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Beim Lesen mancher Beiträge von Dir weiß ich nicht ob sie besonders "locker" wirken sollen oder es eher drum geht anderen auf die Füße zu treten. Es geschieht aber eher letzteres. Vielleicht bist auch nur sehr jung.Entschuldige bitte mein lieber Cast; offensichtlich habe ich überlesen, dass der Fadenstarter in der Arktis ansitzen will. Wenn es sich um Bekleidungsfummel dreht, geh ich eigentlich immer von deutschen Verhältnissen aus. Über die Auslandsjagd bei minus 50 Grad kann i net mitreden. In meiner Welt zählen bedarfsgerechte, zweckmäßige und langlebige Lösungen, weil ich blos ein Jägerlein mit Vorliebe Rehlein & Sau bin, aber mitnichten Extrembergsteiger und schon gar net Arktisexpediteur.
Freilich ist das Kälteempfinden eines jeden Menschen anders, aber wenn Jaga im Allgäu oder im Bayernischen Wald mit der Ausstattung net frieren, habe ich gedacht, reichts für mich lang und es war bisher auch so. Vielleicht sollte man tippmäßig noch dazu sagen, dass man vor einem stundenlangen Ansitz bei kalten Temperaturen nicht erst große Fußmärsche in Ansitzkleidung unternimmt.
Im Übrigen ist "Woolpower" zwar nicht schlecht aber auch nur ein teueres Markenprodukt. Geh mal auf Verbrauchermessen oder Märkte und halte nach ordentlichen Socken Ausschau, wenn Dein Weib net stricken kann oder will und Du wirst kein Geld für Woolpower mehr ausgeben. Unterscheiden würdeich auch noch zw. Drückjagd und Ansitzjagd, weil bei der DJ immer auch Pausen eingelegt werden, um Erlegtes zu bergen und zu versorgen.
Die von Dir genannten Gegenden sind mir wohlbekannt. Und damit meine ich keinen Kurztripp als Tourist. Und da geb ich Dir recht, da kanns schon "anders" sein, wer als Flachlandtiroler meint Winter zu kennen kann da sein blaues Wunder erleben.
Das ist aber dann auch schon alles womit ich Dir recht geben kann.
Insbesondere zu den Socken konnte ich nur lachen. Ich steh auf solche Handgestrickten. Aber auf die Idee für den echten Einsatz im Winter zum Stehen oder lange draußen Sitzen die zu nehmen komme ich nicht mehr, obgleich ich sie zu meinen Anfängen auch genutzt habe. (Sie waren halt da und der Glaube an sie auch.)
Ich muss für ungemütliche Bedingungen nicht nur zur Jagd sondern auch beruflich "ordentliche" Sachen haben. Da legt einfach das den Maßstab fest was am besten ist und nicht was mir Oma oder Mama zu Weihnachten gestrickt haben.
Woolpower ist da ein ganzes Stück weiter vorne, ohne wenn und aber. Genau wie der hier immer wieder genannte Ansitzjacke von Carinthia oder eine Lodenkotze für den jagdlichen Einsatz.
Ich rede hier von Erfahrungen im Hinblick darauf was "gut" ist - und wenn ich mal was besseres finde probiere bzw. nehme ich das jederzeit gerne.
Bei Dir werde den Verdacht nicht los: Du redest nur davon, dass man nicht mehr Erfahrungen braucht als Du sie schon hast.