Waffenkontrollen: München will hart durchgreifen

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Das ist wieder mal so ne Ente, wo die headline nicht zum Inhalt passt. Nen Briefchen an alle und gut is.

Da fährt die Polizei lieber aus und verhaftet Kinder, die mit Wasserpistolen rumlaufen = Anscheinswaffen. Und die kriegen dann nen Verfahren an den Hals, das 1,5 Jahre dauert.

So jedenfalls meine Beobachtung des Themas aus der juristischen Praxis.

M.
 
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Nen Briefchen an alle und gut is.

Wurde ja so gemacht. Und die meißten der Angeschriebenen, die sich keinen Tresor kaufen wollten, haben ihren Schrott schon längst abgegeben. In M waren es gute 4000 Waffen die abgegeben wurden.
Im Prinzip wird hier ja nur versucht, auf dem Rücken der Waffenbesitzer Politik zu machen. Herrmann hat gesagt, er wolle nur Kontrollen die vorangekündigt sind und dann auch nur bei Verdachtsfällen. Ist klar das der rote Radlfahrer Blume-Beyerle da natürlich "durchgreifen" muß. Ist ja auch waffenkriminalstatistisch äußerst wichtig zu wissen, ob die alten KK´s, Floberts und Zimmerstutzen ordnungsgemäß verwahrt sind. Wird doch mit diesen Waffen fast stündlich ein Mord oder Überfall begangen.
Auch sollten sich diese Herren mal vor Augen führen, was sie da verwaltungstechnisch vor haben. Angegeben werden 18000 Waffenbesitzer. Alleine wenn man zu den 80% Altbesitzern gehen möchte. wären das immer noch über 14000. Bei zwei neuen Planstellen müssten die, wenn man grob überschlägt, am Tag zu etwa 30 Leuten gehen. Unmöglich! Die brauchen Jahre, bis die bei allen waren und das weiß auch der KVR Chef. Aber hier geht´s ja vordringlich um Politik, nicht um die Sache.


Martin
 
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Mattenklodt schrieb:
Das ist wieder mal so ne Ente, wo die headline nicht zum Inhalt passt. Nen Briefchen an alle und gut is.

Da fährt die Polizei lieber aus und verhaftet Kinder, die mit Wasserpistolen rumlaufen = Anscheinswaffen. Und die kriegen dann nen Verfahren an den Hals, das 1,5 Jahre dauert.

So jedenfalls meine Beobachtung des Themas aus der juristischen Praxis.

M.

Das ist beinahe überall mittlerweile so, kriminalisieren, schikanieren, alles für die Statistik und für weitere Verschärfungen. Weg mit der Freiheit, die steht dem Staat nur im Weg..............Schlimm, daß es soweit kommen konnte.
Noch was aus der Praxis. Wenn sich Iwan beschwert, weil man ihn zu hart angegriffen hat, dann gibt es Tacheles bis hin zur Eröffnung eines Disziplinarverfahrens. Bei einem native german mit Waffen gibt es beim kleinsten Anlaß und dem geringsten Verdacht eine HD mit schöner Amtsrichterunterschrift. Das Angebot einer demilitarisierten oder selbstgefertigten Holzkastenminenattrappe in egun war da schon erfolgreich in diesem Sinne. Das kommt davon, wenn man der Aushöhlung der Grundrechte noch klatschend Beifall spendet, weil man ja nix zu verbergen hat, wie es leider viele Gutmenschen machen, nicht nur hier im Forum.
 
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Das ist beinahe überall mittlerweile so, kriminalisieren, schikanieren, alles für die Statistik und für weitere Verschärfungen. Weg mit der Freiheit, die steht dem Staat nur im Weg..............Schlimm, daß es soweit kommen konnte.
Noch was aus der Praxis. Wenn sich Iwan beschwert, weil man ihn zu hart angegriffen hat, dann gibt es Tacheles bis hin zur Eröffnung eines Disziplinarverfahrens. Bei einem native german mit Waffen gibt es beim kleinsten Anlaß und dem geringsten Verdacht eine HD mit schöner Amtsrichterunterschrift. Das Angebot einer demilitarisierten oder selbstgefertigten Holzkastenminenattrappe in egun war da schon erfolgreich in diesem Sinne

Da muß ich immer an Pressemeldungen denken, wenn bei Personen, aus welchen Gründen auch immer, Wohnungsdurchsuchungen durchgeführt werden und man mit geschwellter Brust verkündet, man habe einige "Messer" sicher gestellt. Hierbei frage ich mich immer, um was es sich da nun handeln mag. Den Küchenmesser und alle anderen, die eben vor dem Gesetz nicht verboten sind, sind wohl keine Beschlagnahme wert. Genauso würde es sich eben auch mit einer demilitarisierten Holzkastenmine oder auch Munition verhalten, die delaboriert wäre. Aber wie immer, ist jeder von den Kontrollorganen ein Experte. Ich besitze sowohl eine Sammlung an Messer, wie an seltener, delaborierter Munition. Was würde den da bei einer "Durchsuchung" wohl herauskommen. :roll:
Aber momentan versucht man ja mit allen Mitteln und Wegen, jeden legalen Waffenbesitzer zu kriminalisieren und schikanieren. Einem Münchner BüMa den ich kenne, hat man z.B. untersagt, seine privaten Waffen im geschäftlichen Bunker unterzubringen. Grund: Die Angestellten dürften zwar Zugriff auf die Kundenwaffen und Waffen für den Verkauf haben, nicht aber auf seine privaten Waffen. Ich persönlich hätte mir die schriftlich geben lassen und erst einmal Einspruch eingelegt. Aber mir kam ja schon vor Jahren zu Ohren, das man im KVR mit allen Mitteln versuchen möchte, den gesamten Handel in M. auszutrocknen. Ja, gar die einzelnen Geschäfte mit immer mehr Auflagen zu zwingen, ihre Türen zu schließen.
Aber man hört ja auch momentan absolut nichts von unseren Verbänden, seis Jagd, Sport oder Waffenhandel. :roll:


Martin
 
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P.O.Ackley schrieb:
Nen Briefchen an alle und gut is.

Wurde ja so gemacht. Und die meißten der Angeschriebenen, die sich keinen Tresor kaufen wollten, haben ihren Schrott schon längst abgegeben. In M waren es gute 4000 Waffen die abgegeben wurden.
Im Prinzip wird hier ja nur versucht, auf dem Rücken der Waffenbesitzer Politik zu machen. Herrmann hat gesagt, er wolle nur Kontrollen die vorangekündigt sind und dann auch nur bei Verdachtsfällen. Ist klar das der rote Radlfahrer Blume-Beyerle da natürlich "durchgreifen" muß. Ist ja auch waffenkriminalstatistisch äußerst wichtig zu wissen, ob die alten KK´s, Floberts und Zimmerstutzen ordnungsgemäß verwahrt sind. Wird doch mit diesen Waffen fast stündlich ein Mord oder Überfall begangen.
Auch sollten sich diese Herren mal vor Augen führen, was sie da verwaltungstechnisch vor haben. Angegeben werden 18000 Waffenbesitzer. Alleine wenn man zu den 80% Altbesitzern gehen möchte. wären das immer noch über 14000. Bei zwei neuen Planstellen müssten die, wenn man grob überschlägt, am Tag zu etwa 30 Leuten gehen. Unmöglich! Die brauchen Jahre, bis die bei allen waren und das weiß auch der KVR Chef. Aber hier geht´s ja vordringlich um Politik, nicht um die Sache.


Martin

so ist es ... "wir" schreiben ganz böse briefe und pressemitteilungen und versuchen damit möglichst viele legalwaffenbesitzer, die einfach keine lust haben sich einen tresor zu kaufen, zur abgabe der waffen zu bewegen.

damit schlagen "wir" dann zwei fliegen mit einer klappe ...

1. wir zeigen nach aussen, wie massiv wir doch tätig sind

2. wir reduzieren die legalwaffen

die crux an der ganzen geschichte ... kein mensch hat bisher kapiert, daß wenn der waffenbesitzer zuhause ist, er sie eigentlich immer problemlos reinlassen kann, selbst wenn er die waffen nicht im tresor hat, denn solange er ja zuhause ist, müssen die waffen nicht im tresor sein.

einzig diejenigen, die keinen tresor haben, werden in erklärungsnöte kommen. aber wer will unterm strich nachweisen, daß jemand seinen tresor nicht vielleicht gerade vor 2 stunden verkauft hat und nun gerade den nachfolger kaufen/bestellen/liefern lassen?

wie gesagt ... solange jemand zuhause ist, ist das ganze waffenrechtlich auch ohne tresor legal. ist niemand zuhause, kommt auch niemand zum kontrollieren einfach so mal in die gute stube.

aus die maus ...
 

SB

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:lol: :roll: :lol:
Das nennt man wohl eine verbale Watschn ins Gesicht für den Herrn Blume-Beyerle?
Zitat vom IM Hermann:
Ich wundere mich daher über die Vorwürfe gerade aus dem Kreisverwaltungsreferat der Landeshauptstadt. Die Vorwürfe sind im Übrigen um so erstaunlicher, als gerade die Landeshauptstadt in der Vergangenheit besonders lax mit der Nachweispflicht der sicheren Aufbewahrung umgegangen ist
http://www.pressrelations.de/new/standa ... n&r=394248
 
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Gabs da nicht mal sowas wie eine Gehrsamspflicht für die Beamten?
Die gilt wohl auch für Dres. wie Mr.BB, oder?
Normalerweise führt öffentliche Kritik am Dienstherrn zu nichts Gutem.
 
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Schön - der Mann zitiert das Anti-Raucher Gesetz...

ich schätze, durch in D legale Schußwaffen dürften nicht annähernd soviele Menschen gestorben sein in den letzten 30 Jahren wie jährlich durch den Tabak... Vielleicht sollte man mal die Aufbewahrungspflicht für Zigaretten fordern - Panzerschrank Klasse 0 versteht sich... oder Dildo von Firma A...nix
 
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B-B, der Rächer der Witwen und Waisen, der Rächer der Enterbten - solche Leute braucht das Land!

Das ist doch der Typ, der unlängst in einer Jagdzeitschrift was von 80 Prozent Verstoß gegen Aufbewahrungsvorschriften gefaselt hat. Das sollte er mal genauer darlegen. Zumal er in dem Interview überhaupt nicht auf die konkrete Fragestellung eingegangen ist. Ist mir aber auch schleierhaft, warum da nicht nachgehakt wird.

Wenn die Münchner LWB jetzt schlau sind, dann machen sie dem Verein ordentlich Druck, indem sie eine Nachschau e i n f o r d e r n , und zwar noch vor Jahresfrist!!!!!!!!!!!!!!!!!! :roll:
 
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Gestern in BR3 "Quer":
Münchner KWV will lt Umfrage wissen, dass 4 von 5 Waffenbesitzern ihre Schießeisen nicht weggeschlossen haben.
Tolles Ergebnis einer örtlichen Behörde :evil:
 
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Sir Henry schrieb:
Gestern in BR3 "Quer":
Münchner KWV will lt Umfrage wissen, dass 4 von 5 Waffenbesitzern ihre Schießeisen nicht weggeschlossen haben.
Tolles Ergebnis einer örtlichen Behörde :evil:
Stimmt wohl auch.
Die Frage ist jedoch, welche Zielgruppe von der Behörde befragt wurde.
Um die Antwort vorweg zu nehmen:
Asbachuraltbesitzer und Erben mit dem KK aus den 50er Jahren....

Und aus dieser "Problemgruppe" wird dann mal eben suckersüß auf alle Besitzer hochgerechnet.

basti
 

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