Wildacker anlegen!!! HILFE!!!

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Hallo zusammen, ich habe ein Problem und das muss schnell gelöst werden!
Und zwar fälle ich gerade ein paar Tannen dort will ich wieder was neues anpflanzen, vielleicht bekomme ich vom Hegering noch ein paar Pflanzen dazu! Unter diesen Tannen sind ein paar Eichen die habe ich stehen lassen an den Eichen grenzt eine 0,375ha große WIese an! Dort will ich was fürs Wild machen, es ist Brache und weder in einem Natur- noch Landschaftsschutzgebiet! Wollte ert die Brachte tot spritzen und dann dort neu anpflanzne irgendwas mit ner WIldackermischung aber das ist mir leider zu teuer! habe jetzt von nem Kollegen erfahren, dass ich am besten mit einer Egge rübergehen soll und dann Klee verteilen soll!

Habt ihr einen vernünfitgen Vorschlag was ich da sonst noch machen könnte, muss auch nochmal mit unserer Nachbrinsprechen, dass sind auch noch mal rund 0,8ha ob man da auch noch was machen kann?

Wenn ich Zeit habe werde ich nochmal Bilder hochladen!
 
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Egge wird wohl zu wenig bringen,wenn das Dingen schon jahrelang so liegt....evtl aber in mehreren Gängen doch aufzubereiten....Totspritzen lehn ich an solchen Flächen,wenns irgendwie geht ab....

Grubbern,Fräsen,Klee(verschiedene mischen) und Buchweizen,etwas Hafer-ziemlich einfach,ziemlich Fantasielos,ziemlich beliebt beim Wild(Reh und Hase)
 
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Bei der Neuanlage von Äsungsflächen reicht grubbern nicht aus.
1. Roundup
2. Pflügen
3. Fräsen
4. Eggen

Wem Wildackermischungen zu teuer sind (für die Fläche von 0,4 ha fallen gerade mal 8 kg Standardmischung für Niederwildäcker und Grünbrachen für 26,00 Euro an), sollte die Finger davonlassen.
Andere Mischungen sind ähnlich teuer (billig).

Dazu käme noch der entsprechende Dünger.
 
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dernieauslernt schrieb:
Egge wird wohl zu wenig bringen,wenn das Dingen schon jahrelang so liegt....evtl aber in mehreren Gängen doch aufzubereiten....Totspritzen lehn ich an solchen Flächen,wenns irgendwie geht ab....

Grubbern,Fräsen,Klee(verschiedene mischen) und Buchweizen,etwas Hafer-ziemlich einfach,ziemlich Fantasielos,ziemlich beliebt beim Wild(Reh und Hase)

Ja.

Und PH-Wert-Messung nicht vergessen. Dann evtl. kalken und zumindest ein wenig düngen (Kalk, Phosphor, Kalium und Magnesium). Bei Erstbestellung mit Leguminosen, wie Klee, auch an dieses Startzeugs für die Knöllchenbakterien denken.
 
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Auch wenn es Wildäcker sind müssen sie für die Saat entsprechend vorbereitet werden. Die Unkräuter machen zwar dem Wild nichts, verhindern/verdrängen aber die Saat beim aufwachsen. Du hast dann nur Zeit und Geld beim Fenster hinaus geschmissen. Totspritzen bringt zur Zeit eh nicht viel, da noch die wenigsten Unkräuter aufgelaufen sind und der Unkrautdruck durch die Samen an der Bodenoberfläche noch vorhanden ist.

Je nachdem wie hoch der Bewuchs ist würde ich häckseln, evt. danach mit dem Grubber drüber und dann pflügen. Danach mit der Kreiselegge drüber um den Acker einzuebnen und dann einsäen nach den Empfehlungen von @DNA. Was auch geht, wenn du nur Luzerne nimmst.
 
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das zweite Gesicht schrieb:
Bei der Neuanlage von Äsungsflächen reicht grubbern nicht aus.
1. Roundup
2. Pflügen
3. Fräsen
4. Eggen

..

Pflügen dürfte schwierig werden, wenn da vorher Fichten standen. Eine Forstfräse müßte da wohl ran. Dürfte aber etwa zwischen 120 - 180 €/h kosten. Solange er weder Kartoffeln noch Rüben anbauen will, muß aber wohl nicht gepflügt werden.
 
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Sparrenberg schrieb:
das zweite Gesicht schrieb:
Bei der Neuanlage von Äsungsflächen reicht grubbern nicht aus.
1. Roundup
2. Pflügen
3. Fräsen
4. Eggen

..

Pflügen dürfte schwierig werden, wenn da vorher Fichten standen. Eine Forstfräse müßte da wohl ran. Dürfte aber etwa zwischen 120 - 180 €/h kosten. Solange er weder Kartoffeln noch Rüben anbauen will, muß aber wohl nicht gepflügt werden.

Er will eine Wiese neben der Forstfläche anbauen :wink:.
Pflügen würde ich schon, um wie bereits geschrieben den Unkrautdruck durch die Samen zu reduzieren.
 
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Raubwildjäger1 schrieb:
Er will eine Wiese neben der Forstfläche anbauen :wink:.
Pflügen würde ich schon, um wie bereits geschrieben den Unkrautdruck durch die Samen zu reduzieren.

Uuuups :oops: !

Genaues Lesen erleichtert die Rechtsfindung! Schulligung!
 
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Hi,
erstmal solltest Du Dir überlegen was Du mit dem Wildacker erreichen möchtest und dann dementsprechend das Saatgut auswählen. Es nützt ja nix wenn Du z.B. das Damwild an Dein Revier binden möchtest und dafür im Winter eine attraktive Äsungsfläche anbieten willst aber dafür eine "Sommerblühwiese" anlegst. Das bringt dann nicht den gewünschten Erfolg.
Wenn Du geklärt hast was Du erreichen möchtest, kannst Du das Saatgut auswählen und dann würde ich mit der Beschreibung zu einem örtlichen Landwirt Deines Vertrauens gehen und ihn um Rat und Hilfe bei der Einsaat fragen. Er wird Dir dann schon sagen was zu tun ist und kann Dir auch direkt sagen was er dafür nehmen würde. Dann kannst Du direkt abschätzen ob es dieses Jahr in Dein Budget passt oder nicht. Wenn nicht keine halbherzigen Sachen machen, das ist rausgeschmissenes Geld. Dann lieber noch ein Jahr warten und eine mehrjährige Mischung wählen, dann hast Du und das Wild mehr Freude daran.
Als kleines Beispiel aus meinem Revier und vielleicht als Orientierung hinsichtlich der Kosten:
Ich habe im letzen Jahr bei mir einen Wildacker von 3000m² anlegen lassen. Dazu musste auch eine verkrautete Wiese "umgedreht" werden und dann habe ich eine Schalenwild Lockäsung eindrillen lassen. Hat insgesamt dann etwas über 200€ gekostet.
Bauer pflügen und eindrillen 100€
100kg Volldünger ca. 80€
Saatgut ca. 40€

http://www.wildacker.de/

Hoffe das hilft Dir ein wenig weiter.

Gruß
Scharssen
 
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also werde ich dort erst spritzen dann grubbern pflugen und dann das ganze neu einsaen im Herbst möchte ich dann dort noch ein paar Obstbäumchen pflanzen muss ich das ganze dann vorher heckseln?
Habe am Wochenende mit unserem zuständigen Naturschutzobmann vom Hegering gewsprochen und der meine Im Herbst wird da gepflanzt und der ljn würde auch noch noch was zugeben!

achja noch was der WIldacker soll hauptsächlich für Schwarzwild und Rehwild sein, andere Wildarten kommen leider nicht vor auch ja und den guten Hasen nicht zu vergessen! Alle 100 Jahre oder so läuft da wohl mal ein Hirsch rum!

nochwas: habe gerade nochmal bei saatgut-shop.de geguuckt und was micht auch reizen würde, wäre topinabur! Also ich brauche eine Hammermischung!
 
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Viel effektiver als irgendwelche Wildäcker wäre es, die Bauern zu einer ordentlichen Waldpflege zu bewegen oder selbst anzupacken und z.B. dichte Fichtenstangenhölzer oder auch Altbestände so zu durchforsten, dass mehr Licht auf den Boden kommt (in manchen Bundesländern gibt es dafür auch Fördermittel).
Dann wachsen die Verjüngung und jede Menge andere Wildpflanzen kostenlos ganz von selbst.
Die beste und natürlichste Äsung z.B. für das Rehwild sind Knospen und Kräuter !
Damit kann kein gekauftes oder angesätes Futter konkurrieren.
Ein solcher Waldumbau bietet auch flächenmässig das weitaus grösste Potential zur Förderung des Schalenwildes einschliesslich vieler anderer Arten und zur Vermeidung bzw. Verringerung wirtschaflich relevanter Verbissschäden.
 
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okay habe mich jetzt für die konventionelle weise entschieden!
werde ersr grubbern pflügen boden analysieren lassen saatgut bestellen( da unten ist es sehr feucht) und dann drillen und im Herbst dort ein paar Obstbäume pflanzen!
 
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basti25 schrieb:
okay habe mich jetzt für die konventionelle weise entschieden!
werde ersr grubbern pflügen boden analysieren lassen saatgut bestellen (da unten ist es sehr feucht) und dann drillen und im Herbst dort ein paar Obstbäume pflanzen!
Wenn es da sehr feucht ist, solltest Du aufpassen, dass es keine Probleme mit §30 des Bundesnaturschutzgesetzes gibt :

§ 30 Gesetzlich geschützte Biotope
(1) Bestimmte Teile von Natur und Landschaft, die eine besondere Bedeutung als Biotope haben, werden gesetzlich geschützt (allgemeiner Grundsatz).
(2) Handlungen, die zu einer Zerstörung oder einer sonstigen erheblichen Beeinträchtigung folgender Biotope führen können, sind verboten:
1. natürliche oder naturnahe Bereiche fließender und stehender Binnengewässer einschließlich ihrer Ufer und der dazugehörigen uferbegleitenden natürlichen oder naturnahen Vegetation sowie ihrer natürlichen oder naturnahen Verlandungsbereiche, Altarme und regelmäßig überschwemmten Bereiche,
2. Moore, Sümpfe, Röhrichte, Großseggenrieder, seggen- und binsenreiche Nasswiesen, Quellbereiche, Binnenlandsalzstellen, .....


http://www.bundesrecht.juris.de/bnatschg_2009/
 
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@spezialist:
So eine Wiese habe ich auch. Nun ist es aber so dass die Sauen mit dem Naturschutzrecht nicht sonderlich vertraut sind und die Wiese kräftig umgraben - gefällt mir im Prinzip ganz gut. Wenn ich in diesen umgebrochenen Flächen nun eine passende Wildacker-Saat unterbringen würde - wie wäre das rechtlich zu beurteilen? :?
 

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