Ein Vielfahrer mit einem gewöhnlichen Alltagsauto für den 100%igen Asphaltbetrieb ist meiner Meinung nach mit der Sommer- und Winterreifen Strategie am besten beraten.
Ansonsten machen All Terrain Ganzjahresreifen auf Allradfahrzeugen für Jagdreviere mit anspruchsvolleren Gegebenheiten durchaus Sinn.
Ich fahre einen um 5cm höhergelegten Nissan Qashqai mit elektronischem Allrad und Mitteldifferentialsperre, darauf habe ich die Matador Izzarda XP72 AT/2 Reifen. Von denen liest man nicht viel, außer Vorurteilen von Nichtnutzern...
Sie stammen aus dem Conti Konzern und haben gegenüber der Generation 1 , dank Conti Knowhow, einen riesen Sprung gemacht.
Und nun aus meiner praktischen Erfahrung:
Sie sind etwas lauter als normale Reifen und sie brauchen einen halben Liter mehr Sprit. Da war logischerweise mit zu rechnen.
Meine Höchstgeschwindigkeit wird nicht limitiert, da sie bis 210 zugelassen sind.
Nun aber zum Grip: Im Schnee wurde ich bisher noch nie ausgebremst. Kürzlich bin ich auf festgetretenen Pflastersteinwege starker Steigung, ohne mit der Wimper zu zucken, hoch und wieder runter gefahren.
Im Wald im Tiefschnee bin ich auch überall ohne Schwierigkeiten durchgekommen.
Und letztes Jahr sogar, als in einer Nacht 20cm fielen, war ich der einzige unter den mir begegneten Fahrern, der ohne Schlingern auf den noch ungeräumten Strassen unterwegs war. Alle normalen Winterreifennutzer steckten in höchsten Schwierigkeiten, auch die Polizei.
Ich lächelte verschmitzt, als ich an denen an einer 17% Steigung vorbeifuhr, an der sie nicht hoch kamen...
Im Matsch schlagen sie sich ebenfalls sehr gut - deshalb auch der berechtigte Ganzjahresbetrieb!