Warum eigentlich ist die 7x64 bei uns out?

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Servus miteinander,

Ich habe nun hier fast alles gelesen.

Bin selbst durch die .270 zur 7x64 gekommen.
Seit mehr als zwei Jahren nutze ich nun die .270 in 130grs und glücklicherweise sind mir jetzt immer wieder schwere Hirsche und dicke Keiler über den Weg gelaufen.
Ausschuss war nicht regelmäßig bei größerem Wild.
Es stört mich eig nicht, weil alles mehr oder weniger sehr gut gezeichnet hat bzw. in Sichtweise verendet ist.

Allerdings habe ich dies zum Anlass genommen, um mal wieder neue (gebrauchte) Waffen kaufen zu können, um mir einzureden, dass 7x64 in schwereren Geschossen hierfür besser geeignet ist. (Ist nur haben wollen, habe auch .300, 375, 308 zu Hause). Es wurde Sauer 200 und Sauer 80 zu tollen Preisen!

Mir ist aufgefallen, dass meine gewohnte Munition im Vergleich zu .270 und .308 ca. 30% günstiger in 7x64 ist. Deswegen hat es mich noch mehr gefreut und ich habe gleich Lebensvorrat gekauft.

Bei dickem Wild fühle ich mich nun ein wenig ausschusssicherer und freue mich über neues im Waffenschrank.

Rückstoß liegt meiner Meinung aber eher am Geschossgewicht. Ich merke bei zB 130grs bei .308, .270 oder 7x64 keinen Unterschied. Genauso verhält es sich zu 150grs.

PS:
Zur Kurzlaufeignung. Ich habe natürlich auch die tollen 42er und 47er Läufe in .308 mit einem Roedale Ti48.
Am liebsten schiesse ich aber mit einem möglichst dicken und langen Lauf MIT Schalldämpfer.
Mein Favorit ist im Moment ein .270 22mm Jagdmatchlauf in 60cm mit benanntem Schalldämpfer.
Damit schiesst man dann einfach wie mit einer Laserkanone.
Deswegen werden die 7x64 Läufe in 60cm auch ein Gewinde bekommen und ich bin mir sicher, dass ich diese sehr gerne führen werde.
Vielleicht bin ich komisch
 
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Ein Grund für die aktuelle "Unbeliebtheit" der 7x64: Viele der alten Büchsen haben lange Läufe und kein Mündungsgewinde. Daher müsste für Schalldämpfernutzung ein Gewinde geschnitten werden. Allerdings würde dann der Lauf recht lang, was in der Kanzel sehr umständlich sein kann.

Nun könnte man den Lauf natürlich kürzen, aber die 7x64 ist leider eine Patrone, die nach langen Läufen verlangt, um ihr Potential auszuschöpfen. Im Vergleich zu manch anderen Patronen, verliert sie relativ viel Leistung pro cm kürzerer Lauflänge. Um das ein wenig zu kompensieren, bräuchte man schwerere Geschosse. Diese sind aus kurzen Läufen in der Regel etwas effektiver als leichte Geschosse. Dafür haben diese alten Waffen aber in der Regel nicht den nötigen Drall. 1:9 sollte es dann schon sein, damit man auch sehr schwere und lange Geschosse stabilisieren kann. Vor allem, wenn es dann auch noch bleifrei sein muss.

Dank Bleifreipflicht in immer mehr Bundesländern, steht man mit den alten Waffen in 7x64 vor einigen Problemen. Da bietet es sich einfach an, dass man gleich auf ein Kaliber ausweicht, bei dem man lange und schwere Geschosse problemlos stabilisieren kann und die mit kurzen Läufen gut harmonieren. Nicht umsonst ist die .308 so beliebt.

Generell ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass sich Waffen ohne Mündungsgewinde immer schlechter verkaufen. Bei der 7x64 kommen oben genannte Gründe noch dazu. Das betrifft aber nicht nur die 7x64, sondern z.B. auch viele Waffen in 7mm Rem. Mag.
 
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Ein Grund für die aktuelle "Unbeliebtheit" der 7x64: Viele der alten Büchsen haben lange Läufe und kein Mündungsgewinde. Daher müsste für Schalldämpfernutzung ein Gewinde geschnitten werden. Allerdings würde dann der Lauf recht lang, was in der Kanzel sehr umständlich sein kann.

Nun könnte man den Lauf natürlich kürzen, aber die 7x64 ist leider eine Patrone, die nach langen Läufen verlangt, um ihr Potential auszuschöpfen. Im Vergleich zu manch anderen Patronen, verliert sie relativ viel Leistung pro cm kürzerer Lauflänge. Um das ein wenig zu kompensieren, bräuchte man schwerere Geschosse. Diese sind aus kurzen Läufen in der Regel etwas effektiver als leichte Geschosse. Dafür haben diese alten Waffen aber in der Regel nicht den nötigen Drall. 1:9 sollte es dann schon sein, damit man auch sehr schwere und lange Geschosse stabilisieren kann. Vor allem, wenn es dann auch noch bleifrei sein muss.

Dank Bleifreipflicht in immer mehr Bundesländern, steht man mit den alten Waffen in 7x64 vor einigen Problemen. Da bietet es sich einfach an, dass man gleich auf ein Kaliber ausweicht, bei dem man lange und schwere Geschosse problemlos stabilisieren kann und die mit kurzen Läufen gut harmonieren. Nicht umsonst ist die .308 so beliebt.

Generell ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass sich Waffen ohne Mündungsgewinde immer schlechter verkaufen. Bei der 7x64 kommen oben genannte Gründe noch dazu. Das betrifft aber nicht nur die 7x64, sondern z.B. auch viele Waffen in 7mm Rem. Mag.
Ich will es lang und dick! Kommt mir eig gerade recht sowas.
Der Knall ist auch gefühlt, wahrscheinlich auch real, viel weiter weg vom Ohr und auch mit Schalldämpfer sehr viel angenehmer als bei einem unter 50cm Lauf.
Aber wie gesagt, ich bin da komisch, führe auch einen Cocker Spaniel und muss komischerweise bei einem flüchtigem Schwein nicht schnell schwingen, sondern eher langsam und stabil.
 
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Die R8 Besitzer sollten ein Auge auf die 7x64 werfen- auch mit 580mm Lauf und Schalldämpfer ist die Waffengesamtlänge noch im Rahmen und lässt einem dieses geniale Kaliber in vollen Zügen geniessen😍
Ich nutze das Sierra Tipped Gameking mit 165gr und das Blaser CDC mit 140gr.
 
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Die R8 Besitzer sollten ein Auge auf die 7x64 werfen- auch mit 580mm Lauf und Schalldämpfer ist die Waffengesamtlänge noch im Rahmen und lässt einem dieses geniale Kaliber in vollen Zügen geniessen😍
Ich nutze das Sierra Tipped Gameking mit 165gr und das Blaser CDC mit 140gr.
So ganz habe ich die Argumente bei der Waffenlänge, gerade bei Drückjagd und Ansitz nicht verstanden.
Es fühlt sich erst mal besser an eine kurze Waffe zu HABEN. Aber was juckt mich eine lange Waffe bei Drückjagd oder Ansitz?

Meine Jagdpraxis geht eher in die Richtung, dass eine kurze Waffe (nicht Lauf) eher für die Bergjagd attraktiv ist, aber bei (zumindest meinen) komfortablen Ständen im Revier ist mir lang und schwer sehr viel lieber beim Ansitz/DJ.

Durch Kontakt zu Berufsjägern im Alpenraum bestätigt sich immer wieder meine Theorie in der Praxis! Im Gegensatz zum Forum.
 
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Ich will es lang und dick! Kommt mir eig gerade recht sowas.
Der Knall ist auch gefühlt, wahrscheinlich auch real, viel weiter weg vom Ohr und auch mit Schalldämpfer sehr viel angenehmer als bei einem unter 50cm Lauf.
Aber wie gesagt, ich bin da komisch, führe auch einen Cocker Spaniel und muss komischerweise bei einem flüchtigem Schwein nicht schnell schwingen, sondern eher langsam und stabil.
Der Knall ist nicht nur gefühlt weiter weg vom Ohr. Die paar Zentimeter merkt man schon, weil der Schalldruck mit der Entfernung exponentiell abnimmt.

Mein Problem mit der 7x64 ist der Drall. Schwere bleifreie Geschosse verträgt sie leider nicht gut. Leichte Geschosse taugen aber wieder nicht gut für weite Schüsse, da diese einen schlechteren BC haben. Gerade für die weiten Schüsse (z.B. im Gebirge auf Gams) war die 7x64 ja immer gut.
Wenn man noch Blei-Munition benutzen darf, ist die 7x64 nach wie vor eine tolle Patrone.

Man könnte natürlich auch den Lauf wechseln und z.B. einen 1:8er Drall verbauen. Dann wäre sie auch mit schwerem bleifreien Geschossen kompatibel. Das ist ja im Prinzip das Konzept der 7mm PRC. Ob das in einem vernünftigen Kosten/Nutzen-Verhältnis steht, muss jeder selbst entscheiden.
 
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Der Knall ist nicht nur gefühlt weiter weg vom Ohr. Die paar Zentimeter merkt man schon, weil der Schalldruck mit der Entfernung exponentiell abnimmt.

Mein Problem mit der 7x64 ist der Drall. Schwere bleifreie Geschosse verträgt sie leider nicht gut. Leichte Geschosse taugen aber wieder nicht gut für weite Schüsse, da diese einen schlechteren BC haben. Gerade für die weiten Schüsse (z.B. im Gebirge auf Gams) war die 7x64 ja immer gut.
Wenn man noch Blei-Munition benutzen darf, ist die 7x64 nach wie vor eine tolle Patrone.

Man könnte natürlich auch den Lauf wechseln und z.B. einen 1:8er Drall verbauen. Dann wäre sie auch mit schwerem bleifreien Geschossen kompatibel. Das ist ja im Prinzip das Konzept der 7mm PRC. Ob das in einem vernünftigen Kosten/Nutzen-Verhältnis steht, muss jeder selbst entscheiden.
Ich finde, dass die alte Dame im Bleifreibereich grade mit den 130 und 150gr Fox ballistisch eine Frischzellenkur spendiert bekommen hat.
130gr mit 960m/s aus 55cm LL ist doch nicht schlecht für die olle Tante!
Gruß-Spitz
 
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Der Knall ist nicht nur gefühlt weiter weg vom Ohr. Die paar Zentimeter merkt man schon, weil der Schalldruck mit der Entfernung exponentiell abnimmt.

Mein Problem mit der 7x64 ist der Drall. Schwere bleifreie Geschosse verträgt sie leider nicht gut. Leichte Geschosse taugen aber wieder nicht gut für weite Schüsse, da diese einen schlechteren BC haben. Gerade für die weiten Schüsse (z.B. im Gebirge auf Gams) war die 7x64 ja immer gut.
Wenn man noch Blei-Munition benutzen darf, ist die 7x64 nach wie vor eine tolle Patrone.

Man könnte natürlich auch den Lauf wechseln und z.B. einen 1:8er Drall verbauen. Dann wäre sie auch mit schwerem bleifreien Geschossen kompatibel. Das ist ja im Prinzip das Konzept der 7mm PRC. Ob das in einem vernünftigen Kosten/Nutzen-Verhältnis steht, muss jeder selbst entscheiden.
Wofür brauchst Du schwere bleifreie Geschosse? Das 140gr CDC macht auf 300m noch über 2000J
 
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Schwere bleifreie Geschosse sind eh nicht die Lösung für weite Schüsse und europäisches Wild und ein leichtes Bleigeschoss mit hoher V0 steht auf Jagdentfernungen bis 300m den langsameren aber hohen Bc Geschossen nicht nach. Deformation ist auf weite Entfernung mit den leichten Geschossen gegeben, was bei den schweren Geschossen nicht der Fall ist.
 
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Der Knall ist nicht nur gefühlt weiter weg vom Ohr. Die paar Zentimeter merkt man schon, weil der Schalldruck mit der Entfernung exponentiell abnimmt.

Mein Problem mit der 7x64 ist der Drall. Schwere bleifreie Geschosse verträgt sie leider nicht gut. Leichte Geschosse taugen aber wieder nicht gut für weite Schüsse, da diese einen schlechteren BC haben. Gerade für die weiten Schüsse (z.B. im Gebirge auf Gams) war die 7x64 ja immer gut.
Wenn man noch Blei-Munition benutzen darf, ist die 7x64 nach wie vor eine tolle Patrone.

Man könnte natürlich auch den Lauf wechseln und z.B. einen 1:8er Drall verbauen. Dann wäre sie auch mit schwerem bleifreien Geschossen kompatibel. Das ist ja im Prinzip das Konzept der 7mm PRC. Ob das in einem vernünftigen Kosten/Nutzen-Verhältnis steht, muss jeder selbst entscheiden.
Der Drall der 7x64 ist 220mm. Somit 1:8,66.
Hatte damit bislang keine Probleme mit schweren oder langen Geschossen. Im Gegenteil! Durch den langen Übergangskonus kann man die Goschosse auch schön weit heraussetzen und Pulverraum für Pulver nutzen!
 
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Ich verstehe auch nicht so ganz, dass die 7x64 mit langen Geschossen nicht klar kommen soll. Eines der populärsten Geschosse in der 7x64 ist das 11,5g TIG - lang und schwer! Dito die Hirtenbergerlabo mit 11,3g Nosler Part.
Ich glaube auch nicht, dass die Popularität der Schalldämpfer mit dem Niedergang der 7x64 zusammenhängt.
Der Niedergang der 7x64 begann deutlich vor Einführung der SD!
Logische Gründe gibt es m.M. nach nicht, denn die Konkurrenz - Patrone .270Win und .30/06 brauchen die gleiche Lauflänge und v.a. die.270
ist die Patrone, die nicht mit schweren Geschossen klar kommt bzw.es gibt kaum Geschosse über 150gr, Standard sind 130gr.

Ich führe immer wieder gerne die RWS SpeedTip Laborierung an - die Angaben von RWS sind überhaupt nicht optimistisch, sondern entsprechen der Realität!
Da sehen einige moderne Patronen (wobei die. 270Win ja nur 6 Jahre jünger als die 7x64 ist).
 
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Ein Grund für die aktuelle "Unbeliebtheit" der 7x64: Viele der alten Büchsen haben lange Läufe und kein Mündungsgewinde. Daher müsste für Schalldämpfernutzung ein Gewinde geschnitten werden.
Oder man lässt sich von Repa eine Hülse über die Mündung fertigen. 😉
Allerdings würde dann der Lauf recht lang, was in der Kanzel sehr umständlich sein kann.

Nun könnte man den Lauf natürlich kürzen, aber die 7x64 ist leider eine Patrone, die nach langen Läufen verlangt, um ihr Potential auszuschöpfen. I
Oder man kauf sich eine M66S die durch die Bauart kürzer ist.
Im Hochsitz ist die Gesamtlänge ausschlaggebend.
Oder man baut die Hochsitze und Fenster entsprechend.
m Vergleich zu manch anderen Patronen, verliert sie relativ viel Leistung pro cm kürzerer Lauflänge. Um das ein wenig zu kompensieren, bräuchte man schwerere Geschosse. Diese sind aus kurzen Läufen in der Regel etwas effektiver als leichte Geschosse. Dafür haben diese alten Waffen aber in der Regel nicht den nötigen Drall. 1:9 sollte es dann schon sein, damit man auch sehr schwere und lange Geschosse stabilisieren kann. Vor allem, wenn es dann auch noch bleifrei sein muss.

Dank Bleifreipflicht in immer mehr Bundesländern, steht man mit den alten Waffen in 7x64 vor einigen Problemen. Da bietet es sich einfach an, dass man gleich auf ein Kaliber ausweicht, bei dem man lange und schwere Geschosse problemlos stabilisieren kann und die mit kurzen Läufen gut harmonieren. Nicht umsonst ist die .308 so beliebt.

Generell ist mir in den letzten Jahren aufgefallen, dass sich Waffen ohne Mündungsgewinde immer schlechter verkaufen. Bei der 7x64 kommen oben genannte Gründe noch dazu. Das betrifft aber nicht nur die 7x64, sondern z.B. auch viele Waffen in 7mm Rem. Mag.
 

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