Was tun bei Schussverletzungen?

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Neulich am Hochsitz schwirrten mir wieder so einige Dinge durch den Kopf. Um hierzulande zur Jagdprüfung zugelassen zu sein, muss man einen 16-stündigen Erste-Hilfe-Kurs nachweisen. Nun ja, ich habe diesen im Zuge eines Feuerwehrkurses gemacht. Dort wurden wir feuerwehrspezifisch ausgebildet.

Nun, was ist eigentlich zu tun, wenn ich mir wegen Sturzgeschehen , oder jemand anderer bei einer Gemeinschaftsjagd mir in den Oberschenkel oder sonst wo hin donnert?

Ich habe immer ein Erste-Hilfe-Paket dabei. Darunter Dreieckstuch, Mullkompressen, Beatmungstuch, Wundtupfer, Einweghandschuhe, Schere, Leukoplast, Pflaster und ein klarer Schnaps, und und und. :wink:

Wie sollte ich mich in einem solchen Fall verhalten? Druckverband, was tun gegen den Pulverschmauch in der Wunde bei nahen Einschüssen? Druckverband?

Hoffe auf viele sachkundige Antworten, am besten von Ärzten oder von Sanitätern und sonstigem medizinischem Personal. Alle Anderen können auch natürlich ihren Senf dazugeben! :wink:
 
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Mit dem Druckverband liegst Du scher nicht falsch. Las den Dreck da, wo er ist. Das sollen die in der Klinik machen. Wem nützt die saubere Wunde, wenn der Verletzte koscher ist?

Dierk
 
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Gibt für Schusswunden passende Verbände aus dem militärischen Bereich, in denen gleich alle Komponenten mit drin sind, z.B. OLAES oder Uriel Multi Bandage.

Wenn es am Arm oder Bein spritzt, hilft in den meisten Fällen und bei Laien nur abbinden.
 
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Was noch dazu kommt. Als 1. die Schockbekämpfung, sodass die Blutzirkulation wieder halbwegs funktioniert. Beine hochlagern?
Natürlich sofort 144 wählen, eh klar.

Es kann natürlich vorkommen, dass dies in entlegeneren Gebieten (Gebirgsjagd) vorkommt. Wenn Möglichkeit besteht, Hubschrauber anfordern, jedoch wird dies im dichten Forst schwer zu bewerkstelligen sein.
Oft ist man auch alleine unterwegs, da ist eine sofortige Bergung durch eine zweite Person auch nicht möglich.

Bei Schussverletzungen mit nachfolgender Bewusstlosigkeit ist in der Regel eine schnelle Bergung von Nöten, kann ich mir denken. Es liegt also auf der Hand die verletze Person, den angeforderten Rettungskräften näher zu bringen.

Habe in der Alpinvorschrift der österreichischen Bundesgendarmerie aus dem Jahre 1951 folgende Bergemethode gefunden:



Also wenn es um Menschenleben geht, würde ich meinen Rucksack sofort opfern (welcher von der Formgebung her ähnlich ist).
 
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Generell sollte jeder einfach in der Lage sein, die Maßnahmen des Erste-Hilfte-Kurses auch sicher und gezielt anwenden zu können.

Das ist bei den meisten wohl schon schwer genug ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
O.K. bleiben wir beim Oberschenkel.
Die klassische "Gefechtsfeldsanitäterei" fällt in diesem Fall aus, da wir es kaum mit relativ sauberen Schussverletzungen durch VM Geschosse zu tun haben.

Dennoch gilt der Grundsatz bei allem Schussverletzungen - nach möglichen Ausschussverletzungen suchen.
Ist das alles recht übersichtlich, kann man tatsächlich mit nem beidseitigem Druckverband arbeiten.
(Deshalb haben z.B. militärische Verbandpäckchen eine feste und eine verschiebbare Wundauflage.... :wink: )

Hilft der Druckverband die Blutung zu stillen, ist alles easy...wenn man das in so einer Situation mal ganz flapsig formulieren darf.
Will sagen - nun weiter verfahren wie im Kurs gelernt:
Lagerung
(Sauerstoff)
Wärmeerhalt

ständige Kontrolle von Bewusstsein und Vitalfunktionen und der zuallererst abgesetzte Notruf sind selbstverständlich.

Über Schmauch und diverse andere Verschmutzungen durch z.B. eingedrungenes Gewebe der Kleidung, musst du dir in dieser Situation keine Gedanken machen.
Zunächst gehts darum, das der Patient bis zum KH überlebt und vernünftig versorgt wird.

Der RD sowie der NA die zum Einsatz kommen werden zunächst versuchen mit Schmerz und Volumentherapie den Patienten zu stabilisieren und dann so schnell wie möglich den Transport ins nächste geeignete KH sicherstellen.

Warum ich zunächst so auf VM Geschosse abgehoben habe, will ich nun versuchen zu erläutern.
Da wir bei der Jagd Zerlegungs- bzw. Deformationsgeschosse verwenden sieht das Verletzungsmuster i.d.R. bei einem Oberschenkeldurchschuss damit ganz anders aus.
Es sind wesentlich größere Gewebszerreißungen, vilefältige und schwerste Gefäßrupturen sowie u.U. schwerste zersplitterungen am Oberschenkelknochen zu erwarten.
Demzufolge KANN es in der Folge zu lebensbedrohlichen Blutungen kommen.
Es muss nicht - kommt darauf an was, wie verletzt wurde und wie stark der Körper zentralisiert.

Nehmen wir aber so eine schwere Blutnung an - dann kommt eigentlich bei entsprechender Größe der Wunden nur noch eine Abbindung in Frage.
Auch wenn abbinden in der Laienhelferausbildung verpönt ist - es ist nach wie vor ein gängiges und wirksames Mittel schwere Blutungen an grob zerstörten Gliedmaßen zu stoppen.
Abdrücken der Blutgefäße in der Leistengegend kann man versuchen wenn man weiß wies geht - ist aber nicht einfach und auf dauer kaum durchzuhalten.
Betroffene Gliedmaßen sind selbstverständlich hoch zu lagern.

Soviel zu Schüssen in Gliedmaßen (weils beim Arm so ähnlich läuft)
Schüsse in den Korpus sind ungleich kritischer mit Jagdmunition.
Hier kann man meist nur keimfrei abdecken, den Patienten vernünftig lagern, Vitalfunktionen überwachen und hoffen,
daß möglichst bald professionelle Hilfe eintrifft.

Zu guter Letzt noch ein Tip - sofern du dir nicht selbst mutterseelenallein im dunklen Tann ins Knie geschossen hast.
Organisiert eine Lotsenkette zur nächsten öffentlichen Strasse und wenns ganz übel ist bietet dem Rettungsteam an sie in eueren geländegängigen Fahrzeugen zum Patienten zu bringen wenns nötig und möglich ist.

Bist du ganz allein mit Oberschenkeldurchschuss im Wald ohne Handyempfang, und keiner weiß wo du dich rumtreibst......
Gürtel raus - abbinden und dann viel Glück..... :wink: :wink:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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Eifelprinte schrieb:
Wem nützt die saubere Wunde, wenn der Verletzte koscher ist?
Dierk
Natürlich dem verletzten, denn mit der sauberen Wunde bleibt er ja weiterhin rein, wenn er vorher auch schon koscher war.
Anscheinend weiß Du nicht recht, was dieser Ausdruck bedeutet.[/url]
 
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An dieser Stelle sollte jeder für sich einmal überlegen, ob ihm die Rettungspunkte bekannt sind und wie er evtl eine genaue Ortsbeschreibung hinbekommt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Franchi schrieb:
An dieser Stelle sollte jeder für sich einmal überlegen, ob ihm die Rettungspunkte bekannt sind und wie er evtl eine genaue Ortsbeschreibung hinbekommt.

Erledigt - bekannt ! :wink: :wink:
Guter Hinweis !! :D :D
 
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1). Klaren Kopf bewahren!
2). Schnellste Grundversorgung des Verletzten! "Kastljaga" hat einiges gutes dazu geschrieben!
3). Notruf absetzen! (Falls Handy vorhanden?)
Wer ruft an?
Was ist passiert?
Wo ist es passiert? evtl. genaue Ortsangabe!
Wieviel oder wer ist verletzt?
Warten auf Rückfragen!
4). Bei unwegsamen Gelände versuchen auf sich aufmerksam zu machen!
Z.Bsp. mit Schüssen aus dem Gewehr oder ab und zu rufen?
Bei Hubschraubereinsatz den Verletzten so gut wie möglich versorgt zurück lassen und die nächste Lichtung oder Weg suchen und da auf sich aufmerksam machen! Eine verletzte Person aus unwegsammen Gelände alleine zu bergen dürfte wohl kaum möglich sein? :roll:
 
A

anonym

Guest
da kommst du aber mit deinen 16 stunden ersthelfer nicht weit.
dazu ist die verletzung zu komplex.

das ganze thema ist sehr komplex und in einem post schwer zu beantworten.


ok, ich beginne mal:
ich schwappe jetzt sehr ins militärische, wer das nicht lesen will soll es bleiben lassen.
falt ist: militärs kennen sich wohl am besten mit schussverletzungen aus.
ich probiere das ganze etwas zu bebildern. es ist allerdings kein zuckerschlecken.

grundsätzlich sollte man sich von sowas verabschieden wenn man an erste hilfe bei schussverletzungen denkt:
5644925.jpg

sowas wird ein da schon eher erwarten:


5644928.jpg


auf alles eingehen kann man eh nicht, dafür ist das thema zu heftig.
ich probier mich auf das nötigste zu beschränken.

60% aller schussverletzungsbedingten todesfälle sind auf zu hohen blutverlust zurückzuführen.
weitere 8 % durch das zusetzen der atemwege.

15% ließen sich durch schnellere rettungswege wahrscheinlich verhindern.

wichtig sind also vor allem zeit, stoppen der blutung, und freihalten der atemwege ( mit freihalten ist es allerdings nicht getan stichwort spannungsthorax, sag ich später noch was zu. )

blutungen
ein gezieltes abklemmen ist unter gefechtsbedinungen bzw. am unfallort quasi nicht möglich daher heißen die maßnahmen
-druckverband
-blutgerinnungsmittel
-abbinden

der ruckverband sollte allen ein begriff sein, leider sieht das in der ausbildung immer alles leiter aus als es sich dann darstellt, da blutet nichts, da schreit und windet sich nichts, da spritzt nichts.
im realfall ist es dann schwierig ein druckverdand anzulegen mit: halt mal still, ich muss erst meine mütze als druckpunkt falten :roll:
deswegen macht man es sich so einfach wie möglich.
es gibt mehrer die brauchbar und schnell in der anwendung sind.
als bespiel:
the israeli bandage.

5644452.jpg


5644453.jpg


5644454.jpg

die anwendung ist aber bei allen mehr oder minder bei allen gleich.

funktionsweise:
http://www.youtube.com/watch?v=S2_EU1T-o-g

blutgerinnung:
mittlerweile gibt es eine menge verschiedener blutgerinnungsmittel auf dem markt.
teil werden sie als pulver direkt in die offene wunde gekippt oder mittels einer kompresse als trägermaterial direkt in die wunde gestopft.
nachteil: es muss wieder entfernt werden, dass ist aber nicht die aufgabe des ersthelfers, der soll zusehen das die blutung gestoppt wird und dann gehts eben nur so.
bei der kompresse ist das chirurgische entfernen später etwas einfacher weil schon viel mit der kompresse wieder aus der wunde gezogen wird.
grob umfassend kann man sagen: es hat eine schwamm / lavageähnliche funktion, bildet blutklumpen und stoppt so die blutung.
hier erstmal bilder wie sowas aussieht....

5644607.jpg


5644609.jpg




5644612.jpg


5644613.jpg




für die die wollen ein video. hier wird die funktion an einem schwein demonstriert. (nicht jedermanns sache, also beschwert euch bitte nicht )
http://www.youtube.com/watch?v=Kn63UeF577Q


abbinden:

abbinden tut man am besten mit einem turniquet

so sehen die dinger aus:
5644680.jpg


5644681.jpg


und so sehen sie in der anwendung aus:

5644697.jpg

hier ein video zur funktionsweise
http://www.youtube.com/watch?v=4aS1YxLWBAg

EDIT : ich habe mir überlegt auf den spannungsthorax nicht einzugehen. ist vielleicht doch ein wenig viel.
und ich hab zu wenig ahnung davon!
nur so viel, beim spannungspneumothorax kollabiert ein lungenflügel, der intakte wird zusammengedrückt, das herz belastet. die entlastung erfolgt über eine kanüle.
5645208.jpg




wichtig sind maßnahmen zur stabilisierung des kreislaufes und vor allem zum stoppen der blutung. das wollte ich beschreiben, ich bin kein mediziner, aber da mir beigebracht wurde das volumen geben nie schadet, sollte man sich auch mit dem legen von zugängen befassen.
auch das intubieren sollte man sich mal angucken, dazu muss nicht immer ein schlauch in den rachen gejagd werden, aber sowas hier:
221057.jpg



(zur intubation über die nase) kostet in komination mit einem beatmungsbeutel 20 euro und kann leben retten.
weiter gibt es noch eine ganze reihe von pflastern und abdeckungen für schussverletzungen, da sollte man auch gleich ein paar von einpacken.
5645353.jpg

open chest injury:
http://www.youtube.com/watch?v=sfk6dqxMvNI


zu guter letzt:
durch die auslandseinsätze der armeen dieser welt gibt es mittlerweile einen nicht zu verachtenden markt an sanitätsausstattung. alle produke die ich genannt habe können bei den entsprechenden händlern bezogen werden. wer fragen zum bezug oder den prdukten hat, schickt mir bitte ein pm.

manchmal brauch man halt mehr als ein dreiecktuch und 3 binden, in 95% der fälle wird man es zwar nie brauchen...aber wenn dann mal was passiert ist haben immer besser als brauchen und wissen immer besser als schätzen.
in diesem sinne,
sirvival
 
A

anonym

Guest
grundsätzlich möchte ich noch 2 sachen sagen:
1. kastljaga hat im bezug auf die art der schussverletzungen sicher recht, wenn ein TM durch den menschlichen oberkörper geht, brauchst du auf der anderen seite kein pflaster mehr draufhauen :roll:

2. alles was nach dem turniquet folgt sind eigentlich sachen die längst aufgabe von profis sind. quicklot, spannungsthorax das ist schon mehr sache von profis und fachärzten.
ich hab es nur aufgeführt um zu zeigen das sich mittlerweile viel getan hat in der richtung und man sich da ruhig mit beschäftigen sollte, denn...bis im walde bei der drückjagd der rettungsarzt am drückjagdbock steht, ist viel zeit vergangen :?
 
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Danke erstmal für eure Postings!

Leider wird nur in Ausnahmefällen Woundclot oder ähnliche Produkte gegen Schusswunden bei der Jagd mitgeführt.
Habe mit einem befreundeten Notfallsanitäter gesprochen.
Er sagte, dass der Patient vorerst nicht bluten wird aufgrund der Schockwirkung bei Treffern der äußeren Extremitäten. Darauf sofort Schockbekämpfung, Beine hochlagern, ruhig stellen, sodass Herzschlag sich beruhigt. Schauen, ob Geschoss ausgetreten, oder noch im Bein (Knochentreffer)
Beidseitiger Druckverband mit Dreieckstüchern, sowie Schienung mittels Stock (entgegen der Lehrmeinung, hilft aber). Wenn Bergung möglich, Patienten nicht bewegen, sonst sog. "Gamsgriff" anwenden, also Patient schonend schulternd, und diesen in das nächstgelegendste Gebiet bringen, wo Bergung möglich (Waldlichtung reicht --> Seilbergung mittels Hubschrauber). Über Pulverschmauch in der Wunde keine Gedanken machen, das machen die netten Herren dann im Krankenhaus.
Sofort Notruf absetzen!
Bei Treffer in den Brustkorb Druck auf die betroffene Lunge ausüben, sodass zweiter Lungenflügel die Atmungsfunktion übernehmen kann.
Kopftreffer erübrigt sich (i.d.R sofortiger Tod).

Ist man alleine unterwegs bleibt einem nichts anderes übrig sich irgendwohin zu schleppen, wo eine Bergung möglich ist. Bevor man liegen bleibt und koscher wird...
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Alter Schwede, Sirvival..... :shock:

Ich hab bewusst versucht da jetzt nicht allzu tief einzusteigen und mich bei den Maßnahmen auf das zu beschränken was der Laie mit etwas engagment auch wissen kann und sollte.....

Es ist ja nicht falsch was du schreibst ....aber wir wollen doch bitte Gefechtsfeld und Jagdunfall etwas auseinanderhalten - auch wenn sich die Verletzungsmuster ähneln.....

Nen Spannungspneu oder Hämatothorax mit einer Thoraxdrainage zu behandeln - das wollen wir doch bitte dem NA überlassen.
Ich weis theoretisch wie es geht, habs a Schwein geübt und kann das Set anreichen und vorbereiten - aber durchführen solls der Doc.

Die Empfehlung sich jetzt alles in den Rucksack zu stopfen um adäquat hilfe zu leisten ist zwar löblich - geht aber am wirklichen Leben etwas vorbei - da auch dieses Equipment beherrscht sein will.
Spätenstens bei der Empfehlung der Intubation muss ich aber sagen - STOPP !!!
Ich hab selber schon unter Aufsicht intubiert, mehrfach assistiert - aber hey ich werd mir das Zeug nicht beschaffen - weil ich definitif keine Übung habe - obwohl ich sicher mehr kann als der Durchschnittsersthelfende Jägersmann.
Und falsch intubiert ist schlimmer als nicht intubiert - bzw. kann schneller zum Finale kommen als nötig.

Wenn schon Beatmungshilfen empfohlen werden - dann sprechen wir maximal über Larynxtuben - und selbst die brauchen Übung !!!

Auch die Empfehlung Blutstiller aufzubringen - naja - was unter Gefechtsbedingungen funktioniert und sicher sinnvoll ist - sollte man nicht 1 zu 1 ins Zivilleben übertragen.
Wenns klappt O.K. - kräht auch im Zivilen kein Hahn danach.
Gehts schief - kräht auf dem Gefechtsfeld auch kein Hahn danach - im Zivilen kräht dann eventuell der Staatsanwalt.

Also ohne entsprechende Sanitätsvorbildung - sollten die Basismaßnahmen ausreichen - die dann aber sicher und schnell !!!

Wie gesagt - wers drauf hat und sich entsprechend ausrüstet - gerne !!!!
Das Opfer hat im Falle eines Falles dann eben den Joker gezogen wenn so jemand kommt.

Ansonsten schadet es sicher nicht sich auch mal über derartige Unfälle zu informieren und das "Was wäre wenn" mal durchzuspielen....

Nochmal - ich find deine Ausführungen fachlich interessant - wenn du das alles mitführst und auch anwenden kannst würd ich gern in deiner Nähe angeschossen werden.
Aber den Laienhelfer wird das schnell überfordern - und die schöne Ausrüstung wird nichts nützen wenn sie niemand anwenden kann weils an den Basismaßnahmen hapert.

Ach ja, ich bin RS, kenne die Sanak München von innen und frage mich obs eigentlich das Sanbtl 607 in Horb noch gibt bzw. die deutsch - französische Brigade.... :wink: :wink:
Hach waren das noch Zeiten.... :wink: :lol: :lol:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Sirvival schrieb:
grundsätzlich möchte ich noch 2 sachen sagen:
1. kastljaga hat im bezug auf die art der schussverletzungen sicher recht, wenn ein TM durch den menschlichen oberkörper geht, brauchst du auf der anderen seite kein pflaster mehr draufhauen :roll:

2. alles was nach dem turniquet folgt sind eigentlich sachen die längst aufgabe von profis sind. quicklot, spannungsthorax das ist schon mehr sache von profis und fachärzten.
ich hab es nur aufgeführt um zu zeigen das sich mittlerweile viel getan hat in der richtung und man sich da ruhig mit beschäftigen sollte, denn...bis im walde bei der drückjagd der rettungsarzt am drückjagdbock steht, ist viel zeit vergangen :?

Ups, zu spät gelesen - aber damit Zustimmung und Einigkeit hergestellt.... :wink:
 

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