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drillinger schrieb:Da kann dir nur einer helfen, der das Revier kennt. Im Normalfall denkt man sich was dabei, bevor man irgendeine Kanzel aufstellt. Leitern sind schon eher mal zum Ausprobieren aufgestellt.
Der Wind alleine macht es nicht, die gesamten Revierverhältnisse spielen eine Rolle. .
So isset, Dillinger!
Insbesondere der Standardhinweis: "Immer auf den Wind achten, jonge Mann - und dann gegen den Wind ansetzen" ist oft fürn Mors.
Denn:
An viel begangenen Waldwegen wird sich jedenfalls Rehwild nicht von ein bischen menschlicher Witterung stören lassen.
Außerdem zieht Wild gern gegen den Wind. Da macht es mehr Sinn, sich bei seitlichem Wind an bekannte Wechsel oder Einstände zu setzen.
Im Wald kommt noch dazu, dass der echte Wind in Bodennähe die komischten Wege nehmen kann. Mit Rauch oder Seifenblasen kann man in der Regel nur die ersten paar Meter des "Windweges" verfolgen
Entscheidend sind aber die örtlichen Verhältnisse und auch die bejagte Wildart.
Ein Jungfuchs im Feld läßt auch dann das Mausen nicht, wenn er VOLL im Wind steht. Eine erfahrene Bache dagegen umschlägt die Kirrung erstmal und wenn es verdächtig duftet führt sie die Schweindebande an eine andere Stelle (ein guter Grund, erfahrene Bachen beim ersten Anblick sofort konsequent tot zu schießen!)
ULE
P.S.: Das mit der Bache war ein Scherz..