Wildäcker zwischen Kyrillflächen

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Welche Pflanzen würdet ihr bevorzugen für Rehwild und Schwarzwild?
Die Böden sind eher steinig bis lehmig, also eher mager. Die Frucht auf dem Wildacker sollte
besonders das Rehwild von den Kyrillflächen ziehen. :12:
Klee ist bereits drauf, scheint allerdings nicht so richtig interessant zu sein.
Hat jemand Erfahrung mit Wildäckern zwischen Windwurfflächen?
Kyrill ist ja jetzt schon eine Weile her und der Unterwuchs in den Kulturen schon recht hoch.
So daß, der zeitliche Aufwand für ein Stück Rehwild jedem FeldWald-Jäger ein müdes Lächeln
entlockt.
 
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Moin Mattes,

einfach mal bei der örtlichen Genossenschaft nachfragen...die haben meißt gute Wildacker-Mischungen bzw. können dir welche für deine Zwecke empfehlen!

Gruß Jirji
 
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- Klee (vorallem wenn er blüht)
- Buchweizen (ist aber sehr schnell abgeäst idr.)
- Tobinabur (wurde zwar erst im Herbst angenommen dafür sind die Stängel jetzt kahl...)
- alle Kohlsorten (Raps, Senf...)

-Was auch sehr gut ist, wenn du FRISCHEN Apfeltrester in den Boden einfräst. Die jungen Triebe werden sehr gern angenommen im kommenden Frühjahr. Bzw. komplett abgeäst.
- Weidenstecklinge gehen auch gut.


Ansonsten ist es schwierig die Rehe zu locken, wenn sie eigentlich in ihrem optimalen Lebensraum leben. Wo es überall frische Triebe etc. gibt.
 

JMB

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Mattes26 schrieb:
Die Böden sind eher steinig bis lehmig, also eher mager. ...
Klee ist bereits drauf, scheint allerdings nicht so richtig interessant zu sein.
Was stört Dich an lehmigen Böden?
Das wird wohl am "Geschmack" liegen.
Erst mal 'ne ordentlich Grunddüngung (nach Bodenanalyse), dann klappt's auch mit dem Rehwildabschuss.
Raps soll sich da bewährt haben - besonders nach den ersten Frösten.

Wühl Dich doch mal durch die entpsrechende Literatur.
Von unserem Gastgeber gibt's da bestimmt ein "Spezial" dazu.
Von G. B. Weiss gibt's ein gutes Buch zu dem Thema:
"Anlage und Pflege von Wildäsungsflächen"

Bei Amazon noch im Angebot, ansonsten mal bei JaNa-Jagd nachfragen.


WaiHei
 
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Erstmal vielen Dank für die Antworten, hab es mir schon so ähnlich gedacht. :26:
Ganz bewusst habe ich nach persönlichen Erfahrungen gefragt.
Meine eigene Meinung oder Erfahrung hab ich da mal zurückgestellt, so ähnlich wie beim Publikumsjoker. :)
Habe übrigens das Buch von Jörg Rahn. Gibt in diesem Forum meines Wissens auch ein paar gute Praktiker.
Der Lehm hat übrigens den Nachteil, daß es öfter zu Staunässe führt und sich die Binsen sehr wohl führen.
 

JMB

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Mattes26 schrieb:
Der Lehm hat übrigens den Nachteil, daß es öfter zu Staunässe führt und sich die Binsen sehr wohl führen.
Dann dürfte es sich aber um was anderes handeln, als um Lehm.
Eher in Richtung Ton, der eine Sperrschicht bildet.


WaiHei
 
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Kommt wohl auf das Verhältnis von Schluff, Sand und Ton im Lehm an... Bin da ehrlich gesagt kein Fachmann. ;-)
Die Flatterbinse bevorzugt sicker- bis staunasse, nährstoffreiche, meist kalkarme, mäßig saure Lehmböden.
Die wuchert wie verrückt und erobert sich jede Fläche, die nicht bearbeitet wird.
Nach der letzten Bodenbearbeitung wurde recht ordentlich gekalkt, bin gespannt, ob es hilft.
 

JMB

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Mattes26 schrieb:
Kommt wohl auf das Verhältnis von Schluff, Sand und Ton im Lehm an... Bin da ehrlich gesagt kein Fachmann. ;-)
Mein Lieblingsthema war's auch nicht, wurde aber wenigstens nicht ellingminiert.


WaiHei
 
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Moin Mattes 26,
Rehwild ist ein Konzentratselektierer - also auf gut deutsch - es will eine junge, leckere Pflanzenvielfalt.
Ich empfehle Dir hierzu für Euren kalkarmen Standort folgende erprobte Mischung:
http://www.nebelung.de/sortiment/wildac ... hung/45650
Gleichzeitig sollte diese Mischung aber richtig gedüngt werden, weil dann die Pflanzen nicht nur besser wachsen, sondern auch besser schmecken. Tipps dazu gibt es hier: http://www.nebelung.de/sortiment/grundregelnwildaeckern und hier: http://www.nebelung.de/videos/vortrag_400-300_044kb.avi
Trotzdem wird Euer Rehwild auch in dieser Mischung nicht wie Kühe auf der Weide grasen, sondern weiterhin umherziehen und auch Knospen verbeißen.
Ich bin im Sauerland immer gut mit einer Salzlecke gefahren - das findet das Rehwild nicht in den Windwurfflächen.
Gruß Fallensteller
 

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