P.O.Ackley schrieb:
Auf keinen Fall eine Hornet.
Das Argument, dass es diverse Schießstände gibt, die nur bis Hornet zugelassen sind, ist nicht zu entkräften. Bei uns in der Gegend würde nie jemand auf die Idee kommen, für das DJV-Schießen etwas anders als eine Hornet anzuschaffen.
.223 ist das sinnvoller Kaliber für eine private,
kombinierte Stand-Jagd-Nutzung, und Fabrik(übungs)munition ist erheblich kostengünstiger zu haben. Bei einer Vereinswaffe würde ich mir das gut überlegen. Da Matchwaffen bei DJV-Wettbewerben stehend freihändig im sportlichen Anschlag geschossen werden, ist der (noch) geringe(re) Rückstoß der Hornet vorteilhaft.
Bei einer Gebrauchtwaffe würde ich mir z. B. eine Anschütz 1432 genauer anschauen. Sie hat eine sehr schönen, feinen Druckpunktabzug für die Präzisionsdisziplinen und einen praktisch bedienbaren invers angeordneten Stecher für den flüchtenden Überläufer.
Glas und Montage sind bei einer Matchwaffe unkritisch. Mit einer teuren Schwenkmontage und einem Swarowski oder Zeiss 3-12x56 (am besten noch mit Leuchtpunkt ;-) ) outet man sich allenfalls als jemand, über den der verkaufende BüMa noch heute lacht.
Eine einfache, stabile Festmontage reicht, dazu ein verstellbares Glas bis 9- oder besser bis 12-fach, 40er oder 42er Objektiv. Das zulässige Maiximalgewicht will man schließlich nicht durch das Glas erreichen.
Bei der Optik langt die (ggf. untere) Mittelklasse völlig aus, da es auf dem Stand ohnehin keine problematischen Lichtverhältnisse gibt. Wichtig ist ein feines Absehen, keinesfalls Absehen 1 oder soetwas, und eine gut funktionierende Mechanik, da bei einer kollektiven Nutzung vermutlich viel am Dioptrienausgleich und an der Vergrößerung herumgedreht wird.
Zusammen sollte das gebraucht für 500-600 EUR erwerbbar sein.