Was kostet er euch?

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Hallo Kameraden,

was bezahlt ihr für das präparieren eures Bockes inc. Brettchen. Fertig für die Wand?

Habe meine Böcke bisher fast alle selber aufgesetzt. Überlege mir ob der Zeitaufwand von ca. 1-2 Stunden sich weiterhin lohnt da ich ein Angebot habe von 16 € für jeden Bock mit großer Nase und Brettchen. Finde der Preis ist o.k. da viele Bekannte nicht unter 20-25 € bezahlen. Die Böcke sehen jedenfalls super aus die dieser Präparator macht.

Bitte antwortet.

Waidmannsheil

Julius
 
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Bei einem Präparator in der Nähe habe ich immer DM 85 bezahlt, all-inc. Erstklassige Arbeit.

Habe jetzt aus Ersparnisgründen die Geweihe von einem anderen Präparator für den halben Preis aufsetzen lassen; im Ergebnis war ich von der Qualität der Arbeit enttäuscht.

Wenn Du einen heißen Tip hast - her damit!
 
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Habe in den letzten Jahren immer DM 35,-- incl. Brettchen bezahlt. Der Präparator ist im Hauptberuf Zahntechniker und ich bin sehr zufrieden mit seiner Trophäenbearbeitung. Ich würde die Arbeit ja auch selbst machen, aber ich kann es einfach nicht so gut.
Horüdho!
 
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Ich lass' die Gehörnpräp. von einem Rentner/Jäger in der Nähe machen. Letztes Jahr hat's noch DM 20,- zzgl. ca. 12-15 DM fürs Birkenbrettchen gekostet.
Nebenbei: Meinen ersten Bockschädel wollte ich einstens in meiner ersten Begeisterung selbst (in der Küche) abkochen - bin aber aus derselbigen nach relativ kurzer Zeit unter Androhung schwerster Sanktionen (hau blos mit deinem stinkenden Sch...bock ab)
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entfernt worden.

[ 29. Mai 2002: Beitrag editiert von: Foxhunter ]
 
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@ Wilderer

85,00 DM find ich ganz schön happig! Der Mann der das jetzt für 16 € all included macht ist auch Rentner und Jäger. Macht das schon seit 20 Jahren. Ich bin von seiner Arbeit für das, eigentlich wenige Geld sehr überzeugt. Die Brettchen und die Montage sind im Preis inbegriffen. Die Böcke sind mit großer Nase wirklich super geschnitten und geschliffen und bombig weiß sind sie auch. Der Unterkiefer wird komplett mit ausgelöst, gebleicht und werden, auch im Preis mit inbegriffen, auf Wunsch für den Zahneinlass im Brettchen zurecht geschnitten. Jedes Gehörn wird gewogen und vermessen. Das macht dieser Mann, Jakobskötter der Name, alles für 16 €. Also für mich nach euren Antworten gar keine Frage das ich meine Böcke erst einmal nicht mehr selber aufsetze.

Da Du ja "leider" in Hessen wohnst kannst Du mit der Adresse nicht viel anfangen, ausser Du versendest die Böcke - würde sich sogar fast lohnen bei dem Preis den Du bezahlst.

Schreib nochmal ob Du sie willst.

Julius
 
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Mach es bisher selbst. Was das Abkochen betrifft: ich habe eine olle Friteuse aus unserer Küche abgezweigt (wenn ich daran denke, dass jemand bei WuH für diesen Tipp 10€ bekam..) und präpariere im Garten. Damit sind die Probleme mit der besten aller Ehefrauen weg.

mit selbstpräparierendem gruße
rolf
 
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10 € für´s Bleichen
15 € gebleicht und fertig montiert auf´s Brettchen.

Derjenige inseriert auch regelmäßig zumindest in der DJZ.

wmh
Wutach

[ 29. Mai 2002: Beitrag editiert von: Wutach ]
 
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Also ich weiss nicht recht.
Das Selbstbereiten und Aufsetzen des Schädels gehört doch eigentlich mit zur weiteren Versorgung des von eigener Hand zur Strecke gebrachten Wildes und gibt dem Ablauf der Jagd auf dieses Stück Wild den eigenen Abschluss(ausschliesslich natürlich Präparate, die lebensecht oder als Stilleben in Decke/Balg/Gefieder vom Präparator gefertigt werden sollten).
Oder verhake ich mich zu sehr in wildromantischen Ansichten? Ich glaube nicht.

[ 29. Mai 2002: Beitrag editiert von: Dergel ]
 
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@ Dergel

Du liegst nicht falsch, habe ja auch fast alle Böcke die ich zur Strecke bringen durfte selber aufgesetzt. Aber zeitlich und qualitativ ist es für mich vielleicht doch besser die Gehörne aufsetzen zu lassen.

Wer weiss....
 
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Servus Nils,
ich schlage den Schädel mit Hilfe einer Vorrichtung mit entsprechender Säge (von Franko...) unterhalb des Jochbeines ab.
Danach Decke runter, Augen und Hirn raus.
Im Anschluss wässere ich den Schädel ca. 20 Stunden (hab ich mal wo gelesen, soll die Bildung von braunen Flecken verhindern).
Dann wird der Schädel ca. 45 Minuten gekocht und anschließend im kalten Wasser abgeschreckt. Nachdem Fleisch, Knorpel und Knochenhaut sauber entfernt sind pinsle ich den Schädel mit 30 prozentiger Wasserstoffperoxid-Lösung ein und stell ihn in die Sonne. Früher habe ich den Schädel zum Bleichen immer in Watte eingepackt und mit Wasserstoff befeuchtet - war mir aber irgendwann zu aufwendig und das Ergebnis war auch nicht besser.
Wenn der Bock fertig gebleicht ist richte ich die Schnittfläche des Schädels bei Bedarf noch mit der Hobelmaschine aus.
Auf´s Brettchen wird er dann mit Montageklammern (ebenfalls von der Firma Frank....) aufgesetzt.
Mich würde interessieren wer die Schädel seiner Trophähen noch mit verdünntem Holzleim behandelt und was davon zu halten ist.
Gruß
 
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Hab das mit verdünntem Holzleim ausprobiert und muss sagen, das Ergebnis hat mich überzeugt. Bleiben weiß, gilben nicht so schnell ein und lassen sich leicht mal feucht abwischen, was dann auch Effekt hat, weil die Poren zu sind, wo man sonst nix mehr raus kriegt.

Hawk
 
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Ich mach´s so wie Hannes, lediglich das wässern wird weggelassen.
Holzleim habe ich noch nicht probiert.
Im übrigen stimme ich dergel, saujäger und Wanderfalke zu - irgendwie gehört es für mich dazu.
Das ganze ist auch kein großer Akt und wird i.d.R. "am tag danach" im Garten und Keller erledigt. Klar gibt es schönere Beschäftigungen, aber man hat ein wenig Muße zum Denken ......
WH
Franz
 
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Eine Trophäe ist auch schnell verdorben.Wer handwerklich so ungeschickt ist, wie ich, der soll es besser von anderen machen lassen.
Horüdho!
 
G

Gelöschtes Mitglied 519

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Hannes:
Mich würde interessieren wer die Schädel seiner Trophähen noch mit verdünntem Holzleim behandelt und was davon zu halten ist.
<HR></BLOCKQUOTE>

Schon mal danke Hannes!

Wieso verdünnt? Unverdünnt läßt er sich doch viel besser auftragen...
Wenn aber doch verdünnt, wie viel Leim, wie viel Wasser?
 

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