Wie kommt man an einen Begehungsschein ...

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Manchmal muss man kreativ werden.
Ein Kollege ist über seinen Physiotherapeuten bei uns gelandet. Der wiederum über eine Patientin bei uns.

Unser GI, vor sehr vielen Jahren, hat ein Briefchen auf einer Kanzel hinterlassen. Hat sich vorgestellt, Name und Adresse hinterlassen, allein aus Neugier hat mein Chef darauf reagiert.
Er ging vor seiner Rückkehr in die Staaten sehr viele Jahre mit.

Einer hat sich auf dem Weihnachtsmarkt an unserem Stand gemeldet, den hat mein Chef in ein Nachbarrevier vermittelt.

Wir reden hier vom Rhein-Main Gebiet, also ist die Dichte an JJ relativ hoch, trotzdem klappt das auch ohne jagdlichen Hintergrund.
 
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Vitamin B ist das einfachste und das Forum ist auch nicht schlecht, Geld kann aber auch helfen.
Wie immer im Leben, jemand mag dich, du bist interessant oder hast Kohle.
 
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Kollege war sein Kind besuchen, und hatte dort beim Forst angefragt ob er da mal nen Wochenende gegen Bezahlung auf Rehwild Ansitzen könne.. er wurde nach einem netten Telefonat kostenfrei eingeladen. Und so bekam er dort nach kurzer Zeit, längerfristig einen Pirschbezirk für kleines Geld, den er seit einigen Jahren hat.
 
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Ich kann nur für meine Gegend sprechen, wo ich auch Jungjäger ausbilde.

Warum nur schwer/selten wer unterkommt, ist meiner Meinung nach aufgrund der häufigen großen Differenzen zwischen Jagdgelegenheit-Suchenden und Anbieter.

Ich habs heuer im Kurs gesehen: fast alle wären an Schalenwild interessiert gewesen, da Wildbret auch für viele der Anreiz ist überhaupt die Prüfung zu machen. Völlig verständlich also. Wenn es dann darum ging unsere freiwilligen kostenlosen Angebote während des Kurses und danach wahrzunehmen (Monitorings, Ansitze zur Ansprechübung, ein Tag Revierarbeit etc.), die vielleicht nicht mit einer Schalenwildjagd einhergehen, war das Interesse dann doch eher mau (10 bis 20% waren da dabei), das ist natürlich schon frustrierend, weil man dafür selber Zeit aufopfert um einigen wenigen etwas beizubringen und zu helfen.

Und was wird in den meisten Revieren gesucht, wenn wer gesucht wird? Ganz genau, Personen die im Revier arbeiten, intakt halten und bei Fütterungen, Monitorings etc. Interessiert und tatkräftig mitarbeiten wollen, also genau die 10 bis 20%. Solche Möglichkeiten gehen dann auch meist mit einer Jagdmöglichkeit auf Schalenwild einherr. Das versuche ich auch immer jedem mit auf den Weg zu geben.

Die, die bei diesen Themen Interesse gezeigt haben, haben auch mittlerweile Anschluss gefunden oder sind auf dem besten Weg dahin. Die anderen tun sich schwer, sofern sie überhaupt suchen.

Kurz gesagt: man muss sich auf der Suche nach einem Begehungsschein auch für die vielleicht unbeliebten Aufgaben eines Jagdrevieres anbieten, denn damit bin ich für den Pächter eine Hilfe und ein guter Grund, mich aufzunehmen! Man darf sich natürlich nicht ausnutzen lassen, aber manche sehen das schon als Ausnutzung durch Pächter wenn man nicht jedes Jahr den stärksten Bock erlegen darf, obwohl man doch im Revier arbeitet.

Jeder Pächter kann denen, die exorbitant hohe Geldsummen von ihren Begehern verlangen und sich die Pacht von ihnen zahlen lassen, sowie jeder Begeher denen die Jagdpächtern gewaltige Mithilfe versprochen haben und das Ganze Jahr nicht zu sehen sind, danken. Denn beide Seiten haben sicher schon zu genüge schlechte Erfahrungen gemacht.

Eine Geldleistung von einem Begeher zu beziehen, davon halte ich eher nichts. Ein ordentlicher Mitjäger und echte Hilfe im Revier ist nicht in Geld aufzuwiegen, und wenn ich auf das Geld aufgrund von Jagdpacht und "Betriebskosten" angewiesen bin, sollte ich vielleicht nicht pachten. Verständlich ist für mich aber auch der Ansatz "was nichts kostet ist nichts wert"
 
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Die Kreisgruppe weiß auch hier am ehesten, wo es noch freie Plätze oder auch mal eine Übergangslösung gibt und stellen gerne den Kontakt her.

Wäre mal interessant zu wissen, wie die meisten Jäger ohne persönlichen Anschluss in ein Revier gekommen sind …

Würde meinen, neben dem persönlichen Umfeld ist die KG der häufigste Vermittler für langfristige jagdliche Beziehungen?

Dass jemand wie in den hier geschilderten Fällen bei einer Vermittlung über die KG „abgezockt“ wurde, wäre mir auch nicht bekannt. Geht doch meist etwas anständiger und verbindlicher zu, wenn eine dritte Partei involviert ist.
Persönliche Kontakte sind natürlich immer das Beste, aber man kann sich ganz einfach auch durchfragen. Man tritt nicht immer gleich in einen Verband ein. Über die Waldbauernvereinigungen zu den Jagdvorständen an die Pächter und der Rest ist sowieso Glückssache. Der große Vorteil über die Waldbauern ist zudem der, dass man möglicherweise sehr früh erfährt, wo ein Revier frei bzw. neu vergeben wird. Im Prinzip gilt auch hier die alte Kaufmannsweisheit "beim Reden kommen die Leute zusammen".
 
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Ich :kein jagdlicher Hintergrund...kein Anschluss gehabt. Hab dann alle forstämter angeschrieben.da bin ich unter gekommen..jage da seit par jahren zufrieden fest und hab dort dann andere jäger kennengelernt...zeit verbracht wo jäger sich rumtreiben...Schützenhaus..Bsp....und so kommt man zu diversen Einladungen und weiteren Kontakten ...
 
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Aus der Sicht eines Jagdpächters:

Ich habe gerade einen Jäger der eigentlich einen Begehungsschein will... wurde mir empfohlen von einem Jäger mit dem ich früher im gleichen Revier Begehungsscheininhaber war...

Der fliegt im März wieder raus...

Wenn ich aufs ganze Jahr keine zehn Mal rausgehe, ist das mit der Werbung für einen halt nicht so toll...


Ich trau hier keinem mehr.. habe das Gefühl als würden viele nur noch raus gehen wenn se grad Lust haben. Verantwortung und auch mal was tun was einem nicht so gefällt - Fehlanzeige


Bin mal gespannt wann ich mal einen finde, der wirklich "Bock" hat.

Und aktuell wüsste ich nicht, wo ich nach einem guten Mitjäger suchen sollte.
 
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1 Feb 2017
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Wenn ich aufs ganze Jahr keine zehn Mal rausgehe, ist das mit der Werbung für einen halt nicht so toll...

Ich trau hier keinem mehr.. habe das Gefühl als würden viele nur noch raus gehen wenn se grad Lust haben. Verantwortung und auch mal was tun was einem nicht so gefällt - Fehlanzeige

Bin mal gespannt wann ich mal einen finde, der wirklich "Bock" hat.
Keine Ahnung, was du unter dem Begriff "Bock hat" verstehst, aber diese Medaille hat natürlich eine Kehrseite und dann bleibt zu hoffen, dass derjenige, den es dann trifft, trotz seines häufigen "Rausgehens" (aka. Kosten) noch so viel Bock hat, dass er dabei bleibt.
 

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