Wahl des Bundeslandes wichtig fuer die Pruefung?

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Hallo,
Ich beschaeftige mich gerade mit dem Thema Jagdschein. Neben der Frage ob Jagdschule oder KJS die ich hier jetzt nicht weiter diskutieren moechte, ist mir aufgefallen, dass die Pruefungsordnung von Bundesland zu Bundesland doch etwas variiert. Wenn ich es richtig verstanden habe, gibt es beim Multiple Choice im Saarland z.B. nur eine richtige Antwort von fuenf moeglichen. In Niedersachsen koennen es wohl auch z.B. zwei sein. Das macht die Pruefung ja prinzipiell schon etwas schwerer. Wie seht ihr das? Ist die Frage des Bundeslandes eine, die ich in meine Ueberlegungen mit einbeziehen sollte oder kann man das vernachlaessigen?
Viele Gruesse!
 
A

anonym

Guest
Man sollte sich bemühen während seines Jagdkurses möglichst viel an Wissen anzuhäufen. Und nicht sich möglichst simpel einen Lappen zu holen. :21:
 
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Hi,
für die schriftliche Prüfung zählt das Bundesland, für die mündlich/praktische die Region.
Ersteres hängt es, wie schon bemerkt an der Prüfungsordnung wie z.B. NRW 500 mögliche Fragen, 3 Antwortmöglichkeiten die aber meistens von denen des Vorjahres abweichen, es kann eine, zwei, drei oder keine Antwort richtig sein. Ein falsches Kreuz und die Frage ist komplett falsch, wie beim Führerschein. Es gibt auch Bundesländer die haben einen festen Frage und Antwort Katalog und nur eine Antwort ist richtig, ich glaube ist in MeckPom ist das so. Dies ist natürlich nicht so lernintensiv. Jetzt bist du aber in MeckPom und hast dort z.B. viele Wasservögel die du dann ALLE lernen darfst, kommen aber bei dir in der Gegend nicht vor, also für dich in der ersten Zeit als Jäger unnützes Wissen. Aber sehr viel zu lernen.
Jeder muss es für sich selbst entscheiden wie er es macht. Lernen für die Jagd macht man automatisch bei der Prüfungsvorbereitung soviel wie möglich lernen sehe ich als zweischneidiges Schwert denn im Schwerpunkt geht es um das bestehen einer Prüfung ähnlich wie beim Führerschein, die Erfahrung und das benötigte Wissen kommt mit der Praxis (hier jetzt bitte nicht das Haare spalten anfangen), denn dann fängt das Lernen erst richtig an.
Wichtig ist , sich am Anfang nicht vom Lernstoff erschlagen zu lassen, denn zum Ende hin sieht man das es doch gar nicht so viel ist, da es geordnet und durch strukturiertes Lernen als wissen angeeignet wurde.
mach aber bloß nicht den Fehler und lerne an der Prüfung vorbei weil du alles wissen willst was man über die Jagd wissen kann, jedoch um´s Lernen kommst du nicht rum, egal wo.
Ich hoffe ich konnte helfen.


Waidmannsheil
Lucas
 
A

anonym

Guest
coventgarden schrieb:
Danke fuer eine Antwort, die leider nichts mit der Frage zu tun hat.
Hat sie, bloß ist sie halt nicht so ausgefallen wie Du das hören möchtest. :21:

Man kann überall die Prüfung bestehen. Wenn man mit Interesse an der Jagd gepaukt hat.
Wer sich selber mit möglichst wenig Wissen belasten will der weiß am Ende auch nix. :24:

Ich hab es im (ach so schweren) Bayern schon mehrfach erlebt dass es am Kursende den Prüflingen bloß noch drum ging ob sie die Schriftliche mit Null Fehlern hinkriegen oder nicht.
Und auch solche Aspiranten die meinten sie gehen nach XY weil es da ja "leichter" ist. Der Teil von Denen bei dem ich mir sicher war er würd es auch in Bayern hinkriegen kam mit Schein zurück, der Rest nicht.

Du hast nicht die Antwort gekriegt die Du gern möchtest, aber eine gut gemeinte. Es liegt an Dir was Du draus machst, ist Dein Leben.
Man kann sehr wohl überlegen welcher Weg zum Jagdschein räumlich/zeitlich für sich selbst der Bessere ist.
Dein Ansatz "mit möglichst wenig gelernt am sichersten durch die Schriftliche" ist ein Witz. Wenn Du willig bist und ordentliche Lehrer hast dann sind die länderspezifischen Unterschiede des Multiple-Choice am Ende nicht Dein Problem.
 
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Weisst Du was ich an diesem Forum so klasse finde? Die neunmalklugen Super-Jaeger-Ich-hab-meinen-Jagdschein-schon-seit150Jahren. Mir faellt das hier immer oefter auf. Egal was manche Neulinge fragen, ganz speziell die Frage z.B. Nach Jagdschulen, sofort ist jemand da, der die Frage abkanzelt und seinen Dogmatismus an den Mann bringen will.

Wo bitte schoen...und zeig mir das jetzt mal...habe ich bei meiner Frage geschrieben, dass ich nicht bereit bin zu lernen? Ich peile den Jagdschein fuer November an. Ich habe von Seibt bis Blase schon massig Sachen zum Lesen hier. Ich nutze die naechsten Monate, um mich schon mal so gut es geht vorzubereiten. Und wenn mir dann auffaellt, dass sich Pruefubgsordnungen unterscheiden und ich danach frage, kommt so einer wie Du und unterstellt Faulheit. Weisst Du was? Fahr mal ein bisschen runter und versuch Neulingen mal zu helfen anstatt so einen Quatsch zu verzapfen.
 
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@Lucas: Vielen Dank fuer Deine Antwort. Mir war z.B. nicht bewusst, dass es bei den Fragen regional solchen Unterschiede gibt. Wie Du z.B. mit den Wasservoegeln in Meck-Pomm erwaehnt hast.

Mir ging es tatsaechlich nur darum zu erfahren, ob es Laender gibt, in denen die Pruefung eher unguenstig ist. Man sieht ja z.B. bei den Jagdschulen einen gewissen Trend zu manchen Laendern. Ich hatte mich beispielsweise gewundert, dass Jagdschulen im Saarland so populaer sind. Aber das muss ja nicht unbedingt mit der Pruefungsordnung zusammen haengen.
 
A

anonym

Guest
Hallo,

bei der Ausbildung in Bayern wird man Dir wenig über die Robbenjagd vermitteln und in Niedersachsen hält man sich mit der Gamsjagd zurück !? Wichtig für die Wahl des Bundeslandes erscheint mir auch der Zeitraum zwischen dem Nichtbestehen der Prüfung und der Möglichkeit diese zu wiederholen. Schau mal bei Wikipedia rein ( Jägerprüfung ) .

Manni
 
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Hi,

in NRW ist nur einmal im Jahr Prüfung. D.h. wenn man in der schriftlichen durchfällt, muss man das ganze Jahr warten.

Außerdem maße ich mir an festzustellen, dass die schriftliche Prüfung in NRW im Jahr 2011 sehr schwer war, und das hatte jetzt nicht unbedingt etwas mit mangelnder Vorbereitung zu tun.
 
A

anonym

Guest
Abgesehen vom schriftlichen Teil gibt es auch Unterschiede bei den Schiessprüfungen, z.B. ob Wertungsschüsse auf die Taube gemacht werden, KW usw.

Ich würde das allerdings nicht als Kriterium nehmen wo ich die Prüfung machen würde, finde die Frage schon etwas merkwürdig, wenn du erlaubst dass ich Kritik äussern darf.
 
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Vielleicht ist die Frage merkwuerdig fuer jemanden, der scho n in der Materie drin ist. Aber ich habe nun mal gesehen, dass es Unterschiede in der Pruefungsordnung gibt und wollte nun mal wissen, ob das fuer die Praxis relevant ist. Vermutet doch hinter jeder Frage nicht gleich jemanden, der sich den Jagdschein fuer lau erschleichen will.

Ich will hier jetzt wirklich auch deswegen kein Fass aufmachen. Und ich hatte gehofft, dass ich mit meiner Frage nicht in diese Richtung komme. Aber hier im Forum scheint es mir ein generelles Misstrauen gegenueber Neulingen zu geben. Sollte die etablierte Jaegerschaft nicht dankbar fuer Nachwuchs sein? Aber egal...das Thema soll nicht ausufern.
 
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Moin,

ich denke es wäre legitim sich den "einfachsten" Prüfungsort zu suchen.
1. Eine härtere Prüfung muss nicht heißen, dass die Ausbildung, also das vermittelte Wissen, besser ist.
2. Es gibt viele Leute die zwar sehr viel wissen, aber in Prüfungen - aus welchen Gründen auch immer - dies nicht auf dem gewünschten Niveau abrufen können. Sind sie deshalb minderwertige Jäger?
3. In Prüfungen können immer unglückliche Dinge passieren. Warum sollte man also - sofern die Wahlmöglichkeit besteht - sich das Leben schwerer machen als not tut?

Gruß
Ringo
 
A

anonym

Guest
Vielleicht kapieren der Herr mit dem dünnen Fell beim dritten Male...

Auf Frage:
coventgarden schrieb:
Ist die Frage des Bundeslandes eine, die ich in meine Ueberlegungen mit einbeziehen sollte oder kann man das vernachlaessigen?
Antwort: Zweites Alternative, Bruder. Ganz krass klar, Zweites ist richtig.

Hoffentlich war das unterstellungsfrei genug für Dich.
Um Dir auch künftig nichts aus Versehen zu unterstellen werd ich mich künftig aus Deinen Fragen raushalten. :26:
 
A

anonym

Guest
Also ich wohne in NRW. Die Jagdschule bei mir im Ort fährt mit den Prüflingen allerdings nach Niedersachsen. (machen alle hier in der Umgebung) Aus dem einfachen Grund, dass dort mehrmals im Jahr geprüft wird und in NRW nur einmal pro Jahr.

Es gibt Unterschiede bei den Prüfungen. z.B. Schießprüfung:
Niedersachsen: mit der Flinte auf Kipphase, mit der Büchse angestrichen auf 100m Rehbockscheibe
NRW: mit der Flinte auf Kipphase und Wurftauben, mit der Bückse aufgelegt auf 100 m Rehbockscheibe und laufender Keiler

Auf Grund des Lehrstoffes würde ich jetzt nicht extra in ein anderes Bundesland fahren. Lernen muss man in beiden Fällen und wie wusste schon Seneca: "Non vitae, sed scholae discimus" („Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir“)

Ich hab schon Unmengen an Stoff wieder vergessen (z.B. die ganzen Hundesachen :26: ), dafür aber einiges an Praxiserfahrung gesammelt und einiges gelernt, was ich im Jagdkurs nicht mitnehmen konnte. Das richtige lernen beginnt eigentlich nach dem Jagdschein-Kurs.
 

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