Wie mannscharf ist ein Hund im Extremfall?

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@ Solo: Hast du schon mal so einen Wesenstest mitgemacht??? Daran mache ich das fest.

z.B. Du wirst von einem Mann mit Kapuze angegriffen, laut schreiend und mit einem Stock wedelnd, auf dich und deinen Hund zu rennend, dann stehen bleibend, sich drohend aufbauend und den Hund anstarrend....

Dein Hund runzelt die Stirn, knurrt nicht, bellt nicht und guckt dich fragend an.
Du musst den Test (bzw. diese Übung des Tests) wiederholen, da dein Hund die Stirn gerunzelt hat und das Aggression sei...!!!

Sag mir bitte wie ein Großteil aller Weimaraner reagiert hätte..
Natürlich würden auch viele andere Hunde diesen Test nicht bestehen...



ach..und ich hasse Weimaraner nicht. Streichle sie sogar, wenn sie nett sind...
aber würde keinen geschenkt nehmen..nicht mal,wenn ich Geld dafür bekäme...Bin der Meinug, dass bei dieser Rasse immer noch zuwenig Wert auf das Wesen des Hundes gelegt wird..


Gruß
 
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Hatte letztes Jahr Gelegenheit an eine TJ in Ofr. teilzunehmen, wo etwa 20 W (LH und KH) geführt wurden. Sowohl während der Jagd als auch beim Schüsseltreiben kam zu keinen Problemen ziwschen Hunden oder gegenüber Jägern und Treibern.
Mein Schwager selig, hatte ihn auf den Ruf "Berliner !" trainiert, die er regelmäßig erschreckte, wenn sie hinter Garage am Zaun entlang liefen.
Später bei neuem Herrn sofort dessen 3 Kinder vehement gegen Fremde verteidigt.
Die Ringhetze ist uralter Käse und schon lange durch eine Prüfung abgelöst, die unter Veranlagung auf Schutztrieb läuft.Mein LH-W ließ sich auf Ruf oder Triller zurücknehmen, falls er einzugreifen hatte.
Wesensgestörte Hunde gibt bei jeder Rasse. Mir scheint aber, dass in den meisten Fällen an der Ausbildung was schief gelaufen ist.
 
A

anonym

Guest
solo schrieb:
Heiko 84 schrieb:
[quote="das zweite Gesicht":hktv8jbz]Mannschärfe war früher mal gefragt; so bis in die Nachkriegszeit hinein.
Bekannt für Mannschärfe waren die Deutsch-Stichelhaar.
Heute will das keiner mehr haben und braucht auch keiner mehr.
Grüße
Hartmut

Also ich meine mal auch heute sollte jeder Hund noch einen gewissen Verteidigungstrieb haben.
Stellt euch doch nur mal vor:
Man kommt abends vom Ansitz und geht durch den dunklen Wald richtung Auto, als Pötzlich jemand aus dem Bestand kommt und unhöflich wird.
Da will und braucht wohl niemand einen Hund der sich wartend auf die Keuele setzt und zusieht wie Herrchen damit fertig wird....

Es ist schließlich meistens so das ein Hund für jeden Angreifer eine viel höhere Gefahr darstellen als beispielsweise ein Messer oder KW. Ein Hund ist jedem Mensch überlegen, kann blitzschnell losstarten und angreifen und wenn man wegläuft...ist meistens der Vierbeiner schneller.

Trifft vorallem für Teckelführer zu. :lol:[/quote:hktv8jbz]

Kann man Teckel überhaupt FÜHREN :?:
Horrido,
Framic
 
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Arthaxerxes schrieb:
@ Solo: Hast du schon mal so einen Wesenstest mitgemacht??? Daran mache ich das fest.

z.B. Du wirst von einem Mann mit Kapuze angegriffen, laut schreiend und mit einem Stock wedelnd, auf dich und deinen Hund zu rennend, dann stehen bleibend, sich drohend aufbauend und den Hund anstarrend....

Dein Hund runzelt die Stirn, knurrt nicht, bellt nicht und guckt dich fragend an.
Du musst den Test (bzw. diese Übung des Tests) wiederholen, da dein Hund die Stirn gerunzelt hat und das Aggression sei...!!!

Sag mir bitte wie ein Großteil aller Weimaraner reagiert hätte..
Natürlich würden auch viele andere Hunde diesen Test nicht bestehen...



ach..und ich hasse Weimaraner nicht. Streichle sie sogar, wenn sie nett sind...
aber würde keinen geschenkt nehmen..nicht mal,wenn ich Geld dafür bekäme...Bin der Meinug, dass bei dieser Rasse immer noch zuwenig Wert auf das Wesen des Hundes gelegt wird..


Gruß

Tja, den Test würden die beiden DD-Rüden, die ich früher geführt habe, sicher nicht bestehen.
Wenn ein Mann mit diesen Gesten auf mich losstürmen würde, würde ihm das sicher nicht bekommen.

Wenn ich in der Dämmerung mit einem der beiden unterwegs war und mir ein Fremder zu nah kam, wurde böse gebrummt, wenn das nicht reichte, effektvoll mit den Zähnen geklappert. Gleiches Verhalten zeigten sie auch bei Betrunkenen.
Allerdings haben sie NIE gebissen, da die "Abschreckung" meist gereicht hat und mehr will ich auch nicht!
Ich will keinen Hund, bei dem ich ständig aufpassen muß,
wenn mir jemand die Hand geben will o.ä.

Auf Frauchen aufpassen ist OK, wahrlos beißen gibts nicht!
Bei beiden Rüden lege ich die Hand dafür ins Feuer, dass sie nie dieses Verhalten gegenüber Frauen oder Kindern zeigen würden.
Auch wäre ihre Reaktion auf fremde Männer ganz anders, wenn nicht ich sondern, ihr Herrchen mit ihnen unterwegs ist, frei nach dem Motto:
"Dat is ein Kerl, der muß selbst auf sich aufpassen können."

Wie "nervig" Verteidigungsschärfe an Wild ist, hab ich am Mittwoch wieder gesehen, ich habe mit einem Freund einen Überläufer zerwirkt, als sein Nachbar neugierig vorbei schaute.
Er ging zielstrebig und laut redend und gestikulierend auf die Sau zu, was meinem Teckel gar nicht gefiel.
Zum Glück war die Leine zu kurz, so dass sie ihn nur leicht mit den Schneidezähnen erwischte, was hat der auch an "Ihrer" Sau zu suchen..

Mag ja putzig aussehen, aber z.B. auf einer Stöberjagd kann ich einen Hund nicht gebrauchen, der die Leute daran hindert, das Wild einzusammeln.

Ich bin mir sicher, dass meine Hunde, wenn ich ernsthaft angegriffen würde, versuchen würden mich zu verteidigen, wie weit sie dabei gehen würden, kann ich nicht sagen.
In diesem Fall ist es OK, aber die erwähnten "Beißer", die nicht in der Lage sind, eine Situation einzuschätzen, sind einfach überflüssig, so einen Hund will ich nicht haben, da ist es mir lieber, dass meine freudig auf andere Menschen zu gehen.

@ Arthaxerxes:
Ich kann Dir "leider" nur zustimmen, viele KH-Weimaraner, die ich kenne, sind nervöse Nervenbündel, die gegen alles und jeden agressiv sind.
Und wie Du sagst, ist Herrchen da meist sehr stolz drauf
"Kommen Sie mir nicht zu nahe, ich hab nen scharfen Hund"

Schw...prothese halt.. :roll:
 
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Au weia, hätte ich bloß nicht Weimi gesagt. :shock:

(von dem Hund/Halter gibt's noch ein, zwei Stories, die klemme ich mir aber lieber... 8) )
 
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frodo schrieb:
Au weia, hätte ich bloß nicht Weimi gesagt. :shock:

(von dem Hund/Halter gibt's noch ein, zwei Stories, die klemme ich mir aber lieber... 8) )

Naja, dann muß aber wohl doch was dran sein.. :roll:

Bevor jemand was sagt, die Schw...prothese bezieht sich nicht
ausschließlich auf Weimis, sondern auf alle, die es ja sooo toll finden, dass ihr
Hund nicht sozialisiert ist..
 
A

anonym

Guest
Fraya schrieb:
frodo schrieb:
Au weia, hätte ich bloß nicht Weimi gesagt. :shock:



Bevor jemand was sagt, die Schw...prothese bezieht sich nicht
ausschließlich auf Weimis, sondern auf alle, die es ja sooo toll finden, dass ihr
Hund nicht sozialisiert ist..

Woran Du wieder denkst! Und so was soll unseren Wald retten! :wink:
 
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@fraya und Antrax

wieviele W habt ihr denn schon gesehen, oder anteilig an allen, die das von euch geschilderte oder zugestimmte Verhalten zeigen.

Da wird wieder aus dem Bauch heraus irgendwas in den Raum gestellt, was einer näheren Nachprüfung nicht standhält.

Warum gerade der Stichelhaar "früher" mannscharf gewesen sein soll, ist eine unbewiesene Behauptung.

"Früher" hatten eigentlich alle großen Hunde scharf zu sein. Insbsondere das Forstpersonal war an solchen Hunden interessiert. Nicht umsonst wurden vor allem in Nordeutschland viele W als Diensthunde geführt. Aber von anderen Rassen wurde das gleiche verlangt.
In alten Jagdzeitschriften wurde immer wieder berichtet, wie große Hunde Wilderer und Holzdiebe stellten, aber nicht, dass friedliche Menschen angegriffen worden sind.

@antrax
weiß nicht was du für einen großen Hund führst, würde aber jeden geschenkt nehmen der gut ist. :D

Vorurteile sprechen nicht für einen Hundemann. :evil:

Man kann eine bestimmte Rasse aus irgendwelchen Gründen präferieren, keine Frage, aber hinter oder mit einem guten Hund zu jagen ist immer eine Freude, unabhängig welche Jacke er anhat. :shock:
 
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Sir Henry schrieb:
@freya und Antrax

wieviele W habt ihr denn schon gesehen, oder anteilig an allen, die das von euch geschilderte oder zugestimmte Verhalten zeigen.

Da wird wieder aus dem Bauch heraus irgendwas in den Raum gestellt, was einer näheren Nachprüfung nicht standhält.

Warum gerade der Stichelhaar "früher" mannscharf gewesen sein soll, ist eine unbewiesene Behauptung.

"Früher" hatten eigentlich alle großen Hunde scharf zu sein. Insbsondere das Forstpersonal war an solchen Hunden interessiert. Nicht umsonst wurden vor allem in Nordeutschland viele W als Diensthunde geführt. Aber von anderen Rassen wurde das gleiche verlangt.
In alten Jagdzeitschriften wurde immer wieder berichtet, wie große Hunde Wilderer und Holzdiebe stellten, aber nicht, dass friedliche Menschen angegriffen worden sind.

Ich finde es schon bezeichnend, dass die Weimis, die ich kenne, bis auf einen
LH und den KH eines Schweißhundführers, dieses Verhalten an den Tag legen.

Das mag auch daran liegen, dass viele Schwachmaten (s.o.) so einen Hund als Ego-Aufwertung brauchen und sich daher einen W holen, die sind schick, groß und die meisten Jäger wissen um die "Mannschärfe", ihnen haftet halt ein "besonderer" Ruf an..
Sicherlich gibt es auch Jäger, die ihren DD, DK etc scharf machen, weil sie sich dann besser fühlen.
Allerdings fällt auf, dass es halt besonders viele W sind und das diese, besonders bei schlechter Sozialisierung ein undifferenziertes Agressionsverhalten an den Tag legen.

Und zu dem Thema, dass früher viele Förster/Jäger scharfe Hunde bevorzugten:
Ja, FRÜHER

Die Zeiten der Wilddiebereien und Förstermorde sind vorbei.
Ich brauche keinen Hund mehr, der einen Wilddieb fängt, ich schieß ja auch nicht gleich auf eine dunkle Gestalt im Wald, weil ich befürchten muss, dass sie eher schießt..

Ein scharfer Hund ist heute, gerade auch auf den Gesellschaftsjagden und in Hinblick auf steigenden Publikumsverkehr im Wald einfach nicht mehr "zeitgemäß"..
 
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Klosterförster schrieb:
Fraya schrieb:
frodo schrieb:
Au weia, hätte ich bloß nicht Weimi gesagt. :shock:



Bevor jemand was sagt, die Schw...prothese bezieht sich nicht
ausschließlich auf Weimis, sondern auf alle, die es ja sooo toll finden, dass ihr
Hund nicht sozialisiert ist..

Woran Du wieder denkst! Und so was soll unseren Wald retten! :wink:

Wieso..?!
54_3.gif


Aber hast Du ne andere Erklärung?
 
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Arthaxerxes schrieb:
z.B. Du wirst von einem Mann mit Kapuze angegriffen, laut schreiend und mit einem Stock wedelnd, auf dich und deinen Hund zu rennend, dann stehen bleibend, sich drohend aufbauend und den Hund anstarrend....

Dein Hund runzelt die Stirn, knurrt nicht, bellt nicht und guckt dich fragend an.
Du musst den Test (bzw. diese Übung des Tests) wiederholen, da dein Hund die Stirn gerunzelt hat und das Aggression sei...!!!

Sag mir bitte wie ein Großteil aller Weimaraner reagiert hätte..
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Gruß

Danke für die Aufklärung!
so ein Test ist irgendwie ja schon Artwidrig!?!

Eine "Verteidigungsbereitschaft" wie Freya sie geschildert hat halte ich für normal und auch erwünscht und das ein Hund das Wild bewacht ist wohl auch normal...insbesondere gegenüber Fremden.
 
A

anonym

Guest
Und was soll dieses Bewachen des Wildes? Früher, o.k., aber heute?
 

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