Kleine Betriebe verschwinden seit Jahrzehnten, ohne dass denen jemand irgendeine Berechtigung abspräche. Das ist schlicht der Lauf der Welt. Die Rentabilität kleiner Betriebe ist zu gering, die Verdienstmöglichkeiten außerhalb der LaWi inzwischen zu gut, die Pachtpreise zu hoch und die Vorschriften bezüglich aller möglichen Nachweise und Qualifikationen schrecken zusätzlich ab. Kann man u.a.
hier[/] oder [url=https://literatur.thuenen.de/digbib_extern/dn063513.pdf]hier was zur Eigentumssitzstruktur.
Mit Verlaub; deine Quelle ist von 2013, etwas aktuelleres scheint mir bei diesem Diskussionspunkt schon dringend notwendig, um eine gewisse Aussagekraft zu besitzen!
Ehrlich gesagt kann und darf man bei diesem Thema auch nicht einfach das grobe Raster über die gesamte Republik liegen und alles über einen Kamm scheren.
Die Tendenz ist mit Sicherheit vielen Regionen aktuell auch so und lässt sich in den landwirtschaftlich "attraktiven Regionen" mit Sicherheit auch weiterhin feststellen, aber eine generalisierte Tendenz gibt es da einfach nicht. (unabhängig davon, ob NEWLB weniger Vieh halten oder nicht)
Gerade in den vielen "sogenannten benachteiligten Regionen" stellt sich ganze aber wiederum oft auch vollkommen anders dar, das steigt die Anzahl der NEWLB.
Heute werden 57 % der Einzelunternehmen im Nebenerwerb und 43 % im Haupterwerb geführt. 2010 lagen die Anteile noch bei jeweils 50 %. Hier die einzelnen Werte und der Bundesländervergleich.
www.topagrar.com
Wie man sieht, auch hier gilt wie immer das Gesetz des Örtlichen, Pauschalisierungen sind da einfach nur kontraproduktiv!
Die Almnutzung ist ein Kulturrelikt, mit dem der Tourismus Geld verdient und das mit viel Geld künstlich am Leben erhalten wird. Wirklich Rechnen wird sich das doch nirgends mehr, bestenfalls als absolute Hochpreis-Nischenware. Entweder man schaltet um und verkauft eben die Landschaftspflege an die Touris (-musverbände) (dann ist es auch ziemlich egal, was an LaWi-Produktion dabei rauskommt) oder man wird demnächst noch verstärkt unter Druck kommen, weil man auf die "sterbende" LaWi setzt und die Tourismusansprüche im Keilwasser erfüllen will. Das dürfte nicht erfolgversprechend sein.
Ich denke, wie es mit der Almwirtschaft in den betroffenen Regionen weitergeht, sollten ausschließlich die entsprechenden Protagonisten vor Ort entscheiden und weniger die Agrarökonomen oder Naturschutzverbände, welche den Wolf quasi als heilige Monstranz ihrer Interessen vor sich hertragen!
Und es gibt auch GsD mittlerweile durchaus Bemühungen, dem für mich nicht mehr nachvollziehbaren Freifahrtschein für eine unkontrollierte Ausbreitung des Großprädatoren Wolf Grenzen zu setzen!
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