Welche Rechtsschutzversicherung?

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Moin,
angesichts des Krieges, der da gerade gegen uns LWB läuft, habe ich mal bei meiner Rechtsschutzversicherung (Deurag) nachgefragt, wie gut ich im Falle einer eventuellen Klage gegen eine Behörde abgesichert bin.
Die Antwort war eigentlich zu erwarten:
"Keine Deckung für alle Rechtsstreitigkeiten im Bereich Waffenrecht"
Das steht zwar nicht in den AGB, wäre aber so hinzunehmen.
Eventuell würde man mir aber ein Sonderkündigungsrecht einräumen...:thumbdown:

Nun stellt sich mir natürlich die Frage nach einer neuen Rechtsschutzversicherung.
Wer hat mit welcher Gesellschaft welche Erfahrungen gemacht?
Was muss definitiv im Vertrag stehen?
Wat kost?
Gruß-Spitz
 
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Gab es nicht mal eine Rechtschutzversicherung gleichzeitig mit der Mitgliedschaft im LJV, nicht in allen, aber in einigen? Ansonsten hätte ich hier auch Interesse.


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Hallo Spitz 44.Ich bin Mitglied im Forum Waffenrecht (12 Euro im Jahr) und habe über das FWR eine spezielle Waffenrechtschutzversicherung bei der ÖRAG abgeschlossen.Diese hat mich im Jahr 60 Euro gekostet. Ich habe die ÖRAG aber jetzt gekündigt,da ich über meine Mitgliedschaft beim BDS (Bund Deutscher Sportschützen)dahingehend abgesichert bin.Also,warum soll ich doppelt zahlen.....Ansonsten kann ich dir die Versicherung empfehlen.Grüsse
 
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Hallo Spitz 44.Ich bin Mitglied im Forum Waffenrecht (12 Euro im Jahr) und habe über das FWR eine spezielle Waffenrechtschutzversicherung bei der ÖRAG abgeschlossen.Diese hat mich im Jahr 60 Euro gekostet. Ich habe die ÖRAG aber jetzt gekündigt,da ich über meine Mitgliedschaft beim BDS (Bund Deutscher Sportschützen)dahingehend abgesichert bin.Also,warum soll ich doppelt zahlen.....Ansonsten kann ich dir die Versicherung empfehlen.Grüsse
Gibt es nicht eine Einschränkung bei der Versicherung über den BDS auf Waffen, bei denen das Bedürfnis über den BDS läuft? D.h., bei einem waffenrechtlichen Problem mit einer Jagdwaffe ist man nicht abgesichert?
 
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Hallo Wenemar,soweit ich weiss,bin ich auch mit den Jagdwaffen abgesichert,da ich mit denen ja auch in einzelnen Disziplinen bei den Meisterschaften starten kann(Alle Flintendiszis,100m Präzi Jagdgewehr stehend angestrichen-für die Kalibergruppen Ab 5,2mm bis 9,3mm).Wenn ich genaueres wissen will,müsste ich mal beim Präsidium nachfragen.Das Waffenrecht ist ja für alle gültig und daher wäre für Nichtsportler die ÖRAG zu empfehlen.Das ist die einzige,die auf meine Anfragen das Waffenrecht absichert.
 
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Gibt es denn auch eine vernünftige Jagd/Rechtschutzversicherung, die alles nötige abdeckt ohne das man irgenwo Mitglied sein muss?
 
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Um was geht es denn, wenn Waffen betroffen sind (und man nicht wegen "irgendwelchem" Schußwaffengebrauch ein Strafverfahren am Hals hat)?
Um Verwaltungsrecht, richtig.
Verwaltungsrecht ist bei jeder Privatrechtsschutzversicherung mit dabei (ausser bei der für 2.50€ pro Monat).
 
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Bitte nicht vergessen, wie auch bereits im anderen Beitrag geschrieben, dass Versicherungen kommerzielle und gewinnorientierte Unternehmen sind. Gerade solche Sachen wie "sofortiger Versicherungsbeginn" (müssen die ja blöd sein, denkt sich da manch Schlauer in Erwartung eines Rechtstreites, wo er bei anderen 3 Monate Wartefrist hätte) sollte da hellhörig machen. Und manchmal hilft auch "Kommissar Google", wie bei dieser Versicherung im Zusammenhang mit Begriffen wie "Deckungszusage".

Andererseits zeigt sich bei einem Vergleich recht schnell, dass die teuersten Tarife nicht zwingend den umfassensten Schutz bieten. Habe meine zum Glück damals zusammen mit der Jagdhaftplicht als relativ teures Paket abgeschlossen (ca. 120 Euro im Jahr). Hätte sie beinahe schon wieder gekündigt weil mir auf Dauer doch zu teuer, als das Urteil aus Leipzig kam und ich froh war, dass mein diesbetreffender bereits länger zurückliegender Waffenerwerb von der enthaltenen Rechtsschutzversicherung abgedeckt ist.

Und relevant für den Versicherten und seine ihm zustehenden Leistungen ist das, was in den Versicherungsbedingungen/ AGB drinsteht (und eben auch was nicht!). Daher bitte niemals auf irgendwelche mündlichen Zusagen verlassen, bzw. im Zweifelsfall fachliche Hilfe durch Dritte (Verbraucherzentralen) in Anspruch nehmen, falls man sich selbst nicht alleine durch ein dutzend Seiten kleingedrucktes Juristendeutsch arbeiten kann.

Nachtrag:
Es kann je nach Versicherungsumfang zudem durchaus strategisch sinnvoll sein, für verschiedene Rechts- bzw. Sachgebiete, Policen von verschiedenen oder mehreren Anbietern abzuschließen. Ist zwar schon ziemlich pervers, aber mittlerweile auch keine Seltenheit mehr, dass man eben gegen Versicherungsgesellschaften klagen muss.

Zudem sind in der Branche die großen allgemein bekannten Namen (und die mit der teuren Fernsehwerbung) nicht immer auch die besten Anbieter. Ich mache zwar nicht gerne Werbung für Dritte, aber auf Grund der Unübersichtlichkeit des Themas, kann hier u.a.(!) die Auxilia als einer der offenbar kompetenteren Nischenanbieter empfohlen werden (habe ich selber vorher nicht gekannt). Im Zweifelfall bleibt nur der Gang zum unabhänigen Versicherungsmakler inkl. ausführlichen Vergleichsangeboten, sowie dreimal drüber schlafen und Expertenrat von dritter Seite (z.B. Finanztest, Verbraucherzentralen).
 
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Ich habe sie im Januar abgeschlossen, laut Auskunft von dem Herrn ist man auch als Jäger was mit Waffen angeht abgesichert .
 
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Aus eigener Erfahrung mit der Rechtsschutzversicherung folgender Anstoß zum Nachdenken:

Wenn ich gegen einen wie auch immer gearteten Bescheid einer öffentlichen Verwaltung angehe, ist das nicht auf das spezielle Problem bezogen, sondern es geht um Verwaltungsrecht.
Ähnlich wie bei Bausachen wird der Rechtsschutz bei Waffensachen gern ausgeschlossen, d. h.

1. wenn ich gegen Bauhandwerker wg. Mängeln o.ä. klage (Zivilrecht): keine Deckung durch die RS-Vers.

2. analog, wenn ich wg. Streitigkeiten aus dem Waffenrecht heraus (z. B. Verfahren wg. eigenem Fehlverhalten) vor Gericht bin, also Strafrecht, keine Deckung durch RS-Vers.

3. Wenn ich gegen den Verwaltungsakt: "Versagen der Baugenehmigung" oder "Erteilung eines BImSchG-Bescheides für einen Dritten zu meinen Lasten" klage, dann gege ich gegen einen Verwaltungsakt vor, dann Deckung durch RS-Vers.

4. Wenn ich gegen einen Bescheid der (unteren) Waffenbehörde klage, dann klage ich auch gegen einen Verwaltungsakt vor dem Verwaltungsgericht, dann Deckung durch RS-Vers.

Beleuchtet mal Eure Problematik anhand dieser 4 Beispiele und seht dann nach, was in Euren Policen steht.

WH
TicTac
 
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@TicTac
Danke für die Hinweise!
Ich warte aktuell noch auf ein Angebot vom Herrn Franck/ Gothaer.
Hab dann insgesamt 4 Angebote zum Vergleich.
Gruß-Spitz
 
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@TicTac
Danke für die Hinweise!
Ich warte aktuell noch auf ein Angebot vom Herrn Franck/ Gothaer.
Hab dann insgesamt 4 Angebote zum Vergleich.
Gruß-Spitz

! Bei dem Schutzbrief der Gothaer ist die eigentliche Rechtsschutzversicherung nur ein (kleiner?) Teil des Gesamtpaketes, welches sich m.M. nur lohnt, wenn man auch diese Lesitungen wirklich benötigt (Hund?). Zudem wird die enthaltene Rechtsschutzversicherung meines Wissens von der Roland Versicherung "eingekauft" (muss kein Nachteil sein, bzw. ist aber offenbar nicht unüblich - stell ich mir allerdings bei konkreten Nachfragen komplizierter vor).

Eine umfassendere Privatrechtsschutz deckt übrigens oftmals Waffen nicht mit ab, bzw. eine eine spezielle Jäger oder Sportschützenversicherung nicht alles zivil- und strafrechtliche im Fall des Falles. Privat sollte man wohl schon um die 20-60 Euro pro Monat(!) für sowas einplanen (das ist selbst im günstigsten Fall mehr als der Gothaer Schutzbrief inkl. Jagdhaftpflicht zusammen für das ganze Jahr kostet!). Und wie bereits gesagt: Gutes muss nicht teuer sein, und "billig" kann im Schadensfall sehr teuer werden und die monatlich gesparten "5 Euro" um ein tausendfaches übertreffen.
 

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