Wirkung Jaguar Geschoss in 8x57IS aus Blaser R8

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Ja, ich habe es befürchtet. Die Frage nach DER Munition kann ja nur schiefgehen :D

Für mich klingt das jetzt so, als ob das Jaguar wegen der flachen Flugbahn gut auf größere Entfernungen auf "leichtes" Wild ist. Präzision kann, muss aber nicht. Splitter sorgen bei leichtem Wild für sofortige Wirkung, Restbolzen geht sicher durch. Wobei Splitter entweder im Wildbret verbleiben können oder als Querschläger unberechenbar sind. Wildbretentwertung gering.

Auf schweres Wild wie große Sauen oder Rotwild (kommt bei uns im Revier beides vor) sind eure Erfahrungen eher durchwachsen mit teils langen Fluchtstrecken und nicht immer Ausschuß.

Im Hinblick auf Schwarzwild Nachsuche ist mir die sichere Wirkung auf schweres Wild mit Ausschuß sehr wichtig. Außerdem möchte ich ein sehr hohes Restgewicht, am besten keine Splitter. Auf der anderen Seite gehen Deformationsgeschosse im Regelfall gut durch Rehwild ohne Wildbret kaputt zu machen. Und Rehwild sollte richtig getroffen mit 8x57 egal mit welcher Munition im Knall liegen.

Was wären denn eure Vorschläge für mich? Sollte aber möglichst bis 200 m geeignet sein ohne ewig weit früberhalten zu müssen. Siehe auch noch mal meine Alternativen von weiter oben:

- Blaser CDP
- Brenneke TOG

und als weitere Wahl

- Sako Hammerhead
- RWS Evo

Ich will Kupfer damit nicht aus meiner Liste werfen, nur die Wirkung zählt.

PS: trau mich fast nicht nach euren eigenen Erfahrungen mit dem KJG zu fragen, Thema polarisiert ja ein wenig...
 
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Ein massestabiles Kupfergeschoß wäre beispielsweise Mayerl's AERO.

Jein. Bei Kupfergeschossen mit Lochspitze reissen die Fahnen um so leichter ab, je härter das Material ist. Daher ist ein rel. weiches, gepresstes Barnes eherm massestabil als ein gedhrehtes Cu-Geschoß wie Aero oder HDB. Aber da kann dir sicher Hr. Mayerl selbst am besten Ausknuft geben.
 
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@Flo1610:

Ja, als die Sau dann gefallen ist, hab ich mir auch gedacht, dass es ein Fehler war, nicht nachzuschiessen. Aber in der beschriebenen Situation ist die Sau nach dem Schuss spitz von mir weggeflüchtet. Weil ich eben gar kein Zeichnen hatte erkennen können (womit ich bei einem Treffer mit einem schnellen ~12 Gramm schweren Geschoss eigentlich schon gerechnet hatte/hätte), war ich mir nicht sicher genug, dass ich getroffen hatte, um die Sau spitz von hinten zu beschiessen, damit sie nicht mehr wegkommt.

Keine Sorge - ich hab mir schon meine Gedanken zu der Sache gemacht und weiss, was ich machen werde, wenn so etwas nochmal passiert...
 
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Ich finds immer toll wie eine einzige Begebenheit, noch dazu bei einem eher schwierigen Schuß (spitz von hinten) Grund ist, ein Geschoss / Kaliber / etc. als schlecht zu bezeichnen.

Einen echten Trend kannst du nach 300 oder 400 Abschüssen erkennen.

OT Nettes Kaliber 8) :wink:
 
A

anonym

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jaegermichel schrieb:
Hallo Bluesky69!

Ich hab das Jaguar-Geschoss in den letzten Wochen in einer 8,5x63 jagdlich erprobt. Die Basiswaffe war dabei eine R93 Offroad mit 52cm Lauf (wobei ich mir aber keinen kurzen Lauf bestellt habe, sondern den "normal-langen" vom Büchsenmacher habe kürzen lassen, was deutlich günstiger war als der hier genannte Aufpreis). Zur Wirkung auf Wild kann ich nicht viel sagen, da ich nur einen Bock und zwei Sauen geschossen habe. Bei einem Bock und einer Sau (~30kg) war alles OK (Bumm und um), und auch die Wildbretentwertung war gering. Bei der anderen Sau (~60kg), die ich beim Rapsdreschen geschossen habe, sah es allerdings leider nicht so gut aus: Die hatte ich auf vielleicht 30m schräg von hinten beschossen (Einschuss vor der Keule, das Geschoss spürte ich dann auf der anderen Seite zwischen Rippen und Schulter stecken). Es gab auf den Schuss hin kein Zeichnen, und die Sau ging noch bestimmt 250m auf den Stoppeln, bis sie stehen geblieben und umgefallen ist. Ich hab ihr die ganze Zeit nachgeschaut und hab nur gedacht "ich war doch drauf, was soll denn das"...

Die Präzision des Jaguar-Geschosses ist aus meiner Waffe auch nicht besonders. Ich habe 4 Laborierungen probiert. 3 davon (14,6 Gramm und 16,2 Gramm) schossen sehr gut (2,5cm oder besser), das Jaguar-Geschoss kam nur auf 4 bis 5cm.

Alle genannten Erlebnisse und Ergebnisse gelten selbstverständlich nur für meine Waffe und mein Kaliber - das kann sicherlich auch ganz anders aussehen...

Gruß

Michel

Bei dem beschriebenen Schuss sind 250m Fluchtstrecke noch recht kurz!
Der Schuss ist recht Weich und kein Ausschuss war zu erwarten bei ca 60-80cm Geschossweg im Wildkörper!
 
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Helmut Eller schrieb:
Daher ist ein rel. weiches, gepresstes Barnes eherm massestabil als ein gedhrehtes Cu-Geschoß wie Aero oder HDB.
Darum nehme ich für .30-06 das Barnes T-TSX in 150gn bzw. würde dies bei 8x57 in 160gn nehmen. Es splittert nicht, die vier Fähnchen gehen normalerweise nicht ab, nur bei wirklich starkem Knochentreffer. Ausschuss immer vorhanden - entsprechende Laborierung vorausgesetzt. Flott genug für etwas flachere Flugbahn, gute Reichweite, gut Wirkung - aber die Treffer müssen präzise angetragen sein.

Tante Edit hat was im Café nebenan gefunden: http://www.djz.de/r30/vc_content/bilder ... 2_0206.pdf
 
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foxl_01:

Oft genug lese ich hier im Forum mit - und gerade bei Waffen-/Patronen-Themen finde ich es erstaunlich, wie schnell Beiträge falsch interpretiert werden und daraus falsche Schlüsse gezogen werden. Da es mich nun selbst betrifft, erlaube mir doch bitte folgende Fragen:

1. Wo habe ich geschrieben, dass die Jaguar-Laborierung schlecht ist? Ich habe die Wikrung eines Schusses und die Präzision aus meiner Waffe beschrieben - nicht mehr und nicht weniger.

2. Wo habe ich geschrieben, dass ich die Sau "spitz von hinten" beschossen habe?? Es ist ein großer Unterschied zwischen "halbspitz von hinten" und "spitz von hinten", und Schüsse "spitz von hinten" lehne ich ab (außer sie sind als Fangschuss notwendig)

Wenn Du mir nicht aufzeigen kannst, wo ich das von Dir Behauptete geschrieben habe, dann bitte ich Dich höflich, auf einen solchen Kommentar (zumindest wenn er mich betrifft) in Zukunft zu verzichten und mir nichts zu unterstellen. Danke.

Michel
 
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jaegermichel schrieb:
Hallo Bluesky69!
Bei der anderen Sau (~60kg), die ich beim Rapsdreschen geschossen habe, sah es allerdings leider nicht so gut aus: Die hatte ich auf vielleicht 30m schräg von hinten beschossen (Einschuss vor der Keule, das Geschoss spürte ich dann auf der anderen Seite zwischen Rippen und Schulter stecken). Es gab auf den Schuss hin kein Zeichnen, und die Sau ging noch bestimmt 250m auf den Stoppeln, bis sie stehen geblieben und umgefallen ist. Ich hab ihr die ganze Zeit nachgeschaut und hab nur gedacht "ich war doch drauf, was soll denn das"...

Stimmt, da steht halb spitz von hinten.... :roll:

Bleib mal locker. Ich hab dir nix böses geschrieben. Und dass du bei 1/3 der Abschüsse mit dem Jaguar nicht zufrieden warst, steht doch auch da, oder?
 
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@foxl_01:

Ich bleib ja locker. Aber Du weißt ja bestimmt selbst, wie sich hier im Forum manche Threads und Beiträge "verselbstständigen" - und davon will ich kein Teil werden. Und auch wenn ich - wie Du ja richtigerweise bemerkt hast - bei 1/3 der Abschüsse nicht zufrieden war, so hab ich doch extra versucht, die entsprechende Bedeutung bzw. Nicht-Bedeutung aufzuzeigen (eben weil 3 Abschüsse für eine Gesamtbeurteilung "gar nichts" sind).

Ist schon alles OK... :) Schiesst Du die 8,5 auch??
 
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Bluesky69 schrieb:
Und Rehwild sollte richtig getroffen mit 8x57 egal mit welcher Munition im Knall liegen.
Was verstehst Du unter "richtig getroffen" ? Voll aufs Blatt ? Ansonsten stimmt Deine Vermutung nicht.
 
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@ spezialist:

Ich versuchge möglichst genau hintes Blatt zu kommen um nicht mehr Schaden anzurichten als nötig. Trotzdem lagen meine schwachen Rehe im Knall.

@ Ralli:

Das Barnes TTSX gibt es leider noch nicht im 8er Kaliber und ich bin mir nicht sicher ob das für den deutschen Markt kommen wird.

Ich habe gerade mal wieder an einem ruhigen Ort im großen Frank und Monika Katalog geblättert und gesehen, dass Seller Belliot das XRG Geschoß rausgebracht hat. Nächstes Jahr auch in 8x57IS. Das könnte ja vielleicht was für die Zukunft sein.

Das Mayerl Aero sagt mir nichts. Bin kein Wiederlader. Gibt es das als Fabrikmunition?

Im Augenblick tendiere ich aber eher in Richtung TOG, CDP oder Evo wobei alle nicht die eierlegende Wollmilchsau sein können. War aber wie gesagt mit Evo in 30-06 zufrieden bis auf die GEE.
 
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jaegermichel schrieb:
@foxl_01:

Ich bleib ja locker. Aber Du weißt ja bestimmt selbst, wie sich hier im Forum manche Threads und Beiträge "verselbstständigen" - und davon will ich kein Teil werden. Und auch wenn ich - wie Du ja richtigerweise bemerkt hast - bei 1/3 der Abschüsse nicht zufrieden war, so hab ich doch extra versucht, die entsprechende Bedeutung bzw. Nicht-Bedeutung aufzuzeigen (eben weil 3 Abschüsse für eine Gesamtbeurteilung "gar nichts" sind).

Ist schon alles OK... :) Schiesst Du die 8,5 auch??

scho gut....

ja ich hab ne 8,5 und mittlerweile so um die 25 Stück Schalenwild damit erlegt. Jaguar 11,7 g. Bin mit der Wirkung recht zufrieden.

Es amüsiert mich halt, wenn hier manche (nicht du) nach jedem 2. Stück das Geschoss wechseln.... :lol:
 
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Wenn ich es jetzt wechsle, dann wegen der besseren Präzision von anderen Laborierungen... Viel schiessen tu ich mit der Waffe eh nicht, weil ich in den allermeisten Fällen mit dem Bockdrilling raus gehe. Die 8,5er war und ist eher eine "Haben wollen"-Geschichte... :)
 
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Bluesky69 schrieb:
Das Barnes TTSX gibt es leider noch nicht im 8er Kaliber und ich bin mir nicht sicher ob das für den deutschen Markt kommen wird.
Doch, gibt es definitiv bereits - zumindest als Geschoss, ob als Munition, weiß ich nicht !
 

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