Wer übernimmt hierfür die Verantwortung?

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Naja, das ist vielleicht für die als handhabbaren beschriebenen Sprengmittel der Fall. Die wirklich als Sprengstoff klassifizierten chemischen Verbindungen sind nochmal etwas ganz anderes.

... die uns damals zur Verfügung gestandenen Sprengmittel waren:
TNT
Hexogen
Nitropenta ( Sprengschnur )
Mit TNT haben wir auch unsere Suppe auf dem Espit-Kocher warm gemacht!
Wie das heute mit "moderneren" Sprengmittel aussieht, weiß ich nicht!
D.T.
 
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wenn ich das alles lese, frage ich mich: wie kann soldatische Höchstleistung mit der offensichtlich gewünschten Beamtenmentalität / erbsenzählerhaften Krämerseele zusammengehen ?
wie kann 100%iges sich aufeinander in jeder Situation verlassen zu können funktionieren, wenn einer den anderen anzeigt/anzeigen muss?
 
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
So ein Käse... mal abwarten wo die Buchungen her kommen!
Von heimischen Schießen oder vom Einsatz!
Und Munition wie bei Wehrpflichtigen abzählen und Hülsen zurück funktioniert hier auch nicht, nicht mal in unserer Truppe und wir waren nicht KSK sondern nur KRK!
Nach Möglichkeit wurde PET auf Übung verschossen, auf der Bahn aber halt 7,62 x 51 Weichkern...
Aber da wäre ich nach jedem Durchgang eine Woche mit Hülsen sammeln beschäftigt gewesen!
Alleine was wir mit Stellungswechsel durch das MG3 gerotzt haben....
Oder beim Nachtschießen....
 
G

Gelöschtes Mitglied 21941

Guest
Aber da wäre ich nach jedem Durchgang eine Woche mit Hülsen sammeln beschäftigt gewesen!
Alleine was wir mit Stellungswechsel durch das MG3 gerotzt haben....
Oder beim Nachtschießen....

Das Vorgehen bei euch ist ja Zucker.

Bei uns hatten Feldweibel & Hauptmann sowohl die Orga, als auch die Buchhaltung verdammt gut im Griff. Da wurde Buch geführt & regelmässig kontrolliert, auch Spind usw. "Munitionsbefehl" ist da Diskussionslos & wird knallhart praktiziert.


Doof ist natürlich, wenn genau jene Personen involviert sind, Papier ist dann sehr geduldig.
 
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wenn ich das alles lese, frage ich mich: wie kann soldatische Höchstleistung mit der offensichtlich gewünschten Beamtenmentalität / erbsenzählerhaften Krämerseele zusammengehen ?
wie kann 100%iges sich aufeinander in jeder Situation verlassen zu können funktionieren, wenn einer den anderen anzeigt/anzeigen muss?
Das hat weniger mit "Erbsenzählerhaften Beamtenmentalität" zu tun, als damit, dass jemand, der schon im Alltagsdienst dermaßen schlampig mit ihm anvertrauten und besonders gefährlichem Material umgeht, wohl kaum im echten Einsatz die Befehle und Kommandos seiner Vorgesetzten in deren Sinne ausführen wird.
Hier gilt mehr als überall sonst, auch im übertragenen Sinn, der Grundsatz des § 5 WaffG:
(1) Die erforderliche Zuverlässigkeit besitzen Personen nicht,
...
2. bei denen Tatsachen die Annahme rechtfertigen, dass sie
a) Waffen oder Munition missbräuchlich oder leichtfertig verwenden werden,
b) mit Waffen oder Munition nicht vorsichtig oder sachgemäß umgehen oder diese Gegenstände nicht sorgfältig verwahren werden,
c) Waffen oder Munition Personen überlassen werden, die zur Ausübung der tatsächlichen Gewalt über diese Gegenstände nicht berechtigt sind.
Verlässlichkeit/Zuverlässigkeit ist in einer streng hierarchisch gegliederten Organisation nicht nur innerhalb der Truppe wichtig, sondern auch gegenüber Vorgesetzten und Untergebenen (in beide Richtungen!) unerlässlich.

Wenn sich aus Gemeinschaftsgefühl, Solidarität und Kameradschaft schließlich Binnenkohäsion, Gruppenzwang und Korpsgeist (im pejorativen Sinn) bis hin zur Subkultur entwickelt, dann läuft etwas gehörig schief. (Vgl. https://akademie-der-polizei.hamburg.de/contentblob/2664584/data/pdf-korpsgeist.pdf)


"Mittlerweile sind 6000 Schuss und zwei Kilogramm Sprengstoff wieder aufgetaucht: Neben NS-Devotionalien in einem nordsächsischen Garten-Waffenlager des KSK-Soldaten Philipp Sch., gegen den der MAD ermittelt."
 
G

Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Das Vorgehen bei euch ist ja Zucker.

Bei uns hatten Feldweibel & Hauptmann sowohl die Orga, als auch die Buchhaltung verdammt gut im Griff. Da wurde Buch geführt & regelmässig kontrolliert, auch Spind usw. "Munitionsbefehl" ist da Diskussionslos & wird knallhart praktiziert.


Doof ist natürlich, wenn genau jene Personen involviert sind, Papier ist dann sehr geduldig.

Dann war er ein Genie...
12 SPZ, gleichzeitig im Stoß nach vorn, alle Marder setzen die Besatzung ab, in Abständen ab, alle durchkämmen einen Wald, ein Teil eine Ortschaft und treffen auf Widerstand!
Ausgegeben Munition am Ende zurück, Meldung: „Keine Munition oder Munitionsteile am Mann!“

Was willst Du machen, ausziehen bis auf die Unterhose, vorbeugen und Backen Spreizen?

Hülsen in der Heide suchen?
 
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....hier sind/waren kriminelle, wenn nicht sogar terroristische Kräfte am Werk. Das hat nichts mit soldatischen Tugenden zu tun. Auch nix mit aufeinander verlassen. Wenn hier Munition und Sprengstoff beiseite geschafft werden, mit dem Hintergrund, dass man auch entsprechende "Listen" führt, wer im Fall einer Revolution "weg" muss, sind das ähnliche zu verabscheuende Praktiken wie sie alle anderen Terrorgruppen praktizieren. Terroristen die sich auf den IS oder Al Kaida berufen ist es zu verdanken, dass man am Waffengesetz europaweit gedreht hat. Wenn nun in "ur"-deutsche Soldatengruppierungen begonnen wird, Waffen und Munition zu horten, mit dem Hintergrund, diese terroristisch zu verwenden, möchte ich gar nicht wissen wie hoplophob unsere Volksvertreter dann reagieren.
Und die Notwendigkeit von bestimmten Länderübergreifenden militärischen Operationen bei denen die KSK dabei war/ist, hin oder her. Es ist nie gut militärische Einheiten mit dem Deckmantel der Geheimhaltung einfach mal so laufen zu lassen.
Auch sind hier nicht paar dutzend oder auch hundert Schuß verschwunden, weil da welche nach Übungen ein "paar" Patronen "behalten" haben. Wir reden hier von paar tausend Schuß.
Und nur nebenbei, uns habens nach der Übung das Waldstück nach Munitionsteilen und Ausrüstungsgegenständen absuchen lassen.
 
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@Eisbaer1017 in#68
wenn Munition für einen Soldaten ( und insbes. einen Soldaten einer Spezialeinheit ) „besonders gefährliches Material“ ist, sollte er vielleicht doch über seine Berufswahl nachdenken und besser Schachspieler werden, wenn die Intelligenz dazu reichen sollte.
 
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ja, an die Munitionsteile - vulgo: leere Hülsen - die ja so mörderisch gefährlich sind, kann ich mich auch noch erinnern
 
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Gelöschtes Mitglied 4026

Guest
Zu unser Zeit wurde Nebeltöpfe usw geklaut.... scharfe Munition weniger außer das bekannte Andenken und ansonsten hat keiner Bock auf Schießen und Munition gehabt.... bei den ganzen Gefechtsübungen und der Putzerei hat keiner mehr Spaß gehabt!
 
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@Eisbaer1017 in#68
wenn Munition für einen Soldaten ( und insbes. einen Soldaten einer Spezialeinheit ) „besonders gefährliches Material“ ist, sollte er vielleicht doch über seine Berufswahl nachdenken und besser Schachspieler werden, wenn die Intelligenz dazu reichen sollte.
Erstens ist Munition für einen Super-Hero Soldaten genauso gefährlich wie Strom für einen Elektriker und zweitens geht es um die Gefährdung Dritter/durch Dritte, welche durch die lasche Handhabung eines "Special Forces - Ich mache was ich will" in den Besitz derselben gelangen.
 
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Gelöschtes Mitglied 8583

Guest
Solange in unseren noch freiheitlicheren Nachbarländern auch Gewehrmunition und TLM frei über den Ladentisch verkauft wird, ist dieses bürokratische Sicherheitsgedöns typisch deutsch und unsinnig.

Die durch die großartige UvdL eingeleitete und von der nicht weniger großartigen AKK weiterbetriebenen Demontage unserer Bundeswehr ist bedauernswert, hat aber auch gute Seiten. Dann wird sie von irren Dr. Seltsams der NATO nicht für einen zweiten Angriffskrieg gegen Russland eingesetzt. Wie sollte das auch gehen mit "5 Patronen übergeben, 5 empfangen", ohne U-Boote und mit 5 fahrbereiten Panzern?
 

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