Wahlen im Saarland;

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Formica schrieb:
Und es stellt sich die Frage wieso man überhaupt Neuwahlen gebraucht hatte, wenn vorher sowieso schon alle mit der großen Koalition geliebäugelt hatten. Hauptsache mal nochmal Steuergelder raus geworfen, die man ja gar nicht hat.
Nee, das war schon gut investiertes Geld. Jetzt hat man für die Große Koalition ein demokratisches Mandat und kann (wenn man sich hoffentlich anstrengt) eine ganze Legislaturperiode durchregieren.
 
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Teckel_75 schrieb:
mal wieder, wie meistens die Partei der Nichtwähler mit Abstand (38,5%) ganz vorne.
Es zeigt wohl das viele Bürger mit dem jetztigem System abgeschlossen haben.
Die konstant guten Ergebnisse der Nichtwähler lassen zumindest diese Schlußfolgerung zu.

:!:


WAHLPFLICHT EINFÜHREN!!!

Dann gibt es das nicht mehr und die Ergebnisse entsprechen dem Willen des Wahlvolkes. Allerdings gebe es dann wohl auch die ein oder andere Überraschung, die gewisse Politiker nicht sehen wollen.
 
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Wie lange können / wollen wir uns eigentlich noch die Kleinstaaterei leisten? Bundesland Saarland? Ministerpräsident? Eigentlich doch ein Witz?!
Bei uns heißen die Landräte und das "Parlament" ist der Kreistag und einen Sitz im Bundesrat haben die natürlich nicht!
Nur zum Vergleich: Der Landkreis Emsland ist größer als das Saarland und die Region Hannover hat mehr Einwohner.
Warum also keinen Landkreis Saarland in Rheinland-Pfalz?
 
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Küstenhase schrieb:
Wie lange können / wollen wir uns eigentlich noch die Kleinstaaterei leisten? Bundesland Saarland? Ministerpräsident? Eigentlich doch ein Witz?!
Das ist sozusagen eine Erbschuld. Jedesmal, wenn wir einen Weltkrieg verloren haben, haben wir das Saarland zurück bekommen. Sollte einem zu denken geben...
 
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Küstenhase schrieb:
Wie lange können / wollen wir uns eigentlich noch die Kleinstaaterei leisten? Bundesland Saarland? Ministerpräsident? Eigentlich doch ein Witz?!
Bei uns heißen die Landräte und das "Parlament" ist der Kreistag und einen Sitz im Bundesrat haben die natürlich nicht!
Nur zum Vergleich: Der Landkreis Emsland ist größer als das Saarland und die Region Hannover hat mehr Einwohner.
Warum also keinen Landkreis Saarland in Rheinland-Pfalz?


Autsch. Das mögen die Saarländer gar nicht gerne hören. Gesprochen wird darüber allerdings:

http://www.focus.de/politik/deutsch...land-zu-winzig-zum-ueberleben_aid_724395.html
 
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Küstenhase schrieb:
Wie lange können / wollen wir uns eigentlich noch die Kleinstaaterei leisten?

Und Bremen? Hamburg? Berlin?

Warum also keinen Landkreis Saarland in Rheinland-Pfalz?
Weil das BIP höher ist, als in RP (NI und sogar in der gesamten EU). RP ist gleichermaßen hoch verschuldet. Wozu also die Schuldenregion vergrößern? :26:
 
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Pfannenjäger schrieb:
[quote="Küstenhase":22gc7bl7]Wie lange können / wollen wir uns eigentlich noch die Kleinstaaterei leisten?

Und Bremen? Hamburg? Berlin?
...
[/quote:22gc7bl7]

Wenn wir, richtigerweise, mit diesem 'Zwergstaatentum' aufräumen und das Saarland, Bremen,Hamburg und Berlin eingemeinden, dann sollten wir den Föderalismus - oder zumindest Teile davon - gleich grundsätzlich in Frage stellen. Der Griff in den Geldbeutel der Bürger ist immer noch einfacher, als die Landesparlamente - in ihrer heutigen Ausprägung - grundsätzlich in Frage zu stellen und auf das absolut notwendige einzudampfen. Da fallen mir gleich einige Ministerien ( ... für Klimaschutz, Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz ... :18: ) ein, die es auf Länderebene definitiv nicht geben müsste. Es ist natürlich von elementarer Bedeutung, dass die Kinder in Bayern ein anderes Schulsystem haben als die in NRW und umfassend in z.B. bayrischem Lokalkolorit unterrichtet werden.

Wenn in meinem Garten die dreiköpfige Baumkommission - mit Nike Modell Jerusalem an den Füßen und Bombenlegerfrisur - der Stadt aufschlägt, um über die Abholzung meiner 40 jährigen Buche zu befinden, der Stadtrat auf Antrag der Grünen - über die Schaffung einer Klimaschutzplanstelle (in einer Kleinstadt) debattiert, dann plagen Länder und Kommunen ihre Geldsorgen absolut zu Recht. Ich wünsche ihnen die Pest an den Hals!


Grosso
 
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Gelöschtes Mitglied 6077

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Der richtige Ansatz wäre nicht weniger Föderalismus sondern weniger Zentralismus und mehr politische Entscheidungen dort, wo die Betroffenen noch mitreden können. Ich bin ehrlich gesagt froh, dass wir hier im Süden noch nicht die dysfunktionalen Bildungssysteme und miesen Standards von NRW, Bremen oder Berlin haben. Durch die weitere Zentralisierung über Berlin hinaus nach Brüssel wird das ganze nur noch schlimmer, zu so einer Art Sowjetunion 2.0.

Small is beautifull, das sieht man doch immer wieder, zum Beispiel an den Schweizern, Luxemburgern, Österreichern, Norwegern, Finnen und so weiter. Dort herrscht mehr Freiheit als bei uns bei gleichzeitig höherem Lebensstandard.
 
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Pfannenjäger schrieb:
Und Bremen? Hamburg? Berlin?

Wozu also die Schuldenregion vergrößern? :26:

Es geht doch um Kostenersparung und nicht nur im Saarland.

Um mal nicht nur auf Andere zu zeigen: Ich könnte mir gut ein Bundesland "Nord" vorstellen von der holländischen bis zur polnische Grenze, also Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-V. und natürlich Bremen und Hamburg. Aus 5 Parlamenten mach Eines, einen Ministerpräsidenten, eine Regierung jeweils 1 Fachminsterium usw. und auch nur eine Vertretung in Brüssel, Diese hätte dafür aber gehörig Gewicht, mehr Fläche, mehr Einwohner, mehr Wirtschaftskraft als manch anderes Mitgliedsland.
Das klingt zugegeben einfach, wird aber wahrscheinlich an der politischen Realität scheitern, wer sägt schon seinen eigenen Stuhl ab?
 
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DUK schrieb:
Formica schrieb:
Und es stellt sich die Frage wieso man überhaupt Neuwahlen gebraucht hatte, wenn vorher sowieso schon alle mit der großen Koalition geliebäugelt hatten. Hauptsache mal nochmal Steuergelder raus geworfen, die man ja gar nicht hat.
Nee, das war schon gut investiertes Geld. Jetzt hat man für die Große Koalition ein demokratisches Mandat und kann (wenn man sich hoffentlich anstrengt) eine ganze Legislaturperiode durchregieren.

Vor der Neuwahl wär die große Koalition aber auch mit ähnlichen Kräfteverhãltnissen möglich gewesen und wäre da nich Jamaika gewesen wäre sie auch schon direkt gekommen. Das demokratische Mandat hatte sie genauso wie die jetzige. Für mich wirkt das halt, als hätte man die Koalitionsverhandlungen absichtlich platzen lassen um Neuwahlen zu provozieren, weil es nach den Umfragen recht gut für CDU und SPD aussah. Riskant war das Manöver allerdings schon, hat sich aber ausgezahlt.


Saarland abschaffen :21: aber wo ich euch recht geb, brauchen wir wirklich für jeden Quatsch ein Ministerium auf Landesebene? Beispiel Bildung im Saarland nach der letzten Wahl kommt da ein neuer großer Reformer Bildungsminister, der alles neu, alles besser machen will als die Vorgänger und dafür ein Haufen Geld draufgeht. Nachdem alles verschlimmbessert wurde geht die Regierung in die Brüche und die designierten Regierungsparteien kündigen wieder Bildungsreformen an. Muss man sich sowas wirklich 16 mal in Deutschland? Vorallem Leute die an Unis arbeiten ärgern sich über die ganzen Beamten in ihren schick und modern eingerichteten Büros der Bildungsministerien, die scheinbar nur damit beschäftigt sind den Leuten, die an den Unis in Burös mit einer Einrichtung aus den 70ern, Steine in den weg legen. Besonders "lustig" wird's dann, wenn man sich es mal durchrechnet und feststellt, dass in manchen Fällen die akkumulierten Kosten für die Evaluierung zur Vergabe von Fördergeldern, die auszuzahlende Summe übersteigt. Ist natürlich jetzt alles etwas populistisch von mir dargestellt, aber ich bin wirklich der Meinung, dass man hier und da das ein oder andere Ministerium ohne Verlust wegrationalisieren kann. Fraglich ist nur ob man die ganzen Angestellten der Ministerien auch irgendwo in der Privatwirtschaft unterbringen kann, sonst liegen die ja auch wieder dem Staat auf der Tasche.
 
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Pfannenjäger schrieb:
[quote="Küstenhase":31fhg4o8]Wie lange können / wollen wir uns eigentlich noch die Kleinstaaterei leisten?

Und Bremen? Hamburg? Berlin?

Warum also keinen Landkreis Saarland in Rheinland-Pfalz?
Weil das BIP höher ist, als in RP (NI und sogar in der gesamten EU). RP ist gleichermaßen hoch verschuldet. Wozu also die Schuldenregion vergrößern? :26:[/quote:31fhg4o8]

Berlin und Brandenburg haben es ja zumindest mal ernsthalft versucht - die Fusion meine ich. Aber der gemeine Berliner wollte wohl nicht so recht mit den Landpomeranzen aus Brandenburg und die Brandenbürger wollten wohl nicht die Berliner Schulden haben - jedenfalls is nix draus geworden.

Bremen will doch eh´keiner mehr haben und ob sich die Hamburger, Weltstädtisch, Weltoffen usw. dem Hannoverschen Kartoffel und Zuckerrübenbauern unterordnen wollen glaube ich nicht - da müsste man schon mindestens mit einem ganz eigenem Bundesland winken.....

Und das Saarland sozusangen unter der Kurtre von König Beck von der Pfalz :20:

Neeeee - :31: Deutsch ist die Saar - aber Pälzisch niemals! (Dann hätten sie ja auch gleich bei den Franzosen bleiben können - oder net)

Das Rheinland von RLP würden die Saarländer ja vielleicht noch ertragen - vielleicht sogar noch die Rheinhessen - aber die Pfälzer nicht! - Lieber pleite!!!
 

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