Willkommen Wolf

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AW: Re: Willkommen Wolf

Nur das die Leute sich in Brasov deshalb nicht ins Hemd machen. Peter Sürth sagte bei einer früheren Veranstaltung, dass sich die Brasover nur gewundert hätten, weshalb die Deutschen die Wölfe in der Stadt filmen, das sei doch nichts Besonderes.

Na, damit nimmst Du ja die Antwort schon vorweg. Mein Heimatort ist NICHT Dresden und Deutschland ist nicht Rumänien.
Anzunehmen dennoch, daß in Rumänien "Problemwölfe" "eine auf die Schnauze bekommen". Nicht ins Hemd machen heißt nicht gleichzeitig, alles hinzunehmen. Was Du schreibst, kann dahingehend nur die Hälfte der Wahrheit sein. Die Rumänen werden sicherlich nicht so blöd sein, sich ihre Haustiere, die sie genauso haben, wie wir und von denen sie nötiger abhängen, als unsereiner, vor der Nase killen zu lassen, nur weil Wolfskuscheln gerade angesagt ist. Im Gegenteil, das sehen die ganz relaxt: Diese Ansage ergibt doch lediglich, daß man dort entspannter mit dem Problem umgeht. In jeglicher Hinsicht. Auch in puncto Abschuß oder Fang. Das verschweigt der Dichter.
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Na, damit nimmst Du ja die Antwort schon vorweg. Mein Heimatort ist NICHT Dresden und Deutschland ist nicht Rumänien.
Anzunehmen dennoch, daß in Rumänien "Problemwölfe" "eine auf die Schnauze bekommen". Nicht ins Hemd machen heißt nicht gleichzeitig, alles hinzunehmen. Was Du schreibst, kann dahingehend nur die Hälfte der Wahrheit sein. Die Rumänen werden sicherlich nicht so blöd sein, sich ihre Haustiere, die sie genauso haben, wie wir und von denen sie nötiger abhängen, als unsereiner, vor der Nase killen zu lassen, nur weil Wolfskuscheln gerade angesagt ist. Im Gegenteil, das sehen die ganz relaxt: Diese Ansage ergibt doch lediglich, daß man dort entspannter mit dem Problem umgeht. In jeglicher Hinsicht. Auch in puncto Abschuß oder Fang. Das verschweigt der Dichter.

Du bist schon auf dem Wege der Erkenntnis. Du weißt doch sicher, wie viele Wölfe es in Rumänien gibt und wie viele Schafe, in beiden Fällen kein Vergleich zu Deutschland. Natürlich lassen sich die Rumänen ihre Schafe nicht vor der Nase killen, aber Voraussetzung dafür ist, vor Ort zu sein bzw. vorzubeugen. Oder meinst Du, wenn man aus einem Bestand von einigen tausend Wölfen eine Anzahl schießt, fängt oder sonstwie um die Ecke bringt,dann sind die Herden sicher? Herdenschutz ist in jedem Falle wichtig, egal ob Vollschutz oder bejagt. Oder man verlangt wieder die Ausrottung der Wölfe, dann sollte man das aber deutlich sagen und nicht rumeiern.
 
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Habe letzte Woche einen sehr informativen Artikel über Wölfe gelesen: "Der Wolf in Russland - historische Entwicklung und Probleme" von Prof. Dr. Christoph Stubbe,
Ehrenmitglied der GWJF, erschienen in "Neubürger und Heimkehrer in der Wildtierfauna" von M. Stubbe & V. Böhning, herausgegeben von der Gesellschaft für Wildtir- und Jagdforschung e. V. Halle/Saale, 2009. Eine sehr umfangreiche Abhandlung über den Wolf in Russland. Es wird eine umfassende Themen-Palette behandelt:
Populationsdynamik in ausgewählten Gebieten
Wolfsgewichte
Nahrung - Wechselbeziehungen zur Beute
Wieviel frisst der Wolf?
Beuteverhalten des Wolfes
Wechselbeziehungen zwischen Wolfs- und Schalenwildpopulationen
Wolf und Mensch
- Schäden an Haustieren
- Schäden an Wildtieren
hochinteressant für alle, die meinen, der Wolf tut nichts: Begegnungen zwischen Mensch und Wolf
Wölfe und Hunde
Jagdmethoden
und last, but not least: Ziele und Ausblick, auch und vor allem in Hinblick auf deutsche Wölfe.

Alles in allem eine sehr lesenswerte Abhandlung. Zwar geht es in der Abhandlung um russische Wölfe, wer aber sagt uns, dass wir nicht auch mal dort hinkommen können?

Möglicherweise wurde dieser Bericht schon früher mal in diesem Thread thematisiert, dann möge man mir verzeihen, dass ich nicht alles gelesen habe.
Gruß rotfuchs2
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Oder meinst Du, wenn man aus einem Bestand von einigen tausend Wölfen eine Anzahl schießt, fängt oder sonstwie um die Ecke bringt,dann sind die Herden sicher? Herdenschutz ist in jedem Falle wichtig, egal ob Vollschutz oder bejagt.
Nee, aber es bleibt anzunehmen, daß die Individuen, die sich kürzlich in Berthelsdorf erneut "vergangen" haben, das - wegen ihrer einschlägigen, positiven Erfahrungen - demnächst wieder tun. Und ob Schäfer H*** einen 90cm oder 120cm oder 150cm Zaun hinstellt, schlußendlich wäre es das Beste, eine der Tölen bekäme eins draufgebrannt, wenn sie wieder an diesem Zaun gesichtet werden und auch den irgendwie irgendwann schließlich überwinden. Denn die Viecher sind schlau und behalten das ihr Leben lang in Erinnerung. Zumindest hätte H*** dann vor dem Hohwaldrudel Ruhe. Auf die anderen Rudel in anderen Gegenden, wo Tierhaltung auf Koppeln eine Größenordnung darstellt, natürlich sinngemäß anzuwenden.

Oder man verlangt wieder die Ausrottung der Wölfe, dann sollte man das aber deutlich sagen und nicht rumeiern.

Hierin bin ich gemäßigterer Ansicht, als einige andere, die ich dennoch* unterstütze. Du wirst bei mir nirgends lesen, daß ich der Ausrottung das Wort rede (diese falsche Behauptung gewinnt auch durch mehrmalig Wiederholung - auch in anderen Foren - nicht an Wahrheitsgehalt).
Der gezielten Entnahme problematischer Individuen - so in etwa in den Maßen, wie es in der Schweiz gesetzlich vorgesehen ist - oder der Begrenzung einer maximal verträglichen Population hingegen schon.

Ich finde es aber schädlich, daß
1.) der Wolf als Politikum mißbraucht wird, um den mit ihm Befaßten - ohne Rücksicht auf den Sinngehalt ihres Tuns - Planstellen zu sichern, und
2.) dieses unschuldige Tier Spielball wird in einer Gesellschaft, die größtenteils den sinnvollen Umgang mit jeglichen Arten Natur - egal, ob pflanzlich oder tierisch - nahezu komplett verlernt zu haben scheint und NULL - aber wirklich NULL Kennung hat, welche Wechselwirkungen dieser Wolfskult mit sich bringt. Darin inbegriffen ausdrücklich jegliche Art von "-schützern", es sei denn, diese sind tatsächlich durch Vorbildung oder berufliche Qualifikation "vom Fach". Dies scheint aber in (D) beim NaBu & Co. eher die Ausnahme zu sein. Diese Aufgabe Demagogen zu übertragen und die dann auch noch mit Verblöd.. , sry - wollte "Bildungsauftrag" schreiben - auf Kinder in den Schulen loszulassen, finde ich kontraproduktiv.

Also - eine Unterstellung, die ich von mir weise. In weiträumigen, wald- oder heideartigen Streifgebieten, wo das tolerierbar ist, soll er doch! Ob die Sächsische Schweiz da darunter zu zählen ist, da habe ich so meine Zweifel.

*dennoch heißt, weil das (also, die Ausrottung) ein Traumgespinst ist und in DIESER bambisyndrombehafteten Gesellschaft nie erreichbar sein wird. In anderen Ländern hingegen schon.
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Du bist schon auf dem Wege der Erkenntnis. .

Ach so, das noch mit auf den Weg:
Was glaubst Du, wer Du bist, mit dieser lehrmeisterhaften Überheblichkeit? Meinst Du, alle anderen wären auf der "Wurschtbrühe hergeschwommen"? Falls Du den Slogan nicht kennen solltest, "verostdeutsche" ich ihn Dir gerne ;-)
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

schlußendlich wäre es das Beste, eine der Tölen bekäme eins draufgebrannt, wenn sie wieder an diesem Zaun gesichtet werden

Da geb ich Dir recht, man müßte dann eben einen Wächter zu den Schafen stellen, um die richtige "Töle" zu erwischen.


Der gezielten Entnahme problematischer Individuen - so in etwa in den Maßen, wie es in der Schweiz gesetzlich vorgesehen ist - oder der Begrenzung einer maximal verträglichen Population hingegen schon.

Wobei die Schweizer Quoten bei weitem noch nicht erreicht sind.

Ich finde es aber schädlich, daß
1.) der Wolf als Politikum mißbraucht wird, um den mit ihm Befaßten - ohne Rücksicht auf den Sinngehalt ihres Tuns - Planstellen zu sichern, und
2.) dieses unschuldige Tier Spielball wird in einer Gesellschaft, die größtenteils den sinnvollen Umgang mit jeglichen Arten Natur - egal, ob pflanzlich oder tierisch - nahezu komplett verlernt zu haben scheint und NULL - aber wirklich NULL Kennung hat, welche Wechselwirkungen dieser Wolfskult mit sich bringt. Darin inbegriffen ausdrücklich jegliche Art von "-schützern", es sei denn, diese sind tatsächlich durch Vorbildung oder berufliche Qualifikation "vom Fach". Dies scheint aber in (D) beim NaBu & Co. eher die Ausnahme zu sein. Diese Aufgabe Demagogen zu übertragen und die dann auch noch mit Verblöd.. , sry - wollte "Bildungsauftrag" schreiben - auf Kinder in den Schulen loszulassen, finde ich kontraproduktiv.

Der Wolf ist nun mal geschützt. Wenn da was geändert werden sollte, das geht eben nur auf politischen Wege. Das hat nichts mit "Kult" oder so was zu tun. Klar gibt es Leute, die den Wolf niedlich oder sonst was finden, aber das sind doch nicht die, die Entscheidungen fällen. Du solltest Dich auch nicht irgendwie auf den NABU einschießen, das bringt nichts, der hat auch nichts zu entscheiden. Und wenn schon, dann mit den Leuten direkt disskutieren. Der Markus Bathen findet es schade, dass das nicht stattfindet.
Aber dabei würde es sich wahrscheinlich herausstellen, wer NULL Kennung hat.
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Ach so, das noch mit auf den Weg:
Was glaubst Du, wer Du bist, mit dieser lehrmeisterhaften Überheblichkeit? Meinst Du, alle anderen wären auf der "Wurschtbrühe hergeschwommen"? Falls Du den Slogan nicht kennen solltest, "verostdeutsche" ich ihn Dir gerne ;-)

Das sollte nicht lehrmeisterhaft sein, aber andere sind eben o ne of der "Worschtbriehe hargeschwommm".
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Das sollte nicht lehrmeisterhaft sein, aber andere sind eben o ne of der "Worschtbriehe hargeschwommm".

OK, nachdem das geklärt ist, ist diese Behauptung meinerseits ausgeräumt und wir können hier friedlich weiter ans Werk gehen.
Ich denke, in meinem Umkreis ist genug Potential vorhanden, um in einer fachlichen Diskussion den "-schützern" auf den Zahn zu fühlen. Nur sind einige dieser letztens in Rietzschen bei Annäherung - dem Hörensagen nach - scheinbar auf "Tauchstation" gegangen. Wie bekannt, habe ich mich ja fern gehalten und kann daher nur - allerdings aus fundierter Quelle - auf andere Aussagen - mit der nötigen Zurückhaltung - zurückgreifen. Daher der Konjunktiv.

Hoffentlich waren das nicht zu viele Gedankenstriche.

Der Herr Klingenberger war letztens, obwohl ich ihm vorgestellt wurde, auch nicht gerade von seinem Sendungsbewußtsein beseelt, zu einem persönlichen Gespräch ist es jedenfalls in diesem überschaubaren Rahmen beim Ministerbesuch nicht gekommen. Ich hätte gerne ein paar Worte über meine persönlichen Beweggründe verloren.

P.S. - Ehe das wieder zu Mißverständnissen und hämischen Bemerkungen führt: Mit "Umkreis" meine ich eine Gruppe von Menschen, von denen sich welche jeweils auf Jagd, Wildbiologie, Tierzucht, sowie auch Kommunikation / Internetpräsenz verstehen. Arbeitsteilig zusammengefunden, sozusagen.
 
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anonym

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AW: Re: Willkommen Wolf

P.S. - Ehe das wieder zu Mißverständnissen und hämischen Bemerkungen führt: Mit "Umkreis" meine ich eine Gruppe von Menschen, von denen sich welche jeweils auf Jagd, Wildbiologie, Tierzucht, sowie auch Kommunikation / Internetpräsenz verstehen. Arbeitsteilig zusammengefunden, sozusagen.

Und warum kommt dann so wenig Gehaltvolles von Deiner Gruppe ?
Oder weiss diese überhaupt , dass du in Ihrem Namen kommunizierst ?
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Der Wolf ist nun mal geschützt. Wenn da was geändert werden sollte, das geht eben nur auf politischen Wege. Das hat nichts mit "Kult" oder so was zu tun. Klar gibt es Leute, die den Wolf niedlich oder sonst was finden, aber das sind doch nicht die, die Entscheidungen fällen. Du solltest Dich auch nicht irgendwie auf den NABU einschießen, das bringt nichts, der hat auch nichts zu entscheiden.

Den letzten, nicht zitierten Teil Deiner Antwort habe ich im vorherigen Post gewürdigt.

Der NaBu & Co. haben sicher in der öffentlichen Meinungsbildung eine wichtige Rolle inne und greifen somit sehr wohl in die Politik ein. Es ist ja auch kein Geheimnis, daß ehemalige "Naturschutzbewegte" heute in den Spitzengremien betreffender Bundesministerien sitzen. Diese Deine Behauptung ist also nicht 100%ig tragfähig. Somit fließt solches Gedankgut (welches ich ja - abgesehen von der aktuellen Wolfsdiskussion ja ansonsten nicht absolut verdamme - sofern es ehrlich empfunden und konstruktiver Natur ist) sehr wohl in aktuelle politische Entscheidungen ein. Bitte, das wohlwollend zu überdenken und seine Aussage dahingehend zu relativieren.
 
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AW: Re: Willkommen Wolf

Und warum kommt dann so wenig Gehaltvolles von Deiner Gruppe ?
Oder weiss diese überhaupt , dass du in Ihrem Namen kommunizierst ?

Ach, der alte Troll...(gähn)

Na, dann stöbere doch mal im Internet. Mit diesem neuerlichen "dünnen" Post Deinerseits rechtfertigt sich meine Auffassung. Wie stets, kommt von Dir nur Störfeuer und keine Einlassung auf die aktuelle Diskussion.

Warum hat die neue Foren -Software die alte Ignore-Liste nicht übernommen?

Ach so - und: Ja, die wissen das. Obwohl sie es für "Perlen vor die Säue" halten; ich bin mir aber für nichts zu schade... als alte "Rampensau". Frage beantwortet?
 
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