Wer hat Waffe auf 375 Ruger geändert?

[Paladin]

Upps. Ok, man darf sich auch mal irren.

 

[Düsseldorfer]

Upps. Ok, man darf sich auch mal irren.

Im echten Leben: Ja.

Aber hier doch nicht!

 

[Indi]

Wenn ich eine 416 haben möchte, dann - wie schon geschrieben - als Rigby in einem Magnumsystem und auch nur dann, wenn ich für mich Bedarf/Haben-Will sehe.

Es kommt mir keine Gürtelhülse in den Waffenschrank, also keine H&H-, Weatherby-, Remington-, oder Winchester-Magnum.

Eine 375 kommt mir somit nicht mit Gürtel ins Haus.

Passt eine 375 in ein Standard-Langsystem, braucht's kein Magnumsystem.

Kommt eine 375 in ein Standard-Langsystem, sollen möglichst viele Patronen geladen werden können und die Systemlänge ausgereizt werden.

Dies heißt nun nicht, dass die anderen 375-Varianten unbrauchbar währen, sondern dass für mich die 375 Ruger feststeht. Rein theoretisch kann es auch eine 375 H&H werden, die schleunigst auf 375 Ruger zu ändern ist. Damit hat man unnötigerweise ein Magnumsystem und eine schwerere Waffe als Basisgerät.

Wenn jemand für Europa die 9,3x64 als Obergrenze deklariert, dann ist für mich ein um 2 Zehntel Millimeter größeres Geschoss immer noch europäisch genug.

Und klar empfiehlt es sich, im Ausland möglichst mit einer Waffe zu jagen, deren Handhabung einem bestens vertraut ist. Das wäre für mich eine Waffe, die ich hier öfter verwende. Somit wäre die Favoritin für die Auslandsjagd die 375 Ruger deutlich vor einer 416, da ich eine 416 hier kaum einsetzen würde. Die innenballistische Ausgewogenheit ist mir in diesem Fall wurscht.

Daher der Gedanke, dass die 375 Ruger hier sehr wohl im häufigen Einsatz wäre bzw. sein wird.

 

[Allez]

...und wenn ich eine .375 haben will, die bewährt ist, die fast überall verfügbar ist, die für ihre Ausgewogenheit und Gutmütigkeit bekannt ist, dann wähle ich?

 

[Indi]

...und wenn ich eine .375 haben will, die bewährt ist, die fast überall verfügbar ist, die für ihre Ausgewogenheit und Gutmütigkeit bekannt ist, dann wähle ich?

...die laaange 375 H&H mit dem Bäh-Gürtel und nur, weil man sie in Afrika kaufen kann. Die Nachfrage richtet sich dort nach dem Angebot. Es wird Zeit, dass sich das umkehrt. Aber vielleicht gibt es ja eine natürliche Lösung, wenn die Generation der Liebhaber historischer Patronen nicht mehr ist, wird man nicht mehr darüber diskutieren. Und nun hoffe ich, dass ich mich mit der H&H geirrt habe.

 

[Indi]

...und wenn ich eine .375 haben will, die bewährt ist, die fast überall verfügbar ist, die für ihre Ausgewogenheit und Gutmütigkeit bekannt ist, dann wähle ich?

...und für Plains Game eine 300 WM aus den gleichen Gründen.

 

[Allez]

Die .375H&H wird nicht umsonst "die Königin" genannt.

 

[Kingklops2]

Ja es gibt auch Männer die auf hässliche Weiber stehen. Aber Gürtel.. nee.. das war 1689 mal state of the art.. heute aber Quatsch.

 

[Allez]

Trotzdem wird die .375 H&H von keiner der anderen .375 erreicht werden, wen stört der Gürtel? Trotz des Gürtels flutscht keine andere Patrone so wundervoll vom Magazin ins Patronenlager, abgesehen von ihrer .30er Schwester!

 

[Lüderitz]

Wenn jemand für Europa die 9,3x64 als Obergrenze deklariert, dann ist für mich ein um 2 Zehntel Millimeter größeres Geschoss immer noch europäisch genug.

Ich gebe nur zu bedenken dass zwischen der 9,3x64 und einer 375 Ruger nochmals bis zu 1000 J Unterschied liegen, deshalb auch meine Aussage zur sinnvollen Verwendung.
Ansonsten: einfach mal machen und viel Spaß!

 

[checkinthedark]

vor ca. 1 Monat wurde eine Steel Action in .375 Ruger auf egun versteigert

 

[Indi]

Die .375H&H wird nicht umsonst "die Königin" genannt.

Jedes Imperium und jeder Herrscher bzw. jede Herrscherin hat ein Ende. Nur die Wurst hat zwei.

Eine Patrone, wie die 375 H&H, als "Königin" zu bezeichnen, ist schon heftig. Im besten Fall ist das ein plumper Werbe-Slogan aus dem British Empire.

Deutschland hat eigene und teils bessere Patronenkreationen und braucht keiner britischen Königin zu huldigen. Gürtelpatronen in ehemaligen Kolonien sind eher Relikte aus kolonialer Zeit. Es täte gut, diese sehr dunkle europäische Epoche zu überwinden.

Aber für mich gilt eben eine gürtellose Patrone als Eintrittskarte in meinen Schrank. Und das sehe ich weder politisch noch historisch, sondern technisch und aus Gründen des Geschmacks.

 

[Allez]

Das sei Dir unbenommen!
Ich bin mir aber sicher, dass keine andere, und schon bestimmt keine deutsche, der .375H&H den Rang ablaufen wird.
Aber aus dem Gürtel ein "Kolonialproblem" zu machen, ist schon lächerlich. Dann dürfte man auch keine 9,3x62/74R nutzen - die waren auch für die Kolonien bestimmt.

 

[mooze]

Wozu so eine Wildcat, wenn es seit 1927 die 9,3x64 gibt?

weil da wo ich lebe, es keine Huelsen dafuer gibt....Und die 375R mit etwas niedrigerem Gasdruck deherkommt, sehr angenehm zu schiessen

 

[Lüderitz]

Das Faible für Hülsen ohne Gürtel kann ich nachvollziehen, deshalb auch meine Kaliberwahl. Die .375 H&H hat eine lange Historie und Verbreitung in Afrika, bei einer Neuwaffe kann ich die Entscheidung zugunsten einer .375 Ruger gut nachvollziehen, das Kaliber ist überlegen ohne überzogen zu sein wie eine .378 Weatherby.

PS: läßt man sich eine Custom Waffe bauen gibt es keinen Unterschied im Aufwand zwischen der Ruger und der vom Hofe.