Was sind Aufgaben/Kür von Hegeringen / Kreisgruppen ?

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In unserer Kreisgruppe existieren 3 Hegeringe, die mehr oder weniger nebeneinander herwurschteln. So ein Hegering steht und fällt mit seinem Leiter.
Ist er engagiert und im Glücksfall auch noch Pächter, kann´s was werden, ansonsten nicht. Bei den letzten Wahlen hat ein Umbruch stattgefunden, die neuen Hegeringleiter von 2 HR´en sind alle unter 50 Jahre alt. Fast schon ´ne kleine Revolution :lol:
Aber de facto ist das Interesse an den monatlichen HR-Abenden tatsächlich gering, ich schätze mal, das so um die 10% der Kreismitglieder diese besuchen. Oft sind es Jungjäger oder Zugezogene, die jagdlich Anschluß suchen. Aber neuerdings entwickeln sich neue Aktivitäten, z.B. ein revierübergreifendes HR-Fuchsdrücken etc. Schaun wir mal, wie´s weiter geht. In einem Ring gibt es schon seit Jahren eine gemeinsame Krähenjagd.
Am wenigsten sind die Pächter auf den Versammlungen präsent, leider! Aber die haben´s anscheinend nicht nötig...
Dabei wären das die Hauptpersonen, über die was laufen könnte in der Kreisgruppe.
Über einen eigenen Etat verfügen unsere HR´e auch nicht.

Obmänner haben wir für Junge Jäger, Hunde, Schießwesen, Naturschutz, Brauchtum, Wildpretmarketing und Pressewesen.
 
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november schrieb:
Demonicus schrieb:
Ich bin gespannt, ob ich in diesem Jahr eine Einladung zur Hegeringsversammlung hier in H bekomm. Die Hegeringe hier sind eher etwas träge.

Ich hab für einen Hegering in H, keine Ahnung welcher genau, mal 'nen Vortrag über Krähenjagd gehalten- die haben wohl recht viel Programm. Evtl kann Muecke da mehr zu sagen, welcher genau das war.

Das war dann bestimmt der HR1. War das in Bothfeld? Ich glaube, Mücke hatte mir damals davon erzählt, dass dort jemand nen Vortrag zur Krähenjagd hält, aber ich hatte keine Zeit. Hätte ich das gewußt^^
 
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Kurpfalzjäger schrieb:
So ein Hegering steht und fällt mit seinem Leiter.
Fürwahr, fürwahr. Unser jetziger ist eine Enttäuschung. Kriegt nichtmal mehr einen revierübergreifenden Taubentag zustande. Vorher war es mein Vater acht Jahre lang. Der hatte aber einfach keinen Bock mehr, da er allzuoft zwischen irgendwelchen Idio... vermitteln durfte. Wie die Jäger sich untereinander angehen, dafür ist das Forum hier ja das beste Beispiel. :lol:

Unsere Kreisgruppe besteht aus 9 Hegeringen.

In unserem Hegering haben wir einen HL, seinen Stv., Kassierer und Geschäftsführer
Obleute für: Hundewesen, Schießwesen, Naturschutz, Öffentlichkeitsarbeit, Brauchtum und Junge Jäger.

Da sieht es aber bei anderen Hegeringen in der KJS um einiges düsterer aus. Im einem der zwei größten Hegeringe unserer KJS sind zur Zeit drei Obleute-Posten vakant. Ich finde immer, dass dies definitiv auch ein Armutszeignis für den HL darstellt.

WMH

Basti
 
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Aus oben eingestelltem link zu einer (gräuslich undemokratischen*) Hegeringsatzung
Aufgaben des Hegerings:
"1.Artenschutz"...."2.Tierschutz"..."3.Naturschutz"..." "4. Landschaftspflege"..."Biotopschutz"..." 5. des jagdlichen Schießens und Jagdhornblasens sowie der Führung brauchbarer Jagdhunde"..."6. Natur- und Umweltbewusstseins junger Menschen"..."7.Beratung der Mitglieder"..." Betreuung des Jägernachwuchses" - Punkt.

Da fehlt doch was ?
Ach, ja richtig: die
Förderung freudvoller JAGD
haben die Jungs vor lauter moralinsaurem Gedöhns und völlig anmaßendem Machtanspruch über die Grundstückchen der nicht in diesem Vereinchen aktiven Grundstückseigner leider völlig vergessen.
Völlig verdrängend, dass die Gesellschaft für die hochtrabenden Ziele von Punkt 1-4 sowie 6 Beamte und bezahlte Beauftragte bereit zu stellen hat, dass es jede Menge NGO`s mit x-facher Mtgliedspower im Rücken gibt (Natur- und Tierschutzverbände), die sich ganz diesen Zwecken verschrieben haben.
Und steht diese Hegeringverfassung stellvertretend für den Verwesungsgeruch, der einem aus allen LJV-Strukturen im Land der Waidgerechten anhaucht: es geht nur um Jagdverhinderung, Verteidigung der Jagdhaber und ihrer Zoos, Präpotenz der Lodengralsmitglieder gegenüber allen anderen Naturnutzern und -freunden.

( * z.B. Satzungsänderung: hier möglich ohne vorherige schriftliche Ankündigung solchen Vorhabens, TOP-Vorschlägen etc, ohne Mindestezahl von anwesenden Mitgliedern, just mit 3/4-Mehrheit ( z.B. Mehrheit durch vielleicht grade vollzählig erschienene angehende Jägerprüflinge), Hegeringleiter erklärt sich gleich zum Protokollführer und schon isse durch..... irgendwer sollte mal wenigstens der Form halber ein wenig demokratischen Geist in solchen Laden blasen - aber da sitzen ja keine so verkrampften Demokraten bei Tisch, man hat sich hier einig zu sein in der Einheitspartei.)

Chrüazi,

Martin
 
A

anonym

Guest
Wie gesagt, ein Hegering steht und fällt mit den Hegeringsleiter. Anbieten von praxisbezogenen Lehrgängen finde ich schon okay. Wenn aber mehr auf Familienbespassung Wert gelegt wird: Nein danke.

Jfgpm schrieb:
ich Im Gespräch mit Ducky weiß ich, dass Claas's Hegering bzw LJV Jägerschaft recht eifrig ist.

Natürlich, deshalb dürfen die betroffenen Revierpächter auch noch fleissig Jagdsteuern zahlen. Darüberhinaus mussten die Ärmsten sich auch noch finanziell an den Reflektoren beteiligen :cry: :cry: :cry:

Es kommt immer darauf an, wie man sich verkauft. Ich gebe Dir Recht, in dieser Hinsicht ist die genannte Kreisjägerschaft unschlagbar ...

Aber was nützt mir das? Beim Nachbarn wurde die Jagdsteuer abgeschafft, Reflektoren unentgeltlich zur Verfügung gestellt, erhält man Infos aus erster Hand. Hat man zum Teil topfitte Hegeringsleiter. Ein supermoderner Schießstand steht zur Verfügung und, und, und ...
Natürlich wird dort nicht soviel Brimborium gemacht und der Internetauftritt ist eher mau.
Aber wie heißt es so schön:
Denn die einen stehen im Dunkeln und die anderen im Licht
und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht :wink:
Und ich jage doch so gern im Dunkeln :D
 
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Oute mich mal als einer der Funktionsträger,
Bin in unserem Hegering als Kassierer für die Finanzen zuständig ( macht keinen Spaß aber einer muß es ja tun)
Als ich meinen ersten Jagdschein löste, war ich 24 und mit dem Eintritt in den Hegering drückte man mir gleich einen Posten im Vorstand auf´s Auge.
Damit wurde ein Generationenwechsel eingeleitet.
Seit der letzten Wahl hat sich unser Vorstand stark verjüngt, so dass ich mit 31 bei weitem nicht mehr der jüngste bin. Und das ist auch gut so, denn vorher waren die Aktivitäten sehr eingefahren, wohl wie vielerorten.
Nun, mit einem stark verjüngten Vorstand bewegt sich wieder mehr.

Natürlich haben wir als Hegering die klassichsen Aktivitäten, wie regelmäßige Tontauben schiessen,Fahradtouren,Büchsen einschiessen, etc, daneben aber auch unser weithin bekannte Hegeringweite Hubertusjagd(die WuH hat vor kurzem drüber berichtet), Müllsammelaktionen, eine jährliche Ferienspaßaktion mit 50 - 70 Kindern.
Was mich besonders freut, der Vorstand zieht bei der anstehenden FKJ voll mit und ist auch offen gegenüber neuem.
 
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Ach ja in unserer KJS sieht es ähnlich aus auch dort herrschten lange Zeit verfestigte Strukturen, aber auch dort hat man sich mittlerweile verjüngt und siehe da langsam aber stetig ändert sich auch dort was, so wurde einer der kreisweiten Taubentage in einen Krähentag umgewandelt. Und auf der versammlung nahm der Vortrag zur Jagd mit dem freundlichen Lockbild ordentlich Raum ein. 8)
 
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Hallo zusammen,
schaut Euch mal in BW auf den Seiten der Kreisjägervereinigungen um. Da kann man sehen was für Aktivitäten in den einzelnen Kreisjägervereinigungen mit ihren Hegeringen stattfinden. Sicher sind die Erfolge abhängig von den einzelnen Kreisjägermeistern und Hegeringleitern.

http://www.kjv-rottweil.de/

Waiha

mauserfan :)
 
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Servus Martin,

Feuerlein schrieb:
Da fehlt doch was ?
Ach, ja richtig: die
Förderung freudvoller JAGD

Ne, die ist schon genannt. Zwar im ehr typischen Beamtendeutsch, aber unter §2 Absatz 2 Punkt 2 steht dazu schon was. ;-)

Feuerlein schrieb:
haben die Jungs vor lauter moralinsaurem Gedöhns und völlig anmaßendem Machtanspruch über die Grundstückchen der nicht in diesem Vereinchen aktiven Grundstückseigner leider völlig vergessen.

Erklär mal Deine These zum "anmaßenden Machtanspruch" bitte.


Feuerlein schrieb:
Völlig verdrängend, dass die Gesellschaft für die hochtrabenden Ziele von Punkt 1-4 sowie 6 Beamte und bezahlte Beauftragte bereit zu stellen hat, dass es jede Menge NGO`s mit x-facher Mtgliedspower im Rücken gibt (Natur- und Tierschutzverbände), die sich ganz diesen Zwecken verschrieben haben.

Na ja vielleicht etwas zu polemisch.
Einige der Beamten freuen sich auf jeden Fall, dass sie hin und wieder :lol: von NGOs zu denen ja auch die Jäger zählen unterstützt werden !
Von x-facher Mitgliedpower bei den anderen NGOs will ich bei uns mal nicht sprechen. Außerdem gibt es durchaus Gegenden in denen diese "Grenzen" verschimmen ;-)

Feuerlein schrieb:
( * z.B. Satzungsänderung: hier möglich ohne vorherige schriftliche Ankündigung solchen Vorhabens, TOP-Vorschlägen etc, ohne Mindestezahl von anwesenden Mitgliedern, just mit 3/4-Mehrheit ( z.B. Mehrheit durch vielleicht grade vollzählig erschienene angehende Jägerprüflinge), Hegeringleiter erklärt sich gleich zum Protokollführer und schon isse durch..... )

Ankündigung, zumindest die die Satzung betreffende wie auch für den Verein wichtige Punkte MÜSSEN angekündigt werden. Wie es mit der Zahl der Mitglieder aussieht weiß ich im Moment nicht.
Den Rest finde ich durchaus interessant vom Ansatz. An was für Punkte hast Du da im speziellen Gedacht ? Verwendung von Geldern ist meines Wissens nach wieder an Mindestzahlen geknüpft. Und Beschluss wie bestimmte Aktionen z.B. Müllsammlung durchzuführen sind hinfällig, wenn die Mitglieder dann in kleienr Runde abstimmen, wenn die anderen davon dann gar nichts wissen.
 
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In Bayern haben die Hegegemeinschaften und der LJV grundsätzlich nichts miteinander zu tun, in der Praxis gibt es natürlich große personelle Überschneidungen. Mitglieder der Hegeringe sind die Pächter, und nur die. Die Kreisgruppen des BJV stellen die Hegegemeinschaften gerne als ihre Unterorganisationen dar, was sie aber definitiv nicht sind. Aufgaben der Hegegemeinschaften sollten sein Zusammenarbeit bei der Wildhege und Bestandsermittlung, gemeinsame Aufstellung der Abschusspläne und auch gemeinsames Hinwirken auf die Erfüllung der Abschusspläne.
 

KL

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""""Wie gesagt, ein Hegering steht und fällt mit den Hegeringsleiter"""

Tolle Aussage.
Deinem Hegeringleiter schon mal Unterstützung zugesagt und Events mit organisiert ?
Als ich gewählt wurde, dachte ich auch man könnte neue Wege einschlagen:
Gemeinsame Schießtermine, Vergleichsschießen, revierübergreifende Jagden, Familientreffen, Info-Veranstaltungen.
Nach anfänglichen zahlreichen Zulauf wurde es nun in den letzten Jahren immer weniger teilnehmende Mitglieder.
Die letzte Veranstaltung war über jagdliche Optiken, mit 20 Leuten eher eine Privatvorstellung.
Ohne angagierte Mitglieder im Hegering läuft man als Hegeringleiter ins Leere.
 
A

anonym

Guest
Der Hegering ist die kleinste aber wichtigste Einheit des Landesjagdverbandes.
Nur dort im Hegering haben die Mitglieder die Möglichkeit auf den Verband und die Aktivitäten direkt Einfluß zu nehmen.
Von daher kann in einem Hegering sehr viel laufen und entsprechende Eingaben gemacht werden.
Auch ist der Hegering der Ort in welchem die Aktivitäten zum größten Teil auflaufen:
Trophäenschau, Hegeringschießen, Informationen bzgl gesetzlicher Änderungen, Anforderungen von Geldern für z.b. Streuobstwiesen, Kunstbaute, Naturschutzaufgaben usw.
Weiterhin ist der Hegering der Ort in welchem junge Jäger erste Kontakte knüpfen können.

Das alles bedingt jedoch auch aktive Jäger in diesem Hegering.
Interesse, Erscheinen, Mitmachen, Mitgestalten.

Leider ist das vielfach nicht der Fall. Jäger sind oftmals keine Teamplayer.
Mit Jägern kann man kein Volleyball spielen. Jeder würde den Ball festhalten.
So sieht es auch in vielen Hegeringen aus.
Es werden von den Mitgliedern riesige Erwartungen aufgebaut und Anforderungen gestellt. Letztendlich steht die Hegeringleitung oft genug alleine da. Hegeringschießen mit 5 Personen, Grillabend ohne Helfer, Hegeringsitzungen mit einem Bruchteil von Mitgliedern usw.

Der Schrei nach dem Verband geht immer erst dann los wenn zb. Reviere
gefährdet sind, Jagdgegner in einer Region aktiv werden, gesetzliche Änderungen die Jagd drastisch verändern, oder Angebote aufgrund mangelnder Beteiligung gestrichen werden.

Wünschenswert wäre das sich viele, die nach den Hegeringleitern schreien und mangelnde Angbeote beklagen, mal an die eigene Nase fassen.

Auch halte ich es für wichtig den Jagdgenossen klar zu machen die Reviere möglichst an Einheimische zu verpachten. Pächter aus der fernen Stadt haben vor Ort im Verband meist kein Gesicht und lassen sich nicht blicken.

Froh wäre ich, wenn endlich mal viele Jäger merken würden das nur mit Eigenleistung ein Hegering funktioniert und damit der Verband auch politisch stark ist. Und nur dann lassen sich auch auf Landesebene einige Veränderungen durchsetzten. Siehe Jagdsteuer usw.
 
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GP-Pfalz schrieb:
Leider ist das vielfach nicht der Fall. Jäger sind oftmals keine Teamplayer.
Mit Jägern kann man kein Volleyball spielen. Jeder würde den Ball festhalten.
....

In dieser Aussagesteckt leider viel Wahrheit drin....

Unser Hegeringleiter hat ne eigene Kneipe - und so bezeziehen sich die Aktivitäten darauf den Laden zu füllen - und das wäre ja noch nicht mal schlecht, wenn dadurch etwas sinnvolles entstehen würde - doch das würde im Umkehrschluss wieder Arbeit machen, und wird deshalb erst gar nicht verfolgt.
 
A

anonym

Guest
KL schrieb:
""""Wie gesagt, ein Hegering steht und fällt mit den Hegeringsleiter"""

Tolle Aussage.
Deinem Hegeringleiter schon mal Unterstützung zugesagt und Events mit organisiert ?
.

natürlich! Sonst würde ich wohl kaum so eine Aussage treffen, oder?
 

KL

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6 Mai 2002
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@GP-Pfalz:

Genau so ist es !

@Dackelmaus,

Dann hätte deine Aussage anders lauten müssen:
Ein Hegering steht oder fällt mit dem Hegeringleiter und angagierten Mitgliedern.
 

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