Moin!
berni67 schrieb:
Fakt ist aber, dass der Klimawandel nicht zwangsläufig so kommt, wie vorher gesagt. Die Unbekannten werden eben einfach größer und derzeit gibt es noch keinen Rechner, der eben mal eben so verschiedene Szenarien rechnen kann.
Nicht ganz richtig, aber auch nur fast falsch.
Die "Unbekannten" werden nicht größer, sondern kleiner. In manchen Teilen der Welt nimmt aber die Variabilität des Wettergeschehens zu. Und wenn Du unter "mal eben" auch ein, zwei Monate gelten läßt kannst Du Dir die Ergebnisse verschiedenster Szenarienläufe (zum Einstieg:
Erklärung was da liegt)
hier herunterladen. Keine Angst, der Link unter "hier" verweist nur auf die Zugnagsmöglichkeiten, die mittlerweile über 100 TB Daten kommen nicht sofort aufs Smartphone ...
@ Joe:
Es ist natürlich wissenschaftlicher Unsinn, die Werte eines Jahres mit dem Durschnitt der letzten 40 Jahre zuvergleichen.
Deshalb hat die Klimanormalperiode ja auch nur 30 Jahre und deshalb ist die Seite ja auch als Informationsseite angelegt worden, nicht als Teil der wissenschaftlichen Beweisführung. Da der Mensch aber erfahrungsgemäß extrem subjektiv mit der Einordnung von "Wetter" umgeht finde ich so eine Orientierungshilfe interessant.
Sinnvoll wäre es die Werte der letzen 10.000 Jahre zu nehmen, nur leider gibt es diese nicht.
Doch, die gibt es. Als Rekonstruktionen aus verschiedenen sog. "proxies".
Die 1970 - 80er Jahre waren eher kalte Jahre - man ging damal von einer neuen Eiszeit aus und verfälschen das Ergebnis in einem so kurzen Zeitraum natürlich überproportional.
Du solltest Dir mal die letzten Temperaturkurven ansehen - die 70er fallen da nicht raus, die 80er auch nicht. Was Du aber wahrscheinlich meinst ist in dieser Graphik (Temperatur an der Landoberfläche) schön zu sehen:
(mal direkt eingebunden weil die Autoren das erlauben)
die Forschung (nicht die Ökofinanzgesponserteforschung) sagen das die Römerzeit und ebenfalls das Hochmittelalter im Temperaturduchschnitt höher, als unsere heutige Durchschnittsemperatur lag (und das sogar ohne Dieselpartikelfilter), daraus folgern die Experten, das unser Temperaturgefüge einer ständigen Wellenbewegung unterliegt, wo sich Hochtemperaturphasen mit Eiszeiten abwechseln.
Das ist, mit Verlaub, so ebenfalls nicht korrekt. Die Warmphasen "zu Römerzeiten" (wann und wo in der mehrhundertjährigen Geschichte des Imperium Romanum übrigens?) sind in Mitteleuropa überschritten, die des Mittelalters ebenfalls.
@rechy:
Sei bloß froh, dass heute andere Qualitätsstandards für Wein gelten als "damals", als man jeden einigermaßen geeigneten Hang nutzte, um Messwein anzubauen, den man dann auch nur mit viel Gottvertrauen trinken bzw. reinzwingen konnte.
Viele Grüße,
Joe