WB Vorsatz und Handgerät für einen Gesamtpreis von max. 3000€.
Revierverhältnisse: Wald 30% / Feld 70%.
Die Varianten, die ich sehe:
1) Allround-Handgerät und preiswertes Vorsatzgerät:
Handgerät mit 12my Pixelabstand, 35mm Brennweite und 640x480-Sensor (12my/35mm/640) wie das Hikmicro Falcon FQ35 für ca. 1750 Euro und für ca. 1300 Eier ein Guide TB430 (12my/35mm/384).
Von (billigeren) Vorsatzgeräten mit deutlich kleineren Brennweiten wie dem Hikmicro Thunder TE19 oder gar Infiray CTP13/Liemke Merlin 13 halte ich nix.
2) Handgerät mit Dual-Brennweite und preiswertes Vorsatzgerät
fürs Handgerät kannst du in diesen Thread schauen:
Hallo zusammen, es ist an der Zeit, meine Einsteiger-WBK (Hikmicro Lynx LE15) auszutauschen. Ich habe das Gefühl, die Leistung hat etwas nachgelassen und zudem hat es schon immer die Schwächen eines günstigen Geräts gehabt. Ab 130-150m tue ich mir schwer, zu erkennen, was da genau auf der...
forum.parey-jagdausbildung.de
Dazu als Vorsatzgerät wieder das Guide TB430.
3) Ein Vorsatzgerät mit (12my/50mm/640) samt Anbauokular und ein sehr preiswertes Handmodell
Beispiel wäre hier die Kombination aus dem Vorsatzgerät Guide TB650 (gibts ab und an für unter 2000 Euro) oder auch dem bei Frankonia derzeit verbilligtem Pixfra Chiron PFI-C650 und einem Handgerät wie dem Hikmicro Lynx 2.0 lh25.
Idee hinter diesem Vorschlag: Im Wald guckst du mit dem Handgerät (18m Sehfeld sind nach meinem Dafürhalten noch so ok) und schießt mit dem Vorsatz (klar). Im Feld guckst du erst mit dem Vorsatz samt Anbauokular (wegen der deutlich größeren Erkennungsreichweite des Vorsatzgerätes). Wenn Sauen da sind, wechselt das Vorsatzgerät auf die Kanone und du läufst die Sauen mit dem Handgerät an bzw. erwartest deren Annäherung auf der Kanzel.
Thema Sehfeld an: Reichen die 13m des kleineren Sensors oder sollte man doch nach Geräten mit großem Sensor (640pixel) und 21m Sehfeld schauen?
MIR würden die 13m fürs Schießen reichen. Vielleicht auch noch fürs Gucken im Feld. Fürs Gucken im Wald sind die 21m DEUTLICH besser.
Wie relevant sind NETD Wert, Detektionsreichweite und Bildschirmauflösung?
NETD-Wert: Je kleiner, desto besser (d. h. Bild hinsichtlich kleiner Temperaturunterschiede detailreicher). Problem dabei ist, dass die Faktoren, die den NETD-Wert beeinflussen, fast nie vollständig angegeben sind und die NETD-Angabe damit eigentlich wertlos ist. Aus meiner Erfahrung über die Jahre ist es aber schon so, dass kleinere NETD-Werte auch bessere Bilder (siehe oben) zur Folge haben.
Detektionsreichweite: Hängt vom Pixelabstand und der Brennweite ab. Ceteris paribus gilt: Je kleiner der Pixelabstand, desto höher die Reichweite. Und je größer die Brennweite, desto höher die Reichweite.
Mit der Detektionsreichweite hängt auch die Pixelauflösung zusammen (gleiche Abhängigkeiten). Je kleiner diese ist, desto schärfer und geometrisch detailreicher wird das Bild. Die Sensorgröße beeinflusst nur das Sehfeld.
Bildschirmauflösung: In meinen Augen eher uninteressant. Ich hatte mal ein Gerät (von Pulsar), dass hatte mit nur 640x512 Pixeln Displayauflösung den selben Wert wie der Sensor. Hat ein Topbild fabriziert.
In anderen aktuellen Threads werden auch andere Ansichten vertreten...
Sollte man lieber mehr Geld für das Handgerät oder für das Vorsatzgerät investieren.
Tja... Ich sehe es so: Das Handgerät wirst du DEUTLICH häufiger benötigen als das Vorsatzgerät. Damit willst du das Wild ja schließlich aufspüren. Dafür würde ich soviel Kohle wie möglich investieren und nur soviel fürs Vorsatzgerät lassen, wie sinnvoll nötig ist. Aber hierzu gibts auch andere Ansichten.