Warum sind Kunststoffschäfte so häßlich ?

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in eisbärenverseuchtem Gebiet würde ich einen Selbstlader in 30-06 vorziehen,

Selbst dran schuld, wenn es schief geht. 30-06 auf Eisbär ist wie .223 Rem auf Sauen!

Niemals einen liebevoll gefertigten Mauser Repetierer mit Holzschaft im Kaliber 6,5x57.

Der ist dafür auch denkbar ungeeignet, egal ob mit Barockmöbel oder Kunstoffschaft. Ist aber sicher eine schöne, hübsch anzuschauende Schrankwaffe, die ab und zu mal rausgenommen und geputzt wird obwohl sie gar nicht geschossen wurde. Naja, könnten ja Kratzer an das empfindliche Holz kommen und das hat das teure Stück nun wirklich nicht verdient.

...es gibt Yachten mit Holzrumpf,...

Ja, die wurden aber gebaut, als es noch kein GfK für Boote gab. Nimmt heute niemand mehr, weil im Vergleich zu Gfk einfach nicht stabil und haltbar genug. Braucht ausserdem intensive Pflege und viel Geld zur Erhaltung. Aber wer's hat und wem's gefällt...:roll:

---
Tom
 
A

anonym

Guest
Nicht nur bei Wildnisjagden, bei denen evtl. das Überleben von einer intakten Waffe abhängt, auch bei der Nachsuche oder dem Durchgehen bei DJen kann man so stürzen, dass ein Holzschaft bricht.

Zwei Bekannten sind Holzschäfte gebrochen, als die abgestellte Waffe umgefallen ist

Dann darfst aber auch kein Zielfernrohr führen.
Denn bevor ein Holzschaft bricht, ist das ZF allemal ein Scherbenhaufen . . .
 
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Auch ich stelle gewisse Ansprüche an meine Waffen und selbstverständlich auch im Hinblick auf die Praxistauglichkeit.
Hoffentlich enttäusche ich niemanden, wenn ich zugebe, regelmässig mit mit meinem ausschließlich holzgeschäfteten Handwerkszeug Beute zu machen :lol:. Sei es bei Ansitz, Pirsch oder Drückjagd.
Des Weiteren musste ich mich in Sachen Treffersitz auch nie hinter Plastik, Carbon und Co. verstecken :no:. Derzeit komme ich im Durchschnitt auf 5 jagdliche Einsätze pro Woche, bei fast jedem Wetter...
Was muss ich also tun, um auch einen Kunststoffschaft zu brauchen :lol: ?:help:
Da wären mir rostfreie Metallteile schon deutlich wichtiger...
 
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A

anonym

Guest
....
Was muss ich also tun, um auch einen Kunststoffschaft zu brauchen ....
Was für ein unsinniger Einwurf. Sei doch einfach mit dem zufrieden, was Du hast und magst und akzeptiere die Einstellung anderer ohne daraus gleich für Dich irgendetwas abzuleiten.
Die Art der Argumentation und die Verblödelung der eigenen Aussagen durch zig Smileys erinnert mich ungemein an einen User, der beim Thema SD regelmäßig ins Hyperventilieren verfiel. Unangenehm ...
 
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Was für ein unsinniger Einwurf. Sei doch einfach mit dem zufrieden, was Du hast und magst und akzeptiere die Einstellung anderer ohne daraus gleich für Dich irgendetwas abzuleiten.
Die Art der Argumentation und die Verblödelung der eigenen Aussagen durch zig Smileys erinnert mich ungemein an einen User, der beim Thema SD regelmäßig ins Hyperventilieren verfiel. Unangenehm ...

Dann möchte ich Dich darum bitten, mal diesen Thread zu lesen, vor allem die Beiträge die zur Unsinnigkeit von Holz verfasst wurden, sowie die Anzahl der darin enthaltenen Smileys zu zählen.
Hier ein Beispiel:


Anhang anzeigen 11796



Wie bereits betont, gönne ich jedem das Seine, bin aber dennoch berechtigt kritische Fragen zu stellen. Sollte bei Dir kein Interesse an einer Diskussion bestehen, so hast Du die Freiheit zu schweigen.
 
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Ich hab beides und würde einfach behaupten, dass für unsere Revierverhältnisse beides geht. Aber Holz muss man eben pflegen, Kunststoff nicht.
Da ich nur gut gepflegte Waffen im Schrank ertragen kann ( :D ), ist Kunststoff eben praktischer, da nach Beanspruchung nur der Öllappen zum Einsatz kommt und ein Patch durch den Lauf muss.
 
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Ich hab beides und würde einfach behaupten, dass für unsere Revierverhältnisse beides geht. Aber Holz muss man eben pflegen, Kunststoff nicht....

Yep.

Einige Holzschäfte funktionieren problemlos, andere nicht. Das hängt neben dem Klima im Einsatzgebiet vor allem von verwendeten Holz und der Bettung ab. Schlechte, wabbelige Kunststoffschäfte sind auch kein Garant für zuverlässigen POI. Dagegen funktionieren Systeme und Läufe in gut gelagerten Alu-Skeletten oder gut gebettet in Fiberglas/Carbonschäften zu 100%.

Wer also ohne böse Überraschungen ein System anschaffen möchte, das auch hohe Erwartungen mit großer Zuverlässigkeit erfüllt, kommt um einen hochwertigen Schaft aus steifem, verzugsfreiem Material nicht herum. Wenn es aus optischen Gründen unbedingt ein Holzschaft sein soll, dann aber zwingend mit integrierter Bettung aus bewährtem Material, wie etwa die Atzl "zum Jager'n".
 

EJG

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Rein mechanisch gesehen ist Holz als Schaftwerkstoff weniger geeignet als modernere Werkstoffe. Als Kompromiss kann ein Holzschaft innerlich umgebaut werden. Diese Ruger hatte ich vor Jahren mal gemacht. Kohlefaser Aufbau geht unter der Bettung durch.
edi

DSCN1174.jpg
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Rein mechanisch gesehen ist Holz als Schaftwerkstoff weniger geeignet als modernere Werkstoffe. Als Kompromiss kann ein Holzschaft innerlich umgebaut werden. Diese Ruger hatte ich vor Jahren mal gemacht. Kohlefaser Aufbau geht unter der Bettung durch.
edi
Das ist ja geil! :thumbup:
Wäre genau das Richtige um den labberigen Vorderschaft der Sauer 202 zu stabilisieren, zwecks Bipod etc.!
 
A

anonym

Guest
Rein mechanisch gesehen ist Holz als Schaftwerkstoff weniger geeignet als modernere Werkstoffe.

Hast mich überzeugt.
Meine klassischen Waffen mit Holzschäften werde ich selbstverständlich behalten, aber ich spiele bei Schlechtwetter schon lange mit dem Gedanken, mir zusätzlich eine robuste Allwetterbüchse zu kaufen. Soll auch fürs Gebirge gut sein.
Ich denke da an einen Repetierer zB in 300 Win Mag mit Kunststoffschaft.

Dann habe ich endlich eine Büchse, wo es nichts ausmacht, wenn es eine zweiwöchige Regenperiode gibt und die Waffe niemals trocken wird, wo es nichts ausmacht, wenn ich in der Dunkelheit den Schaft mit erdverschmierten nassen Händen angreife ohne ihn dann säubern zu können und wo die Erde in die Fischhaut einmassiert wird und die ganze Nacht lang drinnenbleibt, wo es nichts ausmacht, wenn ich im Gebirge im Geröll mal ausrutsche und der Schaft gegen einen Stein reibt.

Aber es soll optisch nicht auffällig sein, da gefiele mir ein Kunststoffschaft der so aussieht wie ein moderner Laminatboden. Mit freiem Auge nicht von Holz zu unterscheiden. So was kann man machen wenn man will . . .

Die Betonung liegt auf dem Wort "wenn"
 
A

anonym

Guest
Besonders die Fischhaut ist bei Holzschäften so empfindlich, eine griffige (rauhe) handgeschnittene Fischhaut mit ihren tiefen Furchen und scharfen Kanten ist der ärgste Schmutzfänger bei der Jagd.

Bei den Militärwaffen war das anders. Ein 98k hatte zwar auch einen Holzchaft, aber er hatte eben keine Fischhaut, sondern eine glatte Oberfläche.
 
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A

anonym

Guest
Beitrag # 11
Kunststoffschäfte sind in meinen Augen nur dann hässlich, wenn sie versuchen Holz zu imitieren.

Aber muß das sein ?
Bei Fußböden und Möbeln (Schlafzimmerkästen) geht das wunderbar, da will die Industrie.

Ich will nicht diskutieren, ob Holz- oder Kunststoffschäfte vorzuziehen sind.
Beide haben ihre Vorteile !
Wie gesagt, werde ich meine klassischen Gewehre mit ihren schönen Holzschäften niemals weggeben, aber eine zusätzliche robuste Allwetterbüchse mit Kunststoffschaft hätte ich doch manchmal gerne.

Was ich diskutieren will, ist die Frage des Aussehens der Kunststoffschäfte !

Mir kommt eine Waffe nicht ins Haus wo der Schaft als Kunststoffschaft erkennbar ist. Wenn die Waffe aussieht wie aus dem Yacht Zubehör.
 

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