Was spricht eigentlich gegen die 7*64 ?

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Hallo,

die 7x64 wird dort interessant wo die 7x57 halt nicht mehr hinkommt. Natürl. kann auch mit der 7x57 auf 300m eine Gams aus der Wand geschossen werden (ginge auch mit .45-70) wenn die Visierung darauf eingestellt ist, nur wo liegt die TPL dann auf 100m oder 50m??? :?
Für Waldreviere oder Reviere mit einem Wald/Feldanteil von 50:50 reicht die 7x57 allemal, bei einem eher "feldlastigen" Revier, oder wenn ich nur Strom- und Abteilungsschneißen in einer Fichtenwüste bejage, würde ich dann (als Nicht-Wiederlader) die schnellere 7x64 vorziehen.
Die Wildstärke bleibt aber allemal dieselbe, denn wie sagte mal ein Forumsprophet :"Nur das Geschoß tötet, nicht die die Patrone!" :wink:
10g sind aus der 7x57 genausoviel wie aus der 7x64, es kommt halt nur drauf an, auf welche Entfernung ich dieses Geschoßgewicht plazieren will. Die 7mm sind sehr gut auf unser mittleres Schalenwild wie Dam-, Sika-, Muffel- oder Gamswild oder auf Rotkälber/-kahlwild und geringe Hirsche, sowie Bergrotwild geeignet.
Eine leichte und führige 7mm-Büchse (z.B. Mauser66 mit mittlerem 36er oder 42er Glas drauf) als "Arbeitsgerät" für´s Rotwildrevier zum Kahlwild-, Kl.III oder Kälberabschuß und für Frilis und ÜL (die ja mittlerweile auch schon an die 1,5Ztr. rankommen) sicherlich keine schlechte Wahl (ebenso wie die der 7x57 und 7x64 vergleichbaren Patronen .308Win. und 6,5x68 auch).
Für den ungraden Zwanzigender mit 25Pfd. Geweihgewicht oder den 3,5Ztr. Bassen an der Mondscheinkirrung (die man beide ja nicht alle Tage bejagen wird) kann es dann von mir aus der Repetierer in .375H&H Mag. mit 10-Schuß-Magazin und 72er Zeiss LP-Zielfernrohr sein. :mrgreen:

Grüße
Saturn
 
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-Kuder- schrieb:
@Sir Henry:
Zur 7x64:
U.a.:
10 bei RWS = 11
5 bei Norma = 6
3 bei Sako
Brenneke TOG = 3
S&B mehr als 1!
Usw....
Wie kommst Du auf die falsche 20?

Auch die von Dir angegebenen ab 8 -11 Gramm sind falsch - warum verbreitest Du wieder mal Unwahrheiten?

Sonst hättest doch du nix zum posten gehabt. :mrgreen:

Na wie falsch lieg ich denn mit 20? die zudem nur beispielhaft angegeben sind.Verstehst halt so einfache Sätze nicht.
Außerdem 8g macht RWS extra für dich :idea: :!:

Da hat doch schon einer was von Erbsenzähler gepostet.
Aber mit dem zählen stehst scheinbar auf Kriegsfuß

Kuder - miau mio statt was positives zu posten

Deine Zahlen sind ja schon im Ansatz falsch und wenn alles zusammen gekratzt wird ist zu 30 gar nicht mehr soweit.
 
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ingo63 schrieb:
Eisenbruchler schrieb:
FSK 300 schrieb:
Ich will ja nicht übertreiben, aber ich habe sicher eine gut dreistelliige Zahl an Rot - und Schwarzwild mit der 7x64 geschossen - wenn ich unzufrieden mit der Wirkung war, lag es i.d.R. am Steuermann!

Dazu musst du aber sagen, dass du eindeutig die besseren Jagdmöglichkeiten hast, als die meisten anderen Jäger in Mitteleuropa.

Eben, Bei mir im Revier ist mir jede 7x64 lieber als ein 30-06.

Auweia, welch tiefsinnige Aussage. Ich neige ehrfürchtig mein Haupt...
 
A

anonym

Guest
FSK 300 schrieb:
Auf jeden Fall fühle ich mich mit meiner 7x57 auf o.g. Wildklasse eher unterbewaffnet!

Aha. So laaaaaaaaaaaaaaaaaaaangsam kommt das Verständnis, wenn ich pädagogisch beispringe. Nicht nur auf Englisch :). Und nicht dass ich der einzige wäre, Karamoja Bell hilft ja auch gerne, wie wir sahen.

Jetzt musst du dir nur noch selbst erklären, warum das mit dem Gefühl so ist, dann wird sich dir auch auch die Verbindung zwischen Geschossgewicht und -aufbau, Geschossgeschwindigkeit, und Zielwirkung erschließen.

Alternativ könntest du auch Saturns Posting lesen, das es sehr gut und praxisnah aufschlüsselt - aber vielleicht wäre das ein zu anspruchsvolles Ansinnen. Mit differenziert hast du es ja nicht so...

Carcano
 
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Carcano, der grosse Unterschied zwischen uns Beiden besteht v.a. darin, daß ich meine Ergüsse praktisch belegen kann! Es ist eben nicht nur so, daß man mit der 7x64 weiter hinlangen kann, sondern es kommt auch mehr Energie ins Ziel! Das sind einfachste physikal. Gesetze, die aber auch in der Praxis durchaus zu belegen sind!
Ach ja, wenn man über 25 Jahre Nachsuchen macht, dann erlebt man bezüglich Patronenwirkung so das Eine oder andere!
Was Saturn von Feld und Waldrevieren schreibt, ist natürlich nur Halbwahrheit! Es ist schon ein Unterschied, ob ich ein Feldrevier mit ausschl. Rehwild bejage (und ggf. mal einem Schweinderl), oder ob ich ein Waldrevier mit einem Abschuss von 250 Stück Hochwild + bejage! In letzterem wäre ich mit der 7x57 untermotorisiert, mit der 7x64 gerade noch ausreichend ausgerüstet!
Die Hochwildjäger müssen wohl alle eine ballistischen Grundkurs bei Carcano machen und dann ihre 7x64 verschrotten!
 
A

anonym

Guest
carcano schrieb:
Jetzt musst du dir nur noch selbst erklären, warum das mit dem Gefühl so ist, dann wird sich dir auch auch die Verbindung zwischen Geschossgewicht und -aufbau, Geschossgeschwindigkeit, und Zielwirkung erschließen.

Hauptsache schön rätselhaft Anderen erklärt wie blöd sie sind, oder wie?
Wie ich eine 7x64 Labo dazu kriege die Eckdaten einer üblichen 7x57 zu haben weiß ich. Aber vielleicht erklärst mir mal wie man das umgekehrt macht? :roll:
 
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FSK 300 schrieb:
Carcano, der grosse Unterschied zwischen uns Beiden besteht v.a. darin, daß ich meine Ergüsse praktisch belegen kann! Es ist eben nicht nur so, daß man mit der 7x64 weiter hinlangen kann, sondern es kommt auch mehr Energie ins Ziel! Das sind einfachste physikal. Gesetze, die aber auch in der Praxis durchaus zu belegen sind!
Ach ja, wenn man über 25 Jahre Nachsuchen macht, dann erlebt man bezüglich Patronenwirkung so das Eine oder andere!
Was Saturn von Feld und Waldrevieren schreibt, ist natürlich nur Halbwahrheit! Es ist schon ein Unterschied, ob ich ein Feldrevier mit ausschl. Rehwild bejage (und ggf. mal einem Schweinderl), oder ob ich ein Waldrevier mit einem Abschuss von 250 Stück Hochwild + bejage! In letzterem wäre ich mit der 7x57 untermotorisiert, mit der 7x64 gerade noch ausreichend ausgerüstet!
Die Hochwildjäger müssen wohl alle eine ballistischen Grundkurs bei Carcano machen und dann ihre 7x64 verschrotten!

Tja,

Praxis ist halt durch nichts zu ersetzen.
Ich schiesse nur die 7x65R im Drilling und bin absolut zufrieden.
Klassischer Lodenjockel mit dem TIG :wink:
Ansonsten gibt es bei der 7x64 nur einen Nachteil... Die Anzahl der produzierten Waffen.
Der Weltmarkt für Jagdwaffen sind halt die U.S.A. und da geht eben .270 Win., .308 Win und die olle Betsy .30-06 Springfield.
 
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@michik07
Stimmt im Prinzip -
weniger Waffen in 7x64, weniger Patronenverbrauch durch die Jäger
Weniger Verbrauch - geringeres Interesse der Industrie am Kaliber
Geringeres Interesse - weniger Labos
Alles zusammen bedingt kleinere Serien
kleinere Serien höhere Preise.

In DE herscht eine besondere Markenphilsophie, nach der nur "eigene" Geschosse verladen werden. Während man in den USA die meisten Geschosse von Spezialfirmen (TB, Sierra, Speer, Hornady,Nosler usw.) zu kauft. Auch das beeinflusst den Preis u.a. von RWS, während Norma aus dem gleichen Konzern u.a. Nosler, Barnes oder Swift verlädt.

In DE wird die Munition überwiegend nach dem Preis und nicht nach
der Effektivität eines Kalibers oder Geschosses ausgewählt.
Wenn sich ein Jäger für die billigste Kugel entschieden hat, dann ist
ihm die mögliche Auswahl in 7x64 genauso wurscht wie in jedem
anderen Kaliber. - Leider
 
A

anonym

Guest
Wer verwendet hier nochmal die 7x57AI?
Die ist doch in der Leistung der 7x64 recht ähnlich oder nicht!!
 
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JMB schrieb:
ingo63 schrieb:
Eben, Bei mir im Revier ist mir jede 7x64 lieber als ein 30-06.
Gibt's dafür auch einen nachvollziehbaren Grund?


WaiHei

Ja, wegen der Wildbretentwertung, vor allem beim Rehwild.
Und da geht es nicht um 5 € mehr oder weniger in der Wildkasse sondern weil so ein "Putzlumpem" einfach nicht schön anzusehen ist.
Sicher gibt es auch andere Erfahrungen, vielleicht ist das auch blos bei "unserem" Wild so. Ist aber die Erfahrung aus vielen Jahren mit verschiedenen Waffen und Geschossen im Kal. 30-06.
Aktuellstes Beispel ist ein Jungjäger der seit letztem Jahr bei uns jagt. Natürlich kommt er, wie jeder gute deutsche Jungjäger, mit einer 30-06 an. Deswegen dufte er selbstverständlich trotzdem mitjagen weil er halt ein anständiger Kerl ist. Inzwischen traut er sich schon gar nicht mehr auf Rehwild zu schiessen. Es ist ihm peinlich derartig zerschossenes Wild abzuliefern. Und nein, bei uns muss man verschossenen Wild nicht kaufen.
Am Anfang dachte ich es liegt am weichen, leichten TIG (Fabrikmun RWS). Habe ihm dann ein 180 grs Nosler Partiion verladen, da ich damit in der 243 und 9,3x62 beste Erfahrungen habe. Leider sehen die Rehe geanu so aus wie vorher. Allerdings hat er jetzt wenigsten immer Ausschuss bei den Sauen. Sein erstes Keilerchen mit 45 kg hatte er, noch mit dem leichten TIG beschossen, mangels Ausschus und Pirschzeichen, erst am nächsten Morgen mit dem Hund gefunden. Zumindest was davon übrig war.
 
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Sir Henry schrieb:
@michik07
Stimmt im Prinzip -
weniger Waffen in 7x64, weniger Patronenverbrauch durch die Jäger
Weniger Verbrauch - geringeres Interesse der Industrie am Kaliber
Geringeres Interesse - weniger Labos
Alles zusammen bedingt kleinere Serien
kleinere Serien höhere Preise.

In DE herscht eine besondere Markenphilsophie, nach der nur "eigene" Geschosse verladen werden. Während man in den USA die meisten Geschosse von Spezialfirmen (TB, Sierra, Speer, Hornady,Nosler usw.) zu kauft. Auch das beeinflusst den Preis u.a. von RWS, während Norma aus dem gleichen Konzern u.a. Nosler, Barnes oder Swift verlädt.

In DE wird die Munition überwiegend nach dem Preis und nicht nach
der Effektivität eines Kalibers oder Geschosses ausgewählt.
Wenn sich ein Jäger für die billigste Kugel entschieden hat, dann ist
ihm die mögliche Auswahl in 7x64 genauso wurscht wie in jedem
anderen Kaliber. - Leider

Servus Heinrich,

ein Freund von mir war früher bei Norma und MEN.
Der Marktanteil Europa/U.S.A. lag damals schon 1/10....
Wenn man mal sieht was die Beretta Gruppe mit Sako und Co. jährlich produziert... Da wird die Lüke Gruppe mit Ausnahmen von SIG ganz blass.
Wir haben hier eine total andere Mentalität, ich war mehrfach in Georgia und bin da eben mal so mit dem Vater eines Freundes auf den Acker hinterm Haus um mal eben so zu schiessen. Absolut legal und dort Normalität!
Geh rein zu Gander Mountain, etc. und da gibt es Mun. von der Palette.
Selbst bei Woolworth und Wal-Mart gibt es Waffenabteilungen die größer sind als ne Frankonia/Kettner-Filiale.

Gruß nach Franiken.
 
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Das Verhältnis zu Munition und anderen Bedarfsartikeln ließ sich
schon im Wilden Westen so beschreiben:

Die Munition lag offen im Regal, die Hufnägel waren unter Verschluss.
 
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Was spricht eigentlich gegen die 7*64 ?

Nichts!

Wenn es auf die übliche Diskussion .30-06 versus 7x64 bechränkt bleibt; erst recht nichts

-Die .30-06er sagen ihre Patrone sei eben überall zu haben und die 7x64 sei, ihres langen Übegangskegel wegen, mit leichten Geschossen nicht präzise.

-Die 7x64erargumentieren, ihre Patrone sei auch in Europa überall zugelassen und das mit den leichten Geschossen liese sich statistisch nicht nachweisen.

Wenn es um die praktischen Fakten geht hilft nur noch Meinen und Glauben.
Einen wiklichen Unterschied wird man, bei dem Vergleich statistsch ausreichend vieler Abschüsse, nicht erkennen.

Ihr merkt, ich mag beide Kaliber und führe sie auch gleich häufig.
Meine Herz gehört aber eher der .30-06.
Warum?
Weil mein Lieblingsgewehr eben das Kaliber .30-06 hat.
rentier
 

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