Wildschadenersatzpflicht (abgetrennt von Tödlichem Jagdunfall)

G

Gelöschtes Mitglied 13992

Guest
AW: Tödlicher Jagdunfall in Weikersheim

Nach dem Motto "gleiches Recht für alle" müssten dann die Landwirte für jedes umgemähte Kitz auch einen Mähschaden bezahlen.

exakt. Außerdem kann man gut erkennen, dass die mit großem Wildschaden sich das äußerst schön schreiben :)

Man kann doch mal disktutieren .... nicht immer nur wegstecken und "Ja" sagen. Wenn ich einen Kredit möchte, muss ich ja auch zustimmen zu Eintragungen Schufa, etc. . Finde ich das deswegen gleich gut, nur weil ich keine andere Möglichkeit habe ?

Immer schön JA sagen und brav zahlen :lol: ... das ist sehr löblich :lol:
 
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AW: Tödlicher Jagdunfall in Weikersheim

Seh den rest der Ergüsslichkeiten erst jetzt...

Beachtlich; Beachtlich in der Summe der Lächerlichkeiten wie mann von Jagdunfall zu

Mitverschulden der Landwirte kommen kann.

Interesante Darstellung von Realistischen Weltbildern....


TM
 
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AW: Tödlicher Jagdunfall in Weikersheim

Nach dem Motto "gleiches Recht für alle" müssten dann die Landwirte für jedes umgemähte Kitz auch einen Mähschaden bezahlen.

Das sollte auch so sein.

Mal Brauchtum und Passion beiseite, als Jagdpächter zahlt man für das Nutzungsrecht an der Ressource Wildtiere in einem bestimmten Gebiet, wenn ein Dritter daran Schaden anrichtet sollte man den auch erstattet kriegen.
 
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AW: Tödlicher Jagdunfall in Weikersheim

Das sollte auch so sein.

Mal Brauchtum und Passion beiseite, als Jagdpächter zahlt man für das Nutzungsrecht an der Ressource Wildtiere in einem bestimmten Gebiet, wenn ein Dritter daran Schaden anrichtet sollte man den auch erstattet kriegen.

Schon mal dadrüber nachgedacht was der Ersatz von Schaden bedeutet ?

Wen du als Jagdpächter Nutzungsrechte an Wildtiere gepachtet hast ist aber wirklich was schief gelaufen...

oder steht in deinem Jagdpachtvertrag : .. pachtet die Jagdausübung zum Abschuss von xxx stücke Reh/Rot/Schwar/Hasen/Enten/Fasane ??????

Nee; in deinem Pachtvetrag steht :x Ha Fläche zur Jagdausübung für x jahre... nix von Wildtiere.

Erst mit der Erlegung und Aneignung wird Wild in dem Revier wo du die jagd ausüben darfst dein Eigentum.

Vorher nicht.


TM
 
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TM hat Recht. Wild ist herrenlos, es gehört Dir erst, wenn Du es erlegt hast und Dir aneignest. Ich bin aber sehr dafür, jeden Landwirt anzuzeigen, der Kitze mäht und die nötigen Vorkehrungen zur Vermeidung unterlassen hat. Das führt mittlerweile regelmäßig zu Verurteilungen mit happigen Geldstrafen bei Ersttätern.

Das Gejammer über Wildschadensersatz kann ich nicht nachvollziehen. Niemand wird gezwungen zu pachten und erst Recht nicht Wildschadensersatz zu leisten. Wer das im Vertrag unterschrieben hat, wusste, worauf er sich einlässt.
 
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TM hat Recht. Wild ist herrenlos, es gehört Dir erst, wenn Du es erlegt hast und Dir aneignest. Ich bin aber sehr dafür, jeden Landwirt anzuzeigen, der Kitze mäht und die nötigen Vorkehrungen zur Vermeidung unterlassen hat. Das führt mittlerweile regelmäßig zu Verurteilungen mit happigen Geldstrafen bei Ersttätern.

Das Gejammer über Wildschadensersatz kann ich nicht nachvollziehen. Niemand wird gezwungen zu pachten und erst Recht nicht Wildschadensersatz zu leisten. Wer das im Vertrag unterschrieben hat, wusste, worauf er sich einlässt.

Ich bin ja nicht immer deiner Meinung.
Aber hier geb ich dir 100% Recht.

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Und dann wird während den neun Jahren eine Biogasanlage gebaut, mit entsprechendem Wechsel der Fruchtfolge zu Mais. Plötzlich ist Schwarzwild Standwild und der Schaden da. Ist bei uns in der Gegend so passiert, und gepachtet wurde, da war die Anlage noch nicht absehbar...
 
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Ich kann nicht verstehen warum hier so viele beim Thema Wildschaden mit dem Argument kommen "selbst Schuld wenn du das pachtest", woher bekommt ihr alle eure Begehungsscheine, bestimmt von diesen Pächtern die selbst ein kleines Stückchen Land besitzen und deshalb so einiges im Vertrag unterschreiben, damit man auf seinem eigenen land jagen kann. Und warum wird sich aufgeregt wenn man die Landwirte auch mal in die Pflicht nimmt, denn diese riesen Maisschläge sind teilweise produktiver als eine Schweinemastanlage. Und warum muss überhaupt jemand für etwas herrenloses Schäden bezahlen, egal ob Jäger oder Jagdgenossenschaft, dieser Punkt müsste im Jagdgesetz gestrichen werden.
 
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Zumindest muss die LW mehr in die Pflicht genommen werden. Die bisherigen Wildschadensregeln sind eindeutig hinter der Zeit.
 
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AW: Tödlicher Jagdunfall in Weikersheim

Mais mit Haferschneisen habe ich persönlich noch keine gesehen. Die gibt´s wohl, .... im Promillebereich. Welcher Bauer macht sich Arbeit und läßt sich die Erstattung von Wildschaden entgehen ? Liegen wohl auch im Promillebreich. Ist natürlich gleichwohl bestimmt eine gute Lösung, vor allem sehr nett vom Landwirt.
Naja netter Landwirt, oder der Landwirt hat einen Begehungsschein und kann so den Wildschaden mit einschränken. Zu den Haferschneisen kann ich nur sagen, das ist eine Idee aus DDR - Zeiten, wurde erst belächelt, dann kamen die Ergebnisse und alle waren baff. Zur Zeit der Milche konnte man die Sauen am Tage schießen. Das hat sich rumgesprochen und bei uns bis heute bewehrt. Grundvoraussetzung ist natürlich ein vernünftiges Verhältnis zum Landwirt, ohne das läuft Garnichts. Redet mal mit euern Landwirten. :)
 
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Hilft nichts da der Gewinn aus dem Biogasmais deutlich höher ist. Macht bei uns niemand solange es freiwillig ist, und der Schaden nach Schätzungsrichtlinie vom Bauernverband bewertet wird. Und die gibt utopische Preise wieder....
 
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Es gibt bei den LW halt wie bei den Jägern auch welche mit den man über alles sprechen kann und dann gibt es totale Quertreiber die nicht mit sich reden lassen und nur die Hand aufhalten.
Ich halte es so " Wie man in den Wald reinruft...."
Von letzteren habe ich zum Glück nur einen.

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Joa leider... Nur blöd wenn der eine auch der mit der größten Anbaufläche ist.
 
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AW: Tödlicher Jagdunfall in Weikersheim

Naja netter Landwirt, oder der Landwirt hat einen Begehungsschein und kann so den Wildschaden mit einschränken. Zu den Haferschneisen kann ich nur sagen, das ist eine Idee aus DDR - Zeiten, wurde erst belächelt, dann kamen die Ergebnisse und alle waren baff. Zur Zeit der Milche konnte man die Sauen am Tage schießen. Das hat sich rumgesprochen und bei uns bis heute bewehrt. Grundvoraussetzung ist natürlich ein vernünftiges Verhältnis zum Landwirt, ohne das läuft Garnichts. Redet mal mit euern Landwirten. :)

Dazu geistert auch ein PDF durchs Netz. Nennt sich glaube ich "Schwarzwildbewirtschaftung". Da wurden verschiedene Methoden bei unterschiedlichen Betriebsgrößen verglichen. Mit Berechnungen wie sich die Maßnahmen wirtschaftlich für den Landwirt auswirken, sowie Vergleichen, ob sich die Maßnahmen in der Praxis auf die Zahl der durchschnittlich notwendigen Ansitze pro gestreckter Sau auswirken.

Gruß Rumpel
 
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Hallo
ich halte dieses "selber schuld wer pachtet" auch für unerträglich.
ohne Pächter Würden noch mehr hier über fehlende Jagdmöglichkeit jammern.
bei uns gab es zu Anfang der Pachtzeit keine Möglichkeit Mais über 500 m über NN anzubauen. Dann machte Züchtung dies möglich. Ist das unsere Schuld?
wir haben mit 50 € angefangen und mit 5000 aufgehört.
Was ich beklage ist v.a. Dass die Jagdverbände so tun als gäbe es kein Problem. Ist es auch für die Funktionäre nicht.
Völlig überzogene Tabellen gibt es aber nur von Bauern, nicht von Jagdverbänden, auch keinen Beauftragten , welcher unterstützt.
Beispiel: 1200€ pro ha Aufwuchsverlust Grünland nach Neueinsaat auf 600 m Höhe laut Tabelle in RLP sind lachhaft. Wohlgemerkt nach Neueinsaat. Verbesserung des Ertrages ab dem 2. Jahr und folgenden wird nicht abgerechnet.
beratung über die fast aussichtslose gerichtliche Durchsetzung seitens der Landwirte erfolgt auch nicht durch Jagdverbände.
Nur meine Meinung...
Waihei
 

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