Waffen beim Strecke legen

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Hallo,

vorab: Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Forum bin, wenn nicht -> bitte einfach verschieben ;-)

Wie der Titel schon sagt geht es um folgendes:
Die Waffe beim Strecken legen....

War heute auf einer schönen Niederwildjagd. Gutes Wetter gehabt und alles gut verlaufen....
Kommen zurück zum Ausgangsort...
Da hab ich dann meinen Hund versorgt und ihn nebst Waffe im PKW einquatiert und bin dann zur Strecke gegangen.
Und damit nahm das Elend in Form einer Diskussion seinen Lauf.
Ich habe gelernt und bin davon persönlich überzeugt, dass Waffen beim Sammeln und Strecke legen nichts zu suchen haben.
Allerdings stand ich damit sehr allein.... was als Junger Jäger nicht immer ganz einfach ist.

Jetzt wollt ich euch mal fragen:

1) Wo lasst ihr eure Waffen beim Strecke legen?

2) Was mach ich falsch, wenn ich Sicherheit vor Brauchtum setze?

Und:
3) Bin ich der einzige, der gehört hat, dass in machen Forstämtern die Waffen nicht mit zum Strecke legen genommen werden dürfen?

Ich wäre sehr dankbar für jede Form von Beleg oder Widerspruch zu meiner Aussage, also bitte auch soweit möglich Seiten angeben, auf denen das nach zu lesen ist.

Danke,
Platon
 
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War noch nie beim Forst zur Jagd. Bei den Niederwildjagden hier im Münsterland ist die Waffe beim Verblasen der Strecke am Mann - immer.

Wmh, Skogman
 
A

anonym

Guest
Wenn du jemanden hast, der mit entsprechender waffenrechtlicher Erlaubnis auf die Waffe aufpaßt (Hund ist in disem SInne nicht "jemand", da er i.d.R. keine solche hat), oder wenn du am Ort des Streckelegens wohnst und die Waffe solange dort einschließt, oder wenn du die Waffe während des Verblasens etc. ununterbrochen gesichert im Auge haben kannst, brauchst du sie nicht bei dir zu haben.

Ansonsten bleibt die Waffe bei dir.

Carcano
 
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carcano schrieb:
Wenn du jemanden hast, der mit entsprechender waffenrechtlicher Erlaubnis auf die Waffe aufpaßt (Hund ist in disem SInne nicht "jemand", da er i.d.R. keine solche hat), oder wenn du am Ort des Streckelegens wohnst und die Waffe solange dort einschließt, oder wenn du die Waffe während des Verblasens etc. ununterbrochen gesichert im Auge haben kannst, brauchst du sie nicht bei dir zu haben.

Ansonsten bleibt die Waffe bei dir.

Carcano

grau ist alle theorie ;-)

die praxis ist die, daß fast jeder die waffe am sammelplatz ins auto packt, da sie sonst nur irgendwo rumliegt und das vielleicht sogar noch unbeaufsichtigt.

imho gelten für das ablegen der waffe im pkw innerhalb des reviers gewisse erleichterungen.

Auf Reisen

Für die Waffenaufbewahrung auf Reisen, die zu einem vom Bedürfnis umfassten Zweck
unternommen werden, also Jagdreisen und Reisen zu Wettkämpfen oder Reisen mit
Waffen zu Sammlertreffen, gelten erleichterte Bedingungen für die Waffenaufbewahrung.
Die Verordnung formuliert hier, dass die Waffen, soweit die "normalen" gesetzlichen
Anforderungen nicht erfüllt werden können, unter "angemessener Aufsicht" zu
verwahren oder durch sonstige erforderliche Vorkehrungen gegen Abhandenkommen
oder unbefugte Ansichnahme zu sichern sind. Was hierunter im Einzelfall zu verstehen
ist, wird sich wohl erst im Laufe der Zeit klären.
 
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uihhh schrieb:
imho gelten für das ablegen der waffe im pkw innerhalb des reviers gewisse erleichterungen.
Ich glaube da bist Du heavy on the woodway.
Im Revier bist Du nicht "auf Reisen", es ist Dir ohne weiteres zumutbar die Waffe am Mann zu haben. Der von Dir zitierte Passus bezieht sich auf Aufbewahrung z.B. im Hotel, wo kein Waffenschrank zur Verfügung steht.
 
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Wenn der Püster weg ist, fängt der Ärger an.
Waffe mit geöffnetem Verschluss immer am Mann, von einer geöffneten und entladenen Waffe geht keine Gefahr aus, es sei denn sie fällt einem auf den Fuß.
 
A

anonym

Guest
Bei uns sind die Waffen nur während der eigentlichen Jagdausübung am Mann.
Pech für die, die mit ihrem Schießprügel vor der Jagdgesellschaft prahlen wollten. :wink:

bild016bxr6.jpg
 
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Das der Ärger anfängt, wenn der Püster weg ist, ist klar.

Aber ich glaube, dass der Ärger um so größer ist, wenn damit jmd zu Schaden kommt.

Das ich eine bessere Kontrolle habe, wenn ich die Waffe bei mir habe ist auch klar.
Und "es sollte nicht sein", dass die Waffe verschlossen, nicht gebrochen, oder geladen getragen wird - nur hab ich schon sehr oft, öfters als das Waffen entwendet wurden, erlebt dass Dinge, die nicht "sein sollten" doch passiert sind.

Deshalb bringe ich meine Waffe, meine Patronen Tasche und meine Jacke in der noch Patronen sein könnten weg bevor ich zum Sammeln und Strecke legen gehe.
Ich kann das Argument der unbeaufsichtigten Waffe gut verstehen - aber ich hab probleme damit, wenn mit jmd sagt das es Brauchtum ist die Waffe unbedingt dabei zu haben.
Nicht aus Sorge um die Waffe sondern mit dem Argument "weil is so".

Hab hier einen Text gefunden:

http://www.langmaack.com/documents/empf ... gsjagd.pdf

Seite 6, oben.
Wie seht ihr das?
 
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Platon schrieb:
Hallo,

vorab: Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Forum bin, wenn nicht -> bitte einfach verschieben ;-)

Wie der Titel schon sagt geht es um folgendes:
Die Waffe beim Strecken legen....

War heute auf einer schönen Niederwildjagd. Gutes Wetter gehabt und alles gut verlaufen....
Kommen zurück zum Ausgangsort...
Da hab ich dann meinen Hund versorgt und ihn nebst Waffe im PKW einquatiert und bin dann zur Strecke gegangen.
Und damit nahm das Elend in Form einer Diskussion seinen Lauf.
Ich habe gelernt und bin davon persönlich überzeugt, dass Waffen beim Sammeln und Strecke legen nichts zu suchen haben.
Allerdings stand ich damit sehr allein.... was als Junger Jäger nicht immer ganz einfach ist.

Jetzt wollt ich euch mal fragen:

1) Wo lasst ihr eure Waffen beim Strecke legen?

Im Auto

2) Was mach ich falsch, wenn ich Sicherheit vor Brauchtum setze?

Und:
3) Bin ich der einzige, der gehört hat, dass in machen Forstämtern die Waffen nicht mit zum Strecke legen genommen werden dürfen?

NEIN! Bei keinem der Forstämter bei denen ich war, und das ist mehr als eine Handvoll und nicht nur in einem Bundesland, hat die waffe im Wagen zu bleiben.

Ich wäre sehr dankbar für jede Form von Beleg oder Widerspruch zu meiner Aussage, also bitte auch soweit möglich Seiten angeben, auf denen das nach zu lesen ist.

Danke,
Platon
 
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Moin,
bei den Niederwildjagden an dennen ich teilgenommen habe, wurde unmittelbar nach dem letzten Treiben im Revier Strecke gelegt. Überall wurde die Waffe mit geöffnetem Verschluß am Mann getragen. Worauf auch von allen Teilnehmern geachtet wird.
Auf Hochwildjagd habe ich auch schon erlebt, das es üblich ist die Waffen in die Autos zu bringen. Dort vergeht aber auch immer etwas Zeit zwischen Ende des Treiben und Strecke legen (Verblasen).

Persönlich richte ich mich nach den örtlichen Gebenheiten.
 
A

anonym

Guest
Platon schrieb:
Hallo,

vorab: Ich weiß nicht, ob ich im richtigen Forum bin, wenn nicht -> bitte einfach verschieben ;-)

Wie der Titel schon sagt geht es um folgendes:
Die Waffe beim Strecken legen....
...
1) Wo lasst ihr eure Waffen beim Strecke legen?
Da wo sie hingehoert: Am Mann.
Entladen und mit geoeffnetem Verschluss.
Platon schrieb:
2) Was mach ich falsch, wenn ich Sicherheit vor Brauchtum setze?
Wie kann eine ungeladene, offene Waffe unsicher sein?
Unsicher ist es, die Waffe unbeaufsichtigt im Auto zu lassen. Wenn sie weg ist, wirds schwer, dem Sachbearbeiter zu erklaeren, dass man dennoch zuverlaessig sein soll.
Platon schrieb:
Und:
3) Bin ich der einzige, der gehört hat, dass in machen Forstämtern die Waffen nicht mit zum Strecke legen genommen werden dürfen?

Ich wäre sehr dankbar für jede Form von Beleg oder Widerspruch zu meiner Aussage, also bitte auch soweit möglich Seiten angeben, auf denen das nach zu lesen ist.

Danke,
Platon
Gelesen habe ich auch schon von dieser klar rechtswidrigen Praxis mancherAaemter.
Entweder man sagt, dass man die Aufforderung zum Rechtsbruch nicht mitmacht und der Jagdherr akzeptierts, oder man faehrt halt heim.

Ausnahme: Ein Berechtigter (Z.B. Fa-Mitarbeiter mit Jagdschein oder WBK wird abgestellt, um die Waffen zu beaufsichtigen.

Weitere Ausnahme, wenn auch im Grenzbereich: Ein mannscharfer Hund im Auto.

Ansonsten ist die Verwahrung der Waffe im Auto, ohne angemessene Aufsicht ein Verstoss gegen die im WaffG festgelegte Sorgfaltspflicht (§36(1)).
Schon ein folgenloser Verstoss dagegen kann bei einer Kontrolle zu massiven Problemen fuehren, dank des Gummmiparagraphen 5(1)2. WaffG.

Deswegen sind die Waffen nicht nur beim Streckelegen sondern vor allem auch beim Schuesseltreiben entweder am Mann, im Tresor oder unter berechtigter Aufsicht.
Alles andere ist eine hoechst gefaehrliche Spielerei mit der zuverlaessigkeit als Waffenbesitzer.
 
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Platon schrieb:
Deshalb bringe ich meine Waffe, meine Patronen Tasche und meine Jacke in der noch Patronen sein könnten weg bevor ich zum Sammeln und Strecke legen gehe.
Ich kann das Argument der unbeaufsichtigten Waffe gut verstehen - aber ich hab probleme damit, wenn mit jmd sagt das es Brauchtum ist die Waffe unbedingt dabei zu haben.

Hi,

ein vernünftiger Jagdleiter legt Strecke in Sichtweite zu den geparkten Autos. Das ermöglicht das Abtrocknen der ansonsten am Wild oft raufenden Hunde (Terriers gehören in eine Box und nicht unter andere Hunde veim Streckelegen!) , Versorgung kleiner Wunden, Kleiderwechseln bei den Durchgehern, dem Mann mit dem guten Wachtel, dass er losfährt und im übernächsten Revier den Jagdherren beruhigt und seinen Superhund auslöst, Holen des Jagdhorns und - endlich auch - das Hebeitragen von Schnaps gegen den aufkommenden Tremor der entzügigen Waidgerechten.
Aber am allerwichtigsten: die Knarre kann dann in die Karre.

Wer - etwa wegen romantischerer Fotos - die Autos außer Sicht geparkt haben will, ist zumindest kein Praktiker.

ABER: eigentlich stellen Waffen nur dann ein Sicherheitsrisiko dar, weil es immer wieder Menschen gibt, die nicht ab Hahn in Ruh eine leere und erkennbar offene Knarre herumtragen. Und weil es schwierig ist, solch Unbelehrbare zu strukturieren: sie wehren sich oft fürchterlich aggressiv und mit saudämlichen Argumenten (Handspanner - sicher; es regne und man will keinen Dreck im Verschluss etc.).
Vielleicht sollte man als Jagdleiter nicht nur die Autos neben dem Treffpunkt und Zeremonienplatz haben, sondern klar die Pflicht zur Ausgabe einer Runde ankündigen für den Fall, mit "anscheinend schussfertiger Waffe" auf dem Rücken abseits der eigentlichen Jagdzeit angetroffen zu werden, um jedwede Diskussion in der lustigen Gier auf Bier zu ersticken...

WhyHi,

Martin
 
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[quote="Feuerlein" dem Mann mit dem guten Wachtel, dass er losfährt und im übernächsten Revier den Jagdherren beruhigt und seinen Superhund auslöst, [/quote]

Wir kennen uns?
:lol:

Hast Recht mit dem was Du schreibst..
 
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Bei meiner Einladung vom Forstamt stht drin, dass die Waffe auf dem Sammelplatz und beim Strecke legen nichts zu suchen hat, um Unfälle zu vermeiden.
 
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Bertram schrieb:
Bei meiner Einladung vom Forstamt stht drin, dass die Waffe auf dem Sammelplatz und beim Strecke legen nichts zu suchen hat, um Unfälle zu vermeiden.

Man sollte dem wirklich mal nachgehen und die Verantwortlichen fragen, wovor sie eigentlich Angst haben.

Vermutlich wird die Antwort lauten: "Wir haben keinen Bock, auf unseren Veranstaltungen die Einhaltung der elementarsten Sicherheitsregeln durchzusetzen und wenn sich jemand am Auto totschiesst, geht uns das nix an...."

Oder so. :roll:

basti
 

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