Welche Generation Glock sollte man kaufen?

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Moin,

vor kurzem habe ich meine Glock 23 Gen.3 bekommen. Sie war innerhalb weniger Tage lieferbar, günstiger als die Gen.4 und funktioniert klasse. Bisher war ich 2x auf dem Stand (25m Scheibe) und einmal im Kino (knapp 200 Schuß auf bewegliche Ziele in unterschiedlichen Entfernungen von 8 - 25m). Bin auf jeden Fall zufrieden, kann allerdings zur Gen.4 nicht vergleichen.

Gruß
Ringo
 
B

Baumkrepierer

Guest
So, nachdem ich die .357 SIG-Munition bekommen habe, bin ich heute wieder einmal auf dem Schießstand gewesen und bin begeistert von der 31er in Generation 3. Die Griffschalen sind weniger rauh, was allerdings dem festen Halt keinen Abbruch tut. Beim Schießen selbst kann ich einen gewaltigen Unterschied feststellen, was ich allerdings auf das Kaliber und nicht auf Generation der Glocks zurückführe - die 31er hat einen deutlich stärkeren Rückstoß. Um ehrlich zu sein, ist die 9 mm Para Spielzeug im Vergleich zur .357 SIG.
Ich schieße am Stand auf pendelnde Metallscheiben, an denen ich den Unterschied der Geschossenergie unschwer gleich beim ersten Schuß festgestellt habe. Abgesehen davon kracht die 31er viel lauter und voluminöser und die Druckwelle, die mit jedem Schuß durch den Stand geht, ist auch von einer anderen Welt.

Ohne bisher 1000e Schuss durch die 31er gejagt zu haben (oh man, das wäre teuer), komme ich daher zu folgendem Urteil:
Es ist völlig wurscht, ob es eine Glock der Gen 3 oder 4 ist, denn für den jagdlichen Zweck kommt es aufs Kaliber an. Und wenn ich dann irgendwann mal einer Sau gegenüber stehen sollte, dann bin ich froh, wenn ich die 31er und nicht die 17er dabei habe. Eine .357 Mag wäre natürlich noch besser, aber ich mag nun einmal Glocks und ein gezielter Schuss aufs Haupt müßte in jedem Fall reichen.

Ich versuche hier noch ein paar Bilder zum Vergleich der Waffen anzuhängen ... hoffentlich klappt es.
[attachment=1:1am7fqtv]Glock 31 Gen 3 und 17 Gen 4.JPG[/attachment:1am7fqtv][attachment=0:1am7fqtv]Glock 31 Gen 3 und 17 Gen 4 offen.JPG[/attachment:1am7fqtv]
 
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irgendwann mal einer Sau gegenüber stehen sollte, dann bin ich froh, wenn ich die 31er und nicht die 17er dabei habe. Eine .357 Mag wäre natürlich noch besser,

Alles Firlefanz, wenn es um eine richtige Sau geht.
 
B

Baumkrepierer

Guest
cast schrieb:
irgendwann mal einer Sau gegenüber stehen sollte, dann bin ich froh, wenn ich die 31er und nicht die 17er dabei habe. Eine .357 Mag wäre natürlich noch besser,

Alles Firlefanz, wenn es um eine richtige Sau geht.

Jo, Deine Meinung kenne ich aus anderen Threads. Ehrlich gesagt habe ich mich schon gefragt, wie lange es dauert bis Du Deinen Senf dazu gibst :20: :28:
 
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Jo, Deine Meinung kenne ich aus anderen Threads

Dann ist ja gut.

Hier darf ja zum Glück jeder sagen was er will, auch du.

Eine 357 SIG ist eine Patrone entwicklet mit einer gewissen Durchschlagskraft gegen Schutzwesten.

Du wirst in den USA keinen ernsthaften Kurzwaffenjäger finden, der auf die Idee käme eine Wildsau mit Glock und 357 SIG zu beschiessen.

Auf diesen Unsinn verfallen nur deutsche Experten.
 
A

anonym

Guest
mit welchem Kaliber schießen denn die AMis beim Fangschuß?

a.) im Allgemeinen

und b.) im speziellen wenn sie Pistolen verwenden.

Bin gespannt!
 
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Die benutzen keine Pistolen. Jagd findet mit dem Revolver statt, vorallem bei wehrhaftem Wild.

357 Magnum, 41 Magnum., 44 Magnum, 454 Casull, 500 S&W, oder noch ein paar Exotische Kaliber und es werden sicher keine HP Geschosse geführt wie GoldDot, XTP oder sonstiges, sondern die schwerst möglichen TM FLK, Blei SemiWC oder spezielles wie Barnes Expander, Swift A-Frame oder NoslerPartition für KW.

Für den Fangschuss im Straßengraben langt eine 9 Para durch den Schädel und jeder Hundert Kilo Keiler macht down.

Und wenn ich dann irgendwann mal einer Sau gegenüber stehen sollte, dann bin ich froh, wenn ich die 31er und nicht die 17er dabei habe.

Das ist der Satz der mich stört.
Wenn der Keiler durch Schussverletzung bedingt noch mobil sein sollte, vollgepumpt mit Adrenalin, da juckt ihn eine 357 SIG im 8 gramm HP Geschoss genauso wenig wie eine 9 Para, wenn sie nicht mit dem ersten Schuss das ZNS trifft und glaub mir, ich hab Übung, aber das wird haarig.
Viel hilft viel.
 
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im CALIBER 7-8.2011 steht ein interessanter Vergleich der verschiedenen Kaliber 9mm, .40S+W, .357 SIG, .45ACP bzgl. Fangschussqualitäten, jeweils mit GLock-Pistolen.
im Pistolenbereich ist man sicher mit 9mm oder .45ACP gut sortiert, und ich bin eigentlich auch ein Vertreter der >9mm sind der ideale Kompromiss und völlig ausreichend- Spass am Stand und Glückauf im Geldbeutel - Fraktion<, aber bzgl. Fangschüssen im Revier hat sich meine Meinung mittlerweile grundlegend geändert.
hier würde ich Cast Recht geben, daß man z.B. mit einem Revolver in .357Mag oder .44Mag besser bedient ist. Letztere ist wirklich der Hammer und klärt jede Situation nachhaltig. Da muß eine .40, .45 oder auch .357SIG zurückstehen.
interessant ist ja auch, daß eine .357SIG in einem Weichziel auch keine höhere Eindringtiefe erriecht als eine 9mm oder .45ACP. Die temporäre Wundhöhle ist zwar größer, was jedoch nicht unbedingt der entscheidende Vorteil sein soll. Die Eindringtiefe in Metall ist höher. Aber wer beschießt schon im Revier Autos oder Trecker?
 
B

Baumkrepierer

Guest
Es bezwifelt doch gar keiner, dass die großen Kaliber mit ordentlich Dampf auch viel bessere Wirkung zeigen. Und diese Kaliber gibt es fast nur in Revolvern - Ausnahmen Desert Eagle .44 Mag z.B. - und dass die Pistolen deshalb im Allgemeinen "untermotorisiert" sind.

Die Kurzwaffe ist ohnehin immer nur eine Notlösung und ist im Grunde nur für 2 Zwecke wirklich sinnvoll:

1. Selbstschutz
2. Fangschuss auf ohnehin schon mehr oder weniger bewegungsunfähiges Wild

.. und dann gibt es noch ein paar andere Situationen in denen der Einsatz möglich ist:

3. Als Treiber Fangschüsse anbringen, weil die Schützen ihren Ansitz nicht verlassen dürfen - was an 2. anknüpft.
4. Als Treiber einer angebleiten Sau gegenüber zu stehen und nichts anderes zu haben als die Kurzwaffe; d.h. ich kann mir aussuchen, ob ich versuche, die Sau zu strecken oder zu schaun, ob ein Baum in der Nähe ist. Und glaubt mir, wenn mir ein angebleiter 100 kg Keiler in der Winterschwarte gegenüber steht ist der Baum die erste Wahl, selbt wenn ich eine 500er SW in der Hand hätte. Es ist also immer ein Abwägungsprozess bei dem das Hirn ganz sauber berechnen sollte!

Nichts desto weniger hat die .357 SIG gegenüber der 9 mm, der .40 S&W und der 45er einen Vorteil: Sie durchschlägt leichte Panzerung - sofern ich ein entsprechendes Geschoss verwende - und wenn ich ein Wildschweinblatt, den Schädel und andere Knochen als kleine Panzerung betrachte, dann kann ich davon ausgehen, dass die .357 SIG tiefer geht und deshalb effektiver ist (wenn vielleicht auch nur ein wenig). Selbstverständlich sind auch hier die Mags wieder viel besser - keine Frage. Ich liebäugle sowieso mit einem Python, weil der den einzigen schönen Revolver darstellt (REINE GESCHMACKSSACHE !!! - nicht darauf antworten). Ferner ist er nicht zu groß und schwer, so dass ich ihn wie eine Glock auf der Jagd immer dabei haben kann.
 
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dann kann ich davon ausgehen, dass die .357 SIG tiefer geht und deshalb effektiver ist

Tut sie aber nicht.
Ein leichtes (125gr) HP Geschoss tut dir den Gefallen auf einen Wildkörper nicht. Auf Blechen oder Panzerung ist das anders.

Für Unfallwild im Straßengraben tut es eine 9 Para, ich hab ja auch eine, ABER.
Es ist dunkel, es regnet und die Sau bewegt sich, der Schädel ist nicht eindeutig und schnell zu treffen, dann schießt man aufs Blatt.
Glaub mir ich hatte derlei Situationen und die 9 Para oder was auch immer in der Glock versagt da. Höchstens noch eine hart gelandene 45ACP wäre da mit einem schweren VM eine gute Wahl.
und ein Schuß muss reichen, du kannst schlecht das Magazin da am Straßenrand leer machen, unter Umständen noch mit Zuschauern.

Der dicke Revolver macht da ganze Arbeit, oder lieber gleich ein Gewehr.

3. Als Treiber Fangschüsse anbringen, weil die Schützen ihren Ansitz nicht verlassen dürfen - was an 2. anknüpft.
4. Als Treiber einer angebleiten Sau gegenüber zu stehen und nichts anderes zu haben als die Kurzwaffe; d.h. ich kann mir aussuchen, ob ich versuche, die Sau zu strecken oder zu schaun, ob ein Baum in der Nähe ist.

Dummerweise gibts da alles, von fast tot, bis äußerst mobil.
Bei fast tot reicht ein Messer, bei äußerst mobil musst du dich auf Körpertreffer beschränken.
In der Situation sauber den Schädel, also Hirn bzw Atlas zu treffen ist.... schwierig.
Das kann bestimmt der eine oder andere, der große Rest schießt da auf die Kammer und Gnade dir Gott, das Kaliber ist nicht heftig genug, auch eine 50 Kilo Sau ist da furchteinflößend.

Deswegen lieber gleich wenigstens eine Nummer größer und reichlich üben.

Ich hatte die Situation letztes Jahr im Treiben. Das Keilerchen von ca 50 Kilo hatte zum Glück beide Keulen kaputt, deswegen wars langsam, trotzdem kam der klappernd auf mich zu gerutscht, aber der 41.Mag mit TM FLK hat beim ersten Körpertreffer die Sau zum down gebracht.
 
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wenn es ausschließlich um Fangschußqualität geht: Revolver in .357Mag, .41Mag oder .44Mag
wenn es ausschließlich um Spass am Stand geht: 9mm
wenn ein Kompromiss gesucht wird: .40S+W, .45ACP, .357Mag
für das Kaliber .357SIG fehlt mir jede Begründung, außer ich möchte leichte Panzerungen beschiessen....
dann kann man aber vielleicht besser das Glock-Kaliber .45GAP nehmen, welches bei vergleichbarem Dampf mehr Blei ins Ziel bringt
 
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Mich würde mal interessieren, wer hier schon mal eine annehmende Sau mit der Kurzwaffe stoppen musste. Weil alles andere ist graue Theorie. Ich hatte schon dreimal das Vergnügen. Jedes mal auf kürzeste Entfernung (0-5Meter) und jedesmal froh meine 10mm GLOCK 20 GEN3 am Mann zu haben. Selbstgeladene mit Impala Flachkopf massiv Geschosse, haben jedesmal vorzüglich gewirkt. Waren alles Kopftreffer. Kenne immer noch Jäger die Waffen in .22 (Fallenjagd), 7,65 - 9mm - .38 - .45ACP mitschleppen, völlig sinnlos. .357Magnum, .41Magnum, .44Magnum oder 10mm Auto sind die einzigen Kaliber zur Nachsuche auf Schwarzwild. Harte Geschosse mit Flachkopf sind Hohlspitzgeschossen vorzuziehen, massive Messing oder Kupfergeschosse den Bleigeschossen.
 
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Hallo zusammen, das Thema ist ja etwas älter und inzwischen ist vielfach zu lesen, daß die Kinderkrankheiten der Gen4 beseitigt sind. Was spricht noch für eine Gen 3? Mir wurde gesagt, daß der Abzug der Gen 3 besser sein soll. Ich habe gestern eine Gen 3 und eine Gen 4 geschossen, wo mir der Abzug bei der Gen 3 besser gefallen hatte, aber da wurde eine eingeschossene Gen 3 mit einer neuwertigen Gen 4 verglichen, also Äpfel mit Birnen.

Ist der Abzug wirklich etwas besser?
 
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Die Abzüge Gen 3 und Gen 4 sind absolut identisch.
WENN die Glöckchen vom selben Importeur kommen.

Die von RUAG importierten haben serienmäßig die 2kg Steuerfeder verbaut ( und verstellbare Kimme ).
Sonst ist ab Werk immer die 2,5kg Steuerfeder drin.

Die Unterschiede 3 zu 4 sind lediglich die backstraps und die Verschlussfeder.
Wer vor der Wahl steht und ganz normal große Hände hat und somit die backstraps nicht braucht kann sich die 50€ sparen und eine Gen3 kaufen.


So long!
 

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