Wie und mit was lockt ihr unser heimische Wild akustisch

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das zweite Gesicht schrieb:
Es locket, wer Musik im Ohr, mit Hand und Mund, das Wild hervor. :lol:
Wer braucht schon soon künstlichen Kram, der die Taschen ausbeult?
Grüße
Hartmut

Schöner Spruch. Den säusele ich das nächste Mal dem vorbeischnürenden Rotrock ins Gehör. ;-) Vielleicht gefällt es ihm ja so sehr, dass er bleibt.

Zum Locken:
Ich bin ganz Deiner Meinung Hartmut. (trotzdem sind gute Locker was tolles  ).
Nur leider kennen sich nicht wirklich viele damit aus.
Alle schreiben und/oder sprechen davon (Forum, Jagdzeitschriften, Literatur…), es werden wahre Virtuose vorgestellt (in einer Zeitschrift berichtet man einmal von einem Jäger, der ohne Locker auf die Krähen-, und Häherjagd geht) aber nirgends wird erklärt wie sie das anstellen. Genau aus dem Grund habe ich diesen Thread ins Leben gerufen.
Und sag jetzt bitte nicht, dass man sich nur daheim ins stille Kämmerlein setzen muss und einfach mal darauf los probieren soll. Es gibt immer ein paar hilfreiche Tipps und Tricks, wie man was machen kann, sollte, muss.

Dann lass mal hören welches Wild und wie Du es lockst ?
 
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das zweite Gesicht schrieb:
Es locket, wer Musik im Ohr, mit Hand und Mund, das Wild hervor. :lol:
Wer braucht schon soon künstlichen Kram, der die Taschen ausbeult?
Grüße
Hartmut

dann lock mal den haselhahn OHNE instrumente :roll:

fiepen und mäuseln ohne lockinstrumente kann eh jeder :wink:
 

ro

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Eine weitere Technik die ich mir von den Schweden aneignen will ist deren Schießposition. Sie liegen in Volltarn auf dem Boden und haben ihre Büchse auf nem Zweibein vornedran. Dadurch sind sie natürlich praktisch immer im Anschlag, während ich auf meinem Sitzstuhl mich erstmal recht heftig bewegen muss und wenn der Fuchs danach zu mir äugt auch noch im Anschlag stillbleiben muss...


@steve
von vorne wenn er kommt - super, aber von der seite bist du ja im sitzen noch flexibler :?: :?
 

steve

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ro schrieb:
@steve
von vorne wenn er kommt - super, aber von der seite bist du ja im sitzen noch flexibler :?: :?

Joar, also mein Problem ist ja immer ("immer" ist gut, das knappe Dutzend Mal wo es denn mal geklappt hat :wink: ), dass man sich bei der Lockjagd entscheiden muss wann man das Gewehr hochnimmt. Ist der Fuchs weit weg und man geht in den Anschlag braucht man kräftige Arme. 8) Der Fuchs kommt ja nie wie am Schnürchen, sondern verhofft diverse Mal und sichert. Das kann echt ein ganz schönes Geduldspiel sein. Später in den Anschlag gehen hat meist einen flüchtenden Fuchs zur Folge.

Da ist man im Liegen etwas lockerer und kann eventuelle sogar nochmal locken. Das Problem da ist wieder, dass man schlecht seitwärts schießen kann. Aber das ist nur eine einzige Bewegung...

..naja, ich probiere es aus und berichte dann hier. :wink:
 
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steve schrieb:
ro schrieb:
@steve
von vorne wenn er kommt - super, aber von der seite bist du ja im sitzen noch flexibler :?: :?

Joar, also mein Problem ist ja immer ("immer" ist gut, das knappe Dutzend Mal wo es denn mal geklappt hat :wink: ), dass man sich bei der Lockjagd entscheiden muss wann man das Gewehr hochnimmt. Ist der Fuchs weit weg und man geht in den Anschlag braucht man kräftige Arme. 8) Der Fuchs kommt ja nie wie am Schnürchen, sondern verhofft diverse Mal und sichert. Das kann echt ein ganz schönes Geduldspiel sein. Später in den Anschlag gehen hat meist einen flüchtenden Fuchs zur Folge.

Da ist man im Liegen etwas lockerer und kann eventuelle sogar nochmal locken. Das Problem da ist wieder, dass man schlecht seitwärts schießen kann. Aber das ist nur eine einzige Bewegung...

..naja, ich probiere es aus und berichte dann hier. :wink:

du solltest dir eine Art Drehteller bauen und dich da drauf legen :wink: :shock: :roll:
 
A

anonym

Guest
Duncan schrieb:
du solltest dir eine Art Drehteller bauen und dich da drauf legen :wink: :shock: :roll:

Ferkel.

Sowas nannte man früher Peep-Show.

Bei einem insolventen Peep-Show-Unternehmer sollte solch eine Vorrichtung doch günstig zu erstehen sein.

8)

Gruß

Jörn
 
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agrarler schrieb:
Praktiziert jemand erfolgreich akustische Lockjagd auf Sauen???

Hab mir mal die Weißkirch´sche Trötröhre angeschafft, aber irgendwie komme ich damit nicht so ganz klar... :? Habe das deshalb nach ersten Feldversuchen wieder eingestellt. Also eher nicht erfolgreich. Aber weil das Teil nun mal da ist, werde ich es wohl dieses Jahr noch einmal probieren.
 

ro

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steve schrieb:
ro schrieb:
@steve
von vorne wenn er kommt - super, aber von der seite bist du ja im sitzen noch flexibler :?: :?

Joar, also mein Problem ist ja immer ("immer" ist gut, das knappe Dutzend Mal wo es denn mal geklappt hat :wink: ), dass man sich bei der Lockjagd entscheiden muss wann man das Gewehr hochnimmt. Ist der Fuchs weit weg und man geht in den Anschlag braucht man kräftige Arme. 8) Der Fuchs kommt ja nie wie am Schnürchen, sondern verhofft diverse Mal und sichert. Das kann echt ein ganz schönes Geduldspiel sein. Später in den Anschlag gehen hat meist einen flüchtenden Fuchs zur Folge.

Da ist man im Liegen etwas lockerer und kann eventuelle sogar nochmal locken. Das Problem da ist wieder, dass man schlecht seitwärts schießen kann. Aber das ist nur eine einzige Bewegung...

..naja, ich probiere es aus und berichte dann hier. :wink:


wenn du ihn weit genug anwechseln siehst ist es eh kein problem (sitzend u.od. liegend) aber im holz wo du nicht die sichtweiten hast - da meinte ich wirds im liegen ev. problematischer mit dem drehen :roll:
weidmannsheil u. viel glück beim probieren
ro
 
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Hier meine absolute Geheimwaffe:
(Angstgeschrei nicht möglich/Stimmplättchen fehlt momentan).Gepimpter Eigenbau nach alter Anleitung aus den 50ern .Funktioniert bei unseren Böcken besser als alle anderen Blatter.Wirkt möglicherweise etwas seltsam,die hohe Erfolgsquote gibt dem Konstrukt aber recht.
 
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Hallo Blattschuss,

das ist doch mal was Tolles ! Vielen Dank für Deinen Beitrag.

Und wahrscheinlich auch noch homegrown und homemade ;-). Ganz nach meinem Geschmack.

Auf dem Buchenblatt kann man auch kein Angstgeschrei etc. fabrizieren ohne, dass man Angst haben muss sich den Bock mit einem falschen Ton zu verblatten. Und das geht auch.
Also sollte das kein so wichtiges Detail sein.

Hört sich ja sehr viel versprechend an (besonders mit den ganzen Trophäen im Hintergrund )

Würde es mit Deiner Erlaubnis und freundlichen Unterstützung gerne einmal nachbauen.
Ich versuche es hier mal verbal:
Das ganze Stück besteht aus einem Holunder Ast, dessen Mark man entfernt hat.
Das Mundstück ist wie bei einer Flöte gebaut. Die Luft strömt durch den inneren Kanal Richtung des freigelegten Abschnittes.
Dieser Abschnitt ist normal mit einer Membrane/Stimmblättchen (welche Form hat sie und aus welchem Material ist sie hergestellt), die von jeweils einem Gummi am Anfang und am Ende fixiert wird bedeckt.
Durch die Gummi Fixierung kann die Membrane nur in der Mitte schwingen. Ist das richtig ???
Entsteht da tatsächlich ein Fiep Ton ?
Und in was für ein rundes, weißes Plastikstück mündet das Holzende (Schalltrichter ???)

Stimmt das so in etwa, oder habe ich etwas Wesentliche übersehen / vergessen ?

Alles Gute und Weidmannsheil
 
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@Jfgpm:Hier noch ein paar Details/Zusätze zum
"Holunder-Wunder"
Das Photo vor der Trophäenwand diente nur dazu, nicht als "ein Blinder,der von der Farbe spricht" zu gelten 8) - wird gleich entfernt.
Ja,soweit alles richtig was du geschrieben hast.Am Mundstück fehlt allerdings das Plättchen (wollte es für meine Zähne durch Kork ersetzen-klang aber schlechter).In der alten Literatur wird Perlmutt empfohlen.Ist aber besch$$en zum basteln.Die Gummis sind auch ein Zusatz- Literatur meint Bindfaden.Mit den Gummis kann man allerdings besser stimmen (klingt sonst schnell zu extrem).
Genauso wichtig wie das Mundstück sind auch die Auflagen (das meinst du mit "Membranen" oder ?)auf dem halbierten Teil des Holunderstabs.Hier ist etwas Materialsuche nötig.Habe sie aus einem festeren "Schnellhefter" ausgeschnitten. Es gibt sicher noch bessere Möglichkeiten.Der "Plastiktrichter" am Ende wurde von mir nur zur Steigerung der Intensität hinzugefügt (Filmdöschen).
Noch ein paar sachdienliche Hinweise:
- Holunder schälen und trocknen lassen -ist frisch sehr nass(2 Tage reicht)
- Für optimales Schwingen nur am Kopf oder im Mund halten
- Angstgeschrei geht nicht (brauchts auch nicht)
- die Mittagszeit zum Blatten nutzen und bei Anblick nicht lange fackeln
Die Aussagen verschiedener Autoren wie "...nur vom Boden aus Blatten,nicht vom erhöhten Sitz.." oder den Bock nur "...vom Hellen ins Dunkle locken..." waren meinen Böcken bisher egal.
Gruss+ ordentlich WH mit dem "Holunder-Wunder" (klingt innovativer :wink: )
P.S.Mit etwas Geschick ist der Bau für jedermann machbar.Bauanleitungen verschicke ich hierzu keine mehr per PM.Die vielen Anfragen sollten hiermit geklärt sein.
 
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Blattschuss schrieb:
@Jfgpm:Hier noch ein paar Details/Zusätze zum
"Holunder-Wunder"
Das Photo vor der Trophäenwand diente nur dazu, nicht als "ein Blinder,der von der Farbe spricht" zu gelten 8) - wird gleich entfernt.

Wegen mir brauchst Du das Bild nicht löschen. Ganz im Gegenteil. Ich finde es sehr passend.

Blattschuss schrieb:
Ja,soweit alles richtig was du geschrieben hast.Am Mundstück fehlt allerdings das Plättchen.

Andscheinend habe ich das Bild doch fehlinterpretiert.
Von was für einem Plättchen ist hier die Rede (Funktion) und wo wird es angebracht?

Blattschuss schrieb:
Genauso wichtig wie das Mundstück sind auch die Auflagen (das meinst du mit "Membranen" oder ?)auf dem halbierten Teil des Holunderstabs.

Ich dachte, dass die Auflage zum Schwingen angeregt wird und so der Ton entsteht. Allem Anschein nach wird der Ton aber hauptsächlich im Mundstück erzeugt ?

Blattschuss schrieb:
- Angstgeschrei geht nicht (brauchts auch nicht)
Die Aussagen verschiedener Autoren wie "...nur vom Boden aus Blatten,nicht vom erhöhten Sitz.." oder den Bock nur "...vom Hellen ins Dunkle locken..." waren meinen Böcken bisher egal.

Diese Aussagen kann ich nur bestätigen

Schöne Grüße und alles Gute

PS: "Holunder-Wunder": :wink: Du hättest Marketing Manager werden sollen. Find ich spitze
 

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