Sorry, die Empfehlung Ricken im Herbst zu schießen vor den Kitzen ist reine Ideologie und von bestimmten Interessen geprägt. Das zeigt sich immer in der scheinheiligen Aufforderung, „möglichst“ Kitze zuerst zu schießen. Die Bindung zwischen Ricke und Kitz ist da und beobachtbar. Dass sie abnimmt, mag wohl sein, mehr aber auch nicht. Dasselbe gilt im Übrigen auch für Schwarzwild. Wer jemals diese Stücke beider Wildarten beobachtet hat, wie sie von erwachsenen Stücken von den Äsungsplätzen verjagt werden, weiß, was ich meine. Biologisch können sie sicherlich überleben, ihre Gewichte im Frühjahr zeigen aber das Problem. Und leider gibt es dazu von der Wildbiologie keine positive Erkenntnis, auch wenn es immer behauptet wird. Klar ist der Rickenabschuss extrem schwer und man muss sehr viel Zeit aufwenden oder Dubletten/ Tripletten schießen. Aber weil es schwierig ist, sollte man nicht einfach sagen, also machen wir’s oder schießen von jung/schwach nach oben. Das ist eine banale Selbstverständlichkeit. Wer auf der Drückjagd eine Rucke schießt, ist in der Regel in den nächsten Wochen nicht vor Ort und sieht das Ergebnis. Die Rechtfertigung solchen Verhaltens hat viele Gesichter, momentan ist es der Waldbau…