführeres für das nördliche Värmland,
"im vergangenen Jahr wurden 26 Hunde bei der Jagd von den Wölfen geholt"
das ist eher ein Problem, das Wild wird sich drauf einstellen, aber die Jäger?
 
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Die Argumentation zum Thema Wolf scheint seit hunderten von Jahren identisch geblieben zu sein. Nutztierhalter und Jäger betrachten den Wolf ausschliesslich als Schädling. Die einen bangen um ihre Nutztiere, die anderen sehen einen Jagdkonkurenten. Beide Gruppen wollen sich den Lebens-/Jagdraum auf jeden Fall nicht mit dem Wolf teilen.
Eigentlich sollte man froh sein, dass sich ein seltenes und scheues Wildtier wie der Wolf wieder in Deutschland ansiedelt. Das lässt zumindest die Hoffnung aufkommen, dass es mit unserer "Kulturlandschaft" doch noch nicht so schlecht steht, wie grade der NABU uns immer Glauben machen will.
Aber nein, es wir dsofort scharf geschossen. Der Wolf frisst uns das Rotwild weg! Das ist doch lachhaft! Kein Wolf hat je einen Wald leergefressen. Bei schwindendem Nahrungsangebot wandert der Wolf und der Bestand im Ursprungsgebiet erholt sich. Da schaffen es eher einige Jäger, den Wald leer zu schiessen.
Natürlich wird es in unserer Kulturlandschaft zu Verlusten unter den Nutztieren kommen. Wölfe können nicht unterscheiden zwischen Wild- und Nutztier. Was man fressen kann, wird gefressen. Dies kann regional zu Problemen bei vereinzelten Nutztierhaltern kommen, keine Frage. Sollte hier die Belastung zu groß werden, muss eine regionale Lösung gefunden werden (Entschädigungen, Subventionen, Beratung, event. Bejagung, usw.). Daraus aber bei den bisher doch noch eher knappen Wolfsbeständen eine generelle Jagdfreigabe herbeizitieren zu wollen, ist schon ganz schön weit vorgegriffen.

Wir Menschen haben es geschafft, den Wolf in Deutschland auszurotten. Vielleicht sollten wir die zweite Chance, die sich uns bietet, besser nutzen, um einen natur- und tierfreundlichen gemeinsamen Umgang miteinander zu finden. Ich glaube, viele Chancen bekommen wir nicht mehr.
 
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cast schrieb:
Hat jemand gestern den Beitrag im Ostseee Report auf NDR gesehen? "Unterwegs mit Elchjägern in Schweden".
Aussage des Hundeführeres für das nördliche Värmland,
"im vergangenen Jahr wurden 26 Hunde bei der Jagd von den Wölfen geholt"
das ist eher ein Problem, das Wild wird sich drauf einstellen, aber die Jäger?

Das deckt sich mit dem, was man sonst so liest. Der Wolf scheint zum Hund ein ähnliches Verhältnis zu haben wie der Fuchs zur wildernden Katze (nur dass der Fuchs alleine jagt...). Ich will hier keine Stimmung gegen den Wolf machen, aber wissen will ich es trotzdem: Gibt es da schon Erfahrungen aus den deutschen "Wolfskerngebieten" oder werden da keine Stöberjagden mehr gemacht ?

Gruß
fallstein
 
A

anonym

Guest
Haben in Euren Wolfsgebieten (Lausitz etc) wildernde Schäferhunde und wolfsähnliche CZ-Mischlinge jetzt generell Narrenfreiheit oder wie hält Ihr es damit ?
 
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fallstein schrieb:
cast schrieb:
"im vergangenen Jahr wurden 26 Hunde bei der Jagd von den Wölfen geholt"
das ist eher ein Problem, das Wild wird sich drauf einstellen, aber die Jäger?

Gibt es da schon Erfahrungen aus den deutschen "Wolfskerngebieten" oder werden da keine Stöberjagden mehr gemacht ?

Moin,

der bisher einzige negative Zwischenfall war m. W. ein Terrier, der partout eine Wölfin stellen wollte ... :? Sonst gilt: es wird bei den DJ anscheinend soviel Druck auf kleiner Fläche gemacht, dass die Wölfe (wohl anders als in Schweden) selber lieber "ausziehen", so sie im Treiben sind, als sich mit den Hunden abzugeben. Ansage bei einer Jagd war aber auch: bitte keine extrem raubwildscharfen Hunde, das kann ins Auge gehen. Mahu uj weiss sicher mehr, er läßt seine Hunde ja häufiger da laufen ...

Viele Grüße,

Joe
 
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Rookie schrieb:
Die Argumentation zum Thema Wolf scheint seit hunderten von Jahren identisch geblieben zu sein. Nutztierhalter und Jäger betrachten den Wolf ausschliesslich als Schädling. Die einen bangen um ihre Nutztiere, die anderen sehen einen Jagdkonkurenten. Beide Gruppen wollen sich den Lebens-/Jagdraum auf jeden Fall nicht mit dem Wolf teilen.
Eigentlich sollte man froh sein, dass sich ein seltenes und scheues Wildtier wie der Wolf wieder in Deutschland ansiedelt. Das lässt zumindest die Hoffnung aufkommen, dass es mit unserer "Kulturlandschaft" doch noch nicht so schlecht steht, wie grade der NABU uns immer Glauben machen will.
Aber nein, es wir dsofort scharf geschossen. Der Wolf frisst uns das Rotwild weg! Das ist doch lachhaft! Kein Wolf hat je einen Wald leergefressen. Bei schwindendem Nahrungsangebot wandert der Wolf und der Bestand im Ursprungsgebiet erholt sich. Da schaffen es eher einige Jäger, den Wald leer zu schiessen.
Natürlich wird es in unserer Kulturlandschaft zu Verlusten unter den Nutztieren kommen. Wölfe können nicht unterscheiden zwischen Wild- und Nutztier. Was man fressen kann, wird gefressen. Dies kann regional zu Problemen bei vereinzelten Nutztierhaltern kommen, keine Frage. Sollte hier die Belastung zu groß werden, muss eine regionale Lösung gefunden werden (Entschädigungen, Subventionen, Beratung, event. Bejagung, usw.). Daraus aber bei den bisher doch noch eher knappen Wolfsbeständen eine generelle Jagdfreigabe herbeizitieren zu wollen, ist schon ganz schön weit vorgegriffen.

Wir Menschen haben es geschafft, den Wolf in Deutschland auszurotten. Vielleicht sollten wir die zweite Chance, die sich uns bietet, besser nutzen, um einen natur- und tierfreundlichen gemeinsamen Umgang miteinander zu finden. Ich glaube, viele Chancen bekommen wir nicht mehr.

Ich bin völlig Deiner Meinung. Ein kontrolliertes Zusammenleben sollte möglich sein.
 
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cast schrieb:
Hat jemand gestern den Beitrag im Ostseee Report auf NDR gesehen? "Unterwegs mit Elchjägern in Schweden".
Aussage des Hundeführeres für das nördliche Värmland,
"im vergangenen Jahr wurden 26 Hunde bei der Jagd von den Wölfen geholt"
das ist eher ein Problem, das Wild wird sich drauf einstellen, aber die Jäger?

Ich kenne die Aussage, dass spurlaute Hunde in Schweden übersetzt als "Wolfswobbler" bezeichnet werden. Kann sein, dass sich die Wölfe bei der Drückjagd mit viel Getöse verdrücken, aber der weit und einzeln spurlaut jagende Hund, z. B. Wachtel oder Dachsbracke.........
ich wäre mir da nicht so sicher. Mein früherer Dachsbrackenrüde war auf Luchs wie der Teufel! Bei einer Nachsuche war ein Luchs in der Dickung, überall frische Spuren, ich brachte die Fährte nicht weiter, der Luchs war einfach zu intersant.
Auch von Gatterwölfen wich er nicht zurück, das kann schon ins Auge gehen.....
Wenn ein Hund fehlt, dann gibt es noch diese bösen Nachbarn.....
 
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Also wir schnallen die Hunde, wir jagen ja hier GENERELL im Wolfsgebiet.
Bei den DJ werden die Hunde erst 30-45 nach Beginn geschnallt, in der Zeit haben die Treiber genügend Unruhe verbreitet und Canis lupus ist meist aus dem Treiben raus, ehe die Hunde "angreifen".

Man sollte das mit den Wölfen auch nicht überbewerten, rechnet man mal dagegen, wieviele DW beispielsweise im Jahr von Sauen geschlagen werden.
Bisher wurde ein Hund vom Wolf getötet, auch Joe kennt den HF wie ich persönlich.

Natürlich will niemand seinen Hund verlieren, aber man darf einfach nicht zurückstecken, das wäre das SICHERE ENDE der Stöberjagd.

Ich habe die Reportage auch gesehen, ist schon lecker gewesen, wie der Hund den Elch ohne laut folgte und erst beim Stellen laut wurde. Aber habe ich das richtig gesehen, war das ein Schalldämpfer auf der Waffe, oder was war das??
 
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Dann wäre es ja sinnlos.
Wird zwar immer noch nur nach Antrag gewährt, ist aber nicht sooo schwer zu bekommen.
Dient ja auch dazu Lärmemissionen für andere zu mindern.
 

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