Wer besitzt Waffen der Firma Teschner - Collath?

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mit "hochwertig" meinst du bestimmt, nicht so luxoriös in der Ausstattung.
Ja, genau.
Aber mehr als Alltagstauglich.
Wer so eine Waffe sucht, auch auf den Stil steht, der macht da nichts falsch.

P.S.: Schrauben "auf Strich". Damals auch bei Gewehren der einfachsten Ausstattung Standard!!!:grin:
Ja, genau.
Ist mir auch sofort aufgefallen.
Das bekommen die Amis nicht mal bei den teuren Gewehrlinien richtig hin.
:)
 
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mit "hochwertig" meinst du bestimmt, nicht so luxoriös in der Ausstattung.
Ja, genau.
Aber mehr als Alltagstauglich.
Wer so eine Waffe sucht, auch auf den Stil steht, der macht da nichts falsch.

P.S.: Schrauben "auf Strich". Damals auch bei Gewehren der einfachsten Ausstattung Standard!!!:grin:
Ja, genau.
Ist mir auch sofort aufgefallen.
Das bekommen die Amis nicht mal bei den teuren Gewehrlinien richtig hin.
:)

Deshalb werden auch bei teuren Waffen zunehmend Torxx verbaut. :roll:
 
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Hallo,

vielleicht hat den nur noch keiner gesagt, wie man Schrauben "auf Strich" stellt. :p:biggrin:

Grüße
Sirius
 
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Ich habe wegen der Munition für den Kugellauf in 9,3x65R Collath die letzten Tage etwas rumtelefoniert. Es gibt bekanntlich keinen Hersteller, der die Hülsen für das Kaliber vorrätig hat. Herrn Horneber habe ich gesprochen, er will sich in diesem Winter den Collath-Kalibern wieder einmal zuwenden, er habe auch für die längeren Ausführungen Nachfragen. Weil das ja bekanntlich dauern kann - Herr Dorfner in Wien berichtet von einigen Jahren, die er schon in der Warteschlange zubringt- , darf ich vielleicht auf den Rohhülsenbestand von SHM in 9,3x72R zurückgreifen, die dort mit "9,3x65R Collath" bestempelt und auf das ungefähr passende Maß eingekürzt würden. Herr Zirngibl geht davon aus, dass mit den von Triebel erhältlichen Matritzen bis auf das P1-Maß brauchbare Hülsen entstehen sollten, die nach Feuerformung zwar etwas aus der Form gehen, aber es sollte funktionieren. Gibt es bei Euch diesbezügliche Erfahrungen??
 
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Ich darf weiter berichten:

Zunächst ist leider einer der engagiertesten gewerblichen Wiederlader für klassische Kaliber im April dieses Jahres verstorben, Herr Johann Samereier aus Bayerbach. Ein fachlich und von mir auch menschlich hoch geschätzter Meister seines Faches.

Er hat mir noch die Patronen für den Collath-Drilling in Kaliber 9,3x65R fertig gestellt und die Waffe nach Bleidurchtrieb darauf eingeschossen.

SHM hatte mir ja Rohhülsen gefertigt mit entsprechender Bodenstempelung, Herr Triebel die Werkzeuge für die Kalibrierung geliefert. Ich werde nun Fotos von den Patronen machen und die Ladedaten( ohne jede Haftung und Gewähr) hier einstellen.

Für interessierte Collath- Foristen: Rohhülsen habe ich noch in begrenztem Umfang, die Werkzeuge würde ich kostenlos zur Verfügung stellen, sollte einer da auch Spaß haben das alte Kaliber zum "Sprechen" zu bringen.
 
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Ich darf weiter berichten:

Zunächst ist leider einer der engagiertesten gewerblichen Wiederlader für klassische Kaliber im April dieses Jahres verstorben, Herr Johann Samereier aus Bayerbach. Ein fachlich und von mir auch menschlich hoch geschätzter Meister seines Faches.

Habe mich noch die Tage über die veränderte Homepage gewundert. :(
 
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Samereier hat mal meinen Thieme und Schlegelmilch-Drilling in eine hervorragend funktionierende Jagwaffe verwandelt.

Sein Tod ist ein herber Verlust für die Waffenszene.
 
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Vielleicht kann mir hier jemand helfen das Baujahr meiner Collath Waffen in etwa einzuschätzen.

Doppelflinte 16/65 mit Serien Nr. 20.1XX (da dachte ich so 1912-1914)
Wittener Excelsior, Nitrobeschuss und Tesco Laufverschraubung, beide läufe Würgebohrung

Drilling 16/65 9,3x72 mit Serien Nr. 12.9XX (da dachte ich so ca. 1904-1905)
Nitro auf allen 3 Läufen (Kruppstahl), Kugellauf 13g Kupfermantelgeschoss

interessant beim Drilling, die Basküle ist mit Collath Patent gestempelt, das Laufbündel (nummerngleich) aber mit Wilh. Collath und Söhne. nähe des Exzenter Verschlusses ist ein Reparaturstempel vielleicht wurde mal das Laufbündel ausgetauscht

Beschusszeichen kenne ich mich gut aus und kein Beschussdatum oder ähnlich zu finden.
 
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Vielleicht kann mir hier jemand helfen das Baujahr meiner Collath Waffen in etwa einzuschätzen.

Doppelflinte 16/65 mit Serien Nr. 20.1XX (da dachte ich so 1912-1914)
Wittener Excelsior, Nitrobeschuss und Tesco Laufverschraubung, beide läufe Würgebohrung

Drilling 16/65 9,3x72 mit Serien Nr. 12.9XX (da dachte ich so ca. 1904-1905)
Nitro auf allen 3 Läufen (Kruppstahl), Kugellauf 13g Kupfermantelgeschoss

interessant beim Drilling, die Basküle ist mit Collath Patent gestempelt, das Laufbündel (nummerngleich) aber mit Wilh. Collath und Söhne. nähe des Exzenter Verschlusses ist ein Reparaturstempel vielleicht wurde mal das Laufbündel ausgetauscht

Beschusszeichen kenne ich mich gut aus und kein Beschussdatum oder ähnlich zu finden.
ich denke du liegst mit deinen schlußfolgerungen richtig, der drilling lauf war zu reb -dann schon schon collath söhne
 
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Bei meinem Büma steht schon länger ein Drilling in 9,3x80 den ich haben könnte, leider sieht es da schon länger schlecht aus was Hülsen angeht.
Ich habe mir sagen lassen Horneber hat schon ewig keine mehr produziert. Wo könnte man da ein paar Hülsen herbekommen?
 
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Hallo @toprun79,

ein gut erhaltener Drilling von Collath im Kaliber 9,3x80T (steht für Teschner) ist doch eine sehr feine Jagdwaffe/ Sammlerwaffe. (y)
Die besonders große Seltenheit dieser Patrone kann ich dir gleich erklären. Im Gegensatz zu den Patronen 9,3x72R und 9,3x82R, wurde die Collath Patrone wohl nur sehr kurz, nach dem einführen "modernerer" Patronen eingeführt wurden, weiter gefertigt. Der direkte Nachfolger dieser Patrone ist die 9,3x65R Collath (Eine 9,3x65R Brenneke gabs auch), welche die alte Patrone fast vollständig verdrängte. Zudem war dies eine Hauspatrone des Herstellers, d.h. nur er fertigte Büchsen in diesem Kaliber, was die Verbreitung weiter einschränkt. Vergleichbar z.B.: mit der 470NE (frei verfügbar) und einer 500/465 H&H NE (vornehmlich von H&H gefertigt). Bitte beachte bevor du den Drilling kaufst, ob denn ein Nitro Beschuss für den Kugellauf vorliegt, da diese Patrone vornehmlich für Schwarzpulver ausgelegt war;). Hülsen könntest du dir vielleicht neben Horneber auch von Bertram anfertigen lassen, was aber natürlich nur ab bestimmten Stückzahlen rentabel ist. Sonst werden diese Hülsen nur nach einiger Zeit dem Bedarf entsprechend gefertigt.🤷‍♂️

Leg dir doch schonmal einen Vorrat an passenden Geschossen, Matrizen und Pulver an und lass den Drilling solange bis Hülsen verfügbar sind gut behütet im Schrank stehen.

Matrize:
Geschosse:


Ich weiß, das ist vermutlich nicht unbedingt was du jetzt hören wolltest, aber so eine Waffe ist eben keine 308 Plastik Kanone bei der immer alles sofort verfügbar ist. Dafür hast du hier echte Handwerkskunst in den Händen.😊


LG.
Kipplauf_Fan:cool:
 
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Hallo @toprun79,

ein gut erhaltener Drilling von Collath im Kaliber 9,3x80T (steht für Teschner) ist doch eine sehr feine Jagdwaffe/ Sammlerwaffe. (y)
Die besonders große Seltenheit dieser Patrone kann ich dir gleich erklären. Im Gegensatz zu den Patronen 9,3x72R und 9,3x82R, wurde die Collath Patrone wohl nur sehr kurz, nach dem einführen "modernerer" Patronen eingeführt wurden, weiter gefertigt. Der direkte Nachfolger dieser Patrone ist die 9,3x65R Collath (Eine 9,3x65R Brenneke gabs auch), welche die alte Patrone fast vollständig verdrängte. Zudem war dies eine Hauspatrone des Herstellers, d.h. nur er fertigte Büchsen in diesem Kaliber, was die Verbreitung weiter einschränkt. Vergleichbar z.B.: mit der 470NE (frei verfügbar) und einer 500/465 H&H NE (vornehmlich von H&H gefertigt). Bitte beachte bevor du den Drilling kaufst, ob denn ein Nitro Beschuss für den Kugellauf vorliegt, da diese Patrone vornehmlich für Schwarzpulver ausgelegt war;). Hülsen könntest du dir vielleicht neben Horneber auch von Bertram anfertigen lassen, was aber natürlich nur ab bestimmten Stückzahlen rentabel ist. Sonst werden diese Hülsen nur nach einiger Zeit dem Bedarf entsprechend gefertigt.🤷‍♂️

Leg dir doch schonmal einen Vorrat an passenden Geschossen, Matrizen und Pulver an und lass den Drilling solange bis Hülsen verfügbar sind gut behütet im Schrank stehen.

Matrize:
Geschosse:


Ich weiß, das ist vermutlich nicht unbedingt was du jetzt hören wolltest, aber so eine Waffe ist eben keine 308 Plastik Kanone bei der immer alles sofort verfügbar ist. Dafür hast du hier echte Handwerkskunst in den Händen.😊


LG.
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Danke für deine Infos,
ich habe eine ganze Reihe an Vorkriegswaffen aber die 9,3x80 fehlt noch. Geschosse habe ich dank 9,3x72, 82 etc. reichlich auf Vorrat.
Ob nun SP oder Nitro würde mich an einem Kauf nicht hindern. ich habe die 9,3x72 auch mit Sp & Bleigeschossen jagdlich geführt und entsprechend Komponenten da.
Das Problem mit den Hülsen besteht offensichtlich schon lange da Horneber nur sehr selten fertigt und Betram hat die Hülse aus dem Programm genommen. Umformen besteht soweit ich weiß auch keine Möglichkeit, eventuell aus einer Patrone der Nitro Express Reihe?
 
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Tolle Sammlung schick mir doch bitte mal ein Paar Bilder per PN, (y)
ich persönlich suche noch nach einer Doppelbüchse bzw. einem Doppelbüchsdrilling in 9,3x82R, aber die gibt's momentan genauso wenig wie deine gesuchte Munition.😂

Puh das mit dem Umformen weiß ich tatsächlich nicht ob das so gut funktioniert. Du bräuchtest eine Hülse die genau die gleichen Durchmesser beim Rand und der eigentlichen Hülse über dem Rand hat. Dazu muss Sie natürlich auch noch lang genug sein, was bei 80mm Länge schon wieder unwahrscheinlich ist.:unsure:
Die 9,3x80T hat laut municion.org einen Randdurchmesser von: 12,9mm und einen unteren Hülsendurchmesser von: 11,22mm.
Ob es da eine passende und va. verfügbare Mutterhülse gibt entzieht sich leider meinen Kenntnisse. Die Nitro Express Hülsen sind normalerweise immer mit einem größeren Boden ausgestattet, bedingt durch das größere Kaliber.

Lg.
Kipplauf_Fan:cool:
 

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