Wisent-Titelstory

[Askolino]

heidihei, das hätt ich ja nun doch nicht gedacht von der guten alten WuH - nicht nur, dass die wisent-killt-überläufer-fotos auf s.6 ff. des aktuellen heftes schon genau so im letzten GEO vor vier wochen zu bewundern waren (dort vor allem in besserer qualität), nein, der editorialisierende chefredakteur klaut auch noch rotzfrech infos und zahlen zur geschichte und entwicklung des wisentbestandes aus dem GEO-artikel und verkauft uns das dann als sein wildbiologisch-historisch kompetentes und "handsigniertes" werk. irgendwie fühle ich als abonnent von "deutschlands führender jägerpostille" schon wieder (das letzte mal war es das nachsuchen-G3)kräftig vera****t ?!

ärgerliche grüße
askolino

 

[Amadeus]

Das ein Fotograph solch beeindruckende, ich möchte sagen sensationelle Bilder, and verschiedene Printmedien verkauft ist natürlich. Das ein Jagdmagazin diese Bilder kauft, weil es davon ausgehen kann, das seine Leser solche Bilder sehen wollen auch. Ob es verscheidene Preise für die Fotos gibt, je nachdem wer sie zuerst veröffentlichen darf? Ich vermute ja. Das ein relativ kleines Blatt wie WuH dann hinter einem finanziell besser ausgestattetem Blatt wie Geo zurücksteht, völlig normal.

Ich finde die Bilder toll. Das Beste und Interessanteste, das ich seit langem an Tierbildern gesehen habe. Die Bildqualität entspricht halt der Druckqualität von WuH.

Ob der Chefredakteur abgeschrieben oder "gespickt" hat kann ich nicht beurteilen.

Kompliment an Heiko Hornung für seinen Artikel über Vocke, weil er endlich einmal den Hintermann und Hintergrund der Schlammschlacht nennt.

WH
Amadeus der diesmal die 4,70 Euro noch nicht bereut hat.

Nacheditier:

Wer kann mir sagen welches Geo die Bilder bracht? Vielleicht kriegt man das Heft noch?

[ 03. M

 

[358Win]

@Amadeus, schau mal bei Geo

GEO Magazin Nr.2/Februar 2005

[ 03. M

 

[xperte]

Sorry, aber stand nicht im Beitrag, dass die Bilder einem Bildband des Fotografen entnommen sind?

 

[Amadeus]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von xperte:
Sorry, aber stand nicht im Beitrag, dass die Bilder einem Bildband des Fotografen entnommen sind?<HR></BLOCKQUOTE>

Ja, steht da. Nur ist ein Geo-Heft billiger als der Bildband zu 45,- Euro.

 

[Tiroler Bracke]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Amadeus:
...
Amadeus der diesmal die 4,70 Euro noch nicht bereut hat.

...<HR></BLOCKQUOTE>

sic!

 

[fisko]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Askolino:
[QB]heidihei, das hätt ich ja nun doch nicht gedacht von der guten alten WuH.......... <HR></BLOCKQUOTE>

tja spektakuläre bilder steigern nun mal den umsatz.......

fisko

 

[K. H. Betz]

An den sich verarscht fühlenden "Askolino".

Der "editorialisierende Chefredakteur" hat weder "rotzfrech geklaut" noch
mit wildbiologischen Kenntnissen Kompetenz geheuchelt. Er hat den Geo-Beitrag nämlich noch nicht einmal gesehen.

Allerdings gibt es Primär-Quellen, die sowohl für Geo als auch für WILD UND
HUND-Chefredakteure zugänglich sind. Wenn sauber recherchiert wird, kommen einfach dieselben Infos raus - soweit man gern bei der Wahrheit bleiben möchte.

Eine dieser Quellen sind zum Beispiel die sehr subtilen Aufzeichnungen des von mir erwähnten Prof. Dr. Lutz Heck, der vor und während des Krieges Direktor des Berliner Zoos war und die Wisentverdrängungszucht leitete.

Wir sind offen für jede Kritik, allerdings sollte sie konstruktiv und wohlüberlegt sein.

Mit toleranten Grüßen,
Dr. Karl-Heinz Betz
Chefredakteur WILD UND HUND

 

[blaserr93]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von ErikT:
Und eine Ansiedlung von Bisons im deutschen Wald kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen - dazu sind die Reviere zu klein, zu überlaufen und die potentiellen Schäden am Wald auch viel zu hoch (was im polnischen Bruchwald kein Problem darstellt, ist im deutschen Wirtschaftswald doch ein Problem - man hat ja genug mit dem Rotwild zu tun...).
<HR></BLOCKQUOTE>

Nicht zu vergessen, dass von Wisenten eine erhebliche Gefahr ausgeht, sowohl für Spaziergänger als auch für Autofahrer.

 

[Askolino]

an den toleranten chefredakteur:

die sagen wir mal "zeitliche nähe der inhalte" bzw. deren abfolge (erst geo, dann wuh) ist demnach also purer zufall?

mir ist schon klar, dass eine zeitung heute mit minimalaufwand produziert werden muss, redaktionen immer kleiner werden, der zeitdruck wächst, der redaktionelle raum immer mehr zum (hoffentlich) attraktiven umfeld für die anzeigenverkäufer "verkommt", und dass das rad im journalismus nun nicht immer wieder neu erfunden wird ... wenn's nur die auf dem freien markt zugänglichen fotos gewesen wären, hätt's mich nicht sehr gestört. aber ein editorial, das sich wie die zusammenfassung des geo-beitrags liest, war dann doch ein bisschen zu viel ...

mit prinzipiell verständnisvollen, aber dennoch verärgerten grüßen

askolino

 

[ErikT]

So, Bilder jetzt gesehen und den "Artikel" gelesen - wirklich klasse - und um für W&H eine Lanze zu brechen - nicht jeder liest auch noch GEO und ohne die Bilder in W&H wäre das ganze mir wohl entgangen.

Habe letztes Jahr in einem Wisentrevier in Polen gejagt und dort auch auf der Pirsch öfters Wisente gesehen, die mir aber eher "zahm" vorkamen. Aber im Winter an der Fütterung ist wahrscheinlich der Spass vorbei!

Und eine Ansiedlung von Bisons im deutschen Wald kann ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen - dazu sind die Reviere zu klein, zu überlaufen und die potentiellen Schäden am Wald auch viel zu hoch (was im polnischen Bruchwald kein Problem darstellt, ist im deutschen Wirtschaftswald doch ein Problem - man hat ja genug mit dem Rotwild zu tun...).

WH

Erik

 

[Tanz664]

Hallo Askolino,

Ich muss Herrn Dr. Betz hier recht geben.

Außerdem war für mich der Artikel ein "eye-opener"... Hier in unserer Gegend wird schon Gerüchteweise von Wisentauswilderung geprochen. Wir haben da ein Habitat zur Verfügung, welches wohl geeignet schien. Jetzt wo ich die Bilder sehe, werden mir die Risiken bewusst.

Zum Fall...

In Rahmen eines FFH wurde angedacht, den Truppenübungsplatz Altenwalde als Wisentkeimzelle einzurichten. Da dort eine 1000 ha FFH geplant war, kommt eine Gatterung nicht in Frage. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob sowas für den Tourismus nicht eher abträglich ist? Denn im Sommer kann man nirgendswohin sich wenden ohne auf einen Kurgast zu treten! Wisente und Kurbetrieb? Geht das überhaupt? Da haben wohl wieder einige Grüne sich einen unüberlegten Schnellschuß geleistet.

.

An Herrn Dr. Betz,

Seit Anfang diesen Jahres hat sich der Inhalt des Heftes gebessert. Bitte weiter so!

WH

Torsten

[ 05. M

 

[boarhunter]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Nicht zu vergessen, dass von Wisenten eine erhebliche Gefahr ausgeht, sowohl für Spaziergänger als auch für Autofahrer.<HR></BLOCKQUOTE>

Achwas, alter Bedenkenträger, dann wird eben in Deutschland der "Wisenttest" eingeführt und alles ist in Butter.

 

[anonym]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von blaserr93:


Nicht zu vergessen, dass von Wisenten eine erhebliche Gefahr ausgeht, sowohl für Spaziergänger als auch für Autofahrer.<HR></BLOCKQUOTE>


Quark.. wenn man ausreichend Wölfe und sibirische Tiger ins Wisent - Biotop packt, sind wisente keine Gefahr, sie werden dann sehr heimlich

Olaf

 

[blaserr93]

<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von OlafD:
Quark.. wenn man ausreichend Wölfe und sibirische Tiger ins Wisent - Biotop packt, sind wisente keine Gefahr, sie werden dann sehr heimlich

Olaf<HR></BLOCKQUOTE>

An einen ausgewachsenen Wisent wagen sich sowohl Wölfe als auch Tiger nicht ran, höchstens an Kälber.