Weibliches Rehwild auf Drückjagd

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@Liam gohl
Kannst Du denn das weibliche Stück in einer Drückjagdsituation sicher vom Bock unterscheiden, die ja in einigen Bundeslängern jetzt Schonzeit haben?
Kommt natürlich auf die Situation an wenn ich keine weiblichen Stücke schießen darf/ will und ich mir nicht sicher bin weil es zu schnell geht dann bleibt der Finger hat grade. Aber bei uns in Brandenburg sind die Rehe noch bis 31. Januar offen.
 
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Man sollte sich an das halten, was der Jagdherr erwartet. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man seinen Platz einem Jäger überlassen, der die Interessen des Jagdherrn vertritt.

Allgemeingültig ist wohl klein vor groß. Böcke sind mancherorts nicht freigegeben, anderswo erwünscht und wieder andernorts nicht gern gesehen, führen aber nicht gleich zum Entzug der bürgerlichen Ehrenrechte.
Erstmal danke für eure antworten. Da ich im Landesforst eingeladen bin ist sehr wahrscheinlich alles rehwild zumindest war das auf allen drück jagten wo ich als Treiber war so. Und wenn mehre stücke kommen dann ist natürlich klar jung vor alt und schwach vor stark. Und wegen einzelnen ricken frage ich nochmal den Ansteller.
Weidmannsheil
 
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Die ausgeprägte Deutungshohheit von @Busch und @Diplomwaldschrat war zu erwarten. Gott sei Dank gibt es auch noch andere Sichtweisen zu dieser Thematik.
Bezüglich der Aussagen zur Bindung der Kitze zur Ricke: wo halten sich diese im folgenden Frühjahr bis zur erneuten Niederkunft auf? Sofern sie noch leben sehe ich diese im April/Mai jedenfalls immer noch bei der "Mama".
Das immer wieder zitierte Pamphlet aus Baden-Württemberg entstammt m.E. einer ideologisch geprägten Behörde mit dem Ziel der schnellen und nicht umkehrbaren Senkung von potenziellen Knospenbeißern. Wissenschaftliche oder lediglich nur zustimmende Schriften gibt es meines Wissens jedenfalls nicht.

wipi
 

Fex

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Bezüglich der Aussagen zur Bindung der Kitze zur Ricke: wo halten sich diese im folgenden Frühjahr bis zur erneuten Niederkunft auf? Sofern sie noch leben sehe ich diese im April/Mai jedenfalls immer noch bei der "Mama".
Das immer wieder ...

wipi
Auch noch später, dann als Schmalreh.... und man hat schon Geissen miteinander laufen sehen. Wenns danach ginge, wäre die Jagdzeit sehr kurz bis nicht vorhanden. Und das hat nix mit irgendeiner Ideologie zu tun.
 
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Es hat nichts mit Deutungshoheit zu tun, sondern entspricht anerkanntem einschlägigem Wissen um die Biologie einer für die meisten Jäger sehr wichtigen Wildart.
Wer viel jagt, findet das absolut in der Praxis bestätigt.

Es ist unerheblich, ob Ricke und der Vorjahresnachwuchs im Frühjahr zusammenstehen oder seit dem Winter infolge Bejagung getrennt wurden.

Andere Sichtweisen gibts es verbreitet, ich enthalte mich deren Bewertung.
 
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Sorry, die Empfehlung Ricken im Herbst zu schießen vor den Kitzen ist reine Ideologie und von bestimmten Interessen geprägt. Das zeigt sich immer in der scheinheiligen Aufforderung, „möglichst“ Kitze zuerst zu schießen. Die Bindung zwischen Ricke und Kitz ist da und beobachtbar. Dass sie abnimmt, mag wohl sein, mehr aber auch nicht. Dasselbe gilt im Übrigen auch für Schwarzwild. Wer jemals diese Stücke beider Wildarten beobachtet hat, wie sie von erwachsenen Stücken von den Äsungsplätzen verjagt werden, weiß, was ich meine. Biologisch können sie sicherlich überleben, ihre Gewichte im Frühjahr zeigen aber das Problem. Und leider gibt es dazu von der Wildbiologie keine positive Erkenntnis, auch wenn es immer behauptet wird. Klar ist der Rickenabschuss extrem schwer und man muss sehr viel Zeit aufwenden oder Dubletten/ Tripletten schießen. Aber weil es schwierig ist, sollte man nicht einfach sagen, also machen wir’s oder schießen von jung/schwach nach oben. Das ist eine banale Selbstverständlichkeit. Wer auf der Drückjagd eine Rucke schießt, ist in der Regel in den nächsten Wochen nicht vor Ort und sieht das Ergebnis. Die Rechtfertigung solchen Verhaltens hat viele Gesichter, momentan ist es der Waldbau…
 
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Im Übrigen ist für mich die Jagd auf Ricken mit Kitzen die schwierigste Jagdart überhaupt, dagegen ist der Rest ein Kinderspiel.
 
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Man sollte sich an das halten, was der Jagdherr erwartet. Wenn man dazu nicht bereit ist, sollte man seinen Platz einem Jäger überlassen, der die Interessen des Jagdherrn vertritt.

Allgemeingültig ist wohl klein vor groß. Böcke sind mancherorts nicht freigegeben, anderswo erwünscht und wieder andernorts nicht gern gesehen, führen aber nicht gleich zum Entzug der bürgerlichen Ehrenrechte.
Nein. Man sollte sich zuerst immer an das halten, was das Jagdrecht, die Weidgerechtigkeit und das eigene Gewissen fordern. Dafür ist man Jäger und kein Schiesser. Jagdherren und insbesondere derer vielfältige Interessen gibt es solche und solche - und sehr oft heiligt dann der Zweck plötzlich unheilige Mittel.
 
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Ich sehe weibliches Rehwild oft 2 mal auf Drückjagden, so dass ich da selten Eile habe. Steht es gut und ist als Schmalreh gut zu erkennen zögere ich nicht. Wenn ich mir nicht sicher bin ob Stück oder was auch immer nicht passt, dann halt nicht. Mit der Philosophie bin ich vom DJ-König bis zum Schneider alles schon geworden 🤣
 
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Ich sehe weibliches Rehwild oft 2 mal auf Drückjagden, so dass ich da selten Eile habe. Steht es gut und ist als Schmalreh gut zu erkennen zögere ich nicht. Wenn ich mir nicht sicher bin ob Stück oder was auch immer nicht passt, dann halt nicht. Mit der Philosophie bin ich vom DJ-König bis zum Schneider alles schon geworden 🤣
Wie erkennt man eine Schmale im Winterhaar?🤔
 

VJS

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Ich stelle normalerweise auch meine DIN Vergleichs-Geiß und mein DIN Vergleichs-Kitz bereits auf dem Weg zum Stand auf. Dann kann ich das - gerade bei anspruchsvolleren Ständen - immer mit einem kurzen Blick vergleichen und die Schmalrehe korrekt ansprechen (y)
 
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