Waffe für den Schießstand

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Guten Morgen,

bei uns im Verein gründet sich gerade eine Schießmannschaft. Nachdem wir nicht unbedingt mit unseren Hochwildkalibern auf die Scheiben schießen möchten, will ich mir entweder eine 222 oder eine 22 Hornet zulegen. Wer hat da schon einschüssige Erfahrungen bezüglich Marke, Kaliber, Glas etc. Welche Waffe bietet das beste/interessanteste Preis-Leistungsverhältnis?
Vielen Dank für die Tipps.

Danke
Keksi
 
A

anonym

Guest
Ziehe auch mal die Anschütz 1770 in Erwägung, in .223 Rem. Das Kaliber ist nützlicher und vielseitiger als die beiden anderen. Die Waffe gibt's mit jagdlicher Schäftung und mit sportlichem DJV-Wettkampfschaft.

Carcano
 
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Die österreichischen Bundesmeister im Jagdl.Schießen 2009 u.2010
schossen R 93 Kal.222 Rem.
 
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Mit 223 wären sie es nicht geworden?

carcano hat nämlich recht.

Es sei denn - wie im Nachbarthread diskutiert, eine unsinnige Beschränkung auf 222 besteht.
 
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Mit 223 wären sie es nicht geworden?

carcano hat nämlich recht.

Es sei denn - wie im Nachbarthread diskutiert, eine unsinnige Beschränkung auf 222 besteht.








Sollte keine Kritik an der 223 sein (warum auch)
reine Information.
 
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223 ist preiswerter in der Munition, sehr präzise und höchstens dummer Standregel wegen nicht zu gebrauchen
 
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solmspruefung schrieb:
...carcano hat nämlich recht....

Hat er, die .223 ist universeller (insbes. mit 8" Drall), vergleichbar präzise und wäre jetzt auch meine erste Wahl.

Allerdings nützt das nur etwas, wenn man diese Universalität auch umsetzt. Ansonsten gilt wie immer, dass weniger Knall und Rückstoß (selbst bei diesen moderaten Kalibern) genaueres Schießen begünstigen, was also als 100% reine DJV-Wettkampfwaffe für die Hornet spräche. Und da passt mir persönlich die Walther mit dem dicken Lauf und der verstärkten Mündung am besten. Idealerweise aber mit dem Anschütz-Abzug.
 
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keksi schrieb:
Guten Morgen,

bei uns im Verein gründet sich gerade eine Schießmannschaft. Nachdem wir nicht unbedingt mit unseren Hochwildkalibern auf die Scheiben schießen möchten, will ich mir entweder eine 222 oder eine 22 Hornet zulegen. Wer hat da schon einschüssige Erfahrungen bezüglich Marke, Kaliber, Glas etc. Welche Waffe bietet das beste/interessanteste Preis-Leistungsverhältnis?
Vielen Dank für die Tipps.

Danke
Keksi

Wenn, dann die .222Rem. Auf keinen Fall eine Hornet. Ich hab mir vor einiger Zeit eine günstige, gebrauchte Jagdmatch von Anschütz gekauft, ein wirklich schönes Gewehrchen, das ist aber auch schon alles. Fabrikmun ist sehr rare gesät. RWS Jagdmatch schießt auch nicht unebdingt super, ich versuche zwar diese Patrone wiederzuladen, aber mit eher bescheidenen Erfolg.
Die .222Rem ist das schon etwas gutmütiger. Ich würde mich aber den Vorpostern anschließen und eine .223Rem anschaffen, am besten mit 7"-9" Drall. Fabrikmun gibt´s wie Sand am Meer. Meine nächste Büchse wird eine .223Rem sein.

Martin
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
Moin,

ich rate auch zur .223, habe ich selbst auch. Wenn du damit allerdings "nur" jagdliches Schießen, aber dafür auch Raubwildbejagung machen möchtest, solltest du einen 12"-Drall nehmen, denn der ist für Geschosse im Bereich von 40-60 grs konzipiert. Die kürzeren 7"-9"-Dralls sind für bis zu 90 grs schwere militärische/match Geschosse prädestiniert, die jagdlich hier kaum eine Rolle spielen.
 
A

anonym

Guest
P.O.Ackley schrieb:
Auf keinen Fall eine Hornet.
Das Argument, dass es diverse Schießstände gibt, die nur bis Hornet zugelassen sind, ist nicht zu entkräften. Bei uns in der Gegend würde nie jemand auf die Idee kommen, für das DJV-Schießen etwas anders als eine Hornet anzuschaffen.

.223 ist das sinnvoller Kaliber für eine private, kombinierte Stand-Jagd-Nutzung, und Fabrik(übungs)munition ist erheblich kostengünstiger zu haben. Bei einer Vereinswaffe würde ich mir das gut überlegen. Da Matchwaffen bei DJV-Wettbewerben stehend freihändig im sportlichen Anschlag geschossen werden, ist der (noch) geringe(re) Rückstoß der Hornet vorteilhaft.

Bei einer Gebrauchtwaffe würde ich mir z. B. eine Anschütz 1432 genauer anschauen. Sie hat eine sehr schönen, feinen Druckpunktabzug für die Präzisionsdisziplinen und einen praktisch bedienbaren invers angeordneten Stecher für den flüchtenden Überläufer.

Glas und Montage sind bei einer Matchwaffe unkritisch. Mit einer teuren Schwenkmontage und einem Swarowski oder Zeiss 3-12x56 (am besten noch mit Leuchtpunkt ;-) ) outet man sich allenfalls als jemand, über den der verkaufende BüMa noch heute lacht.

Eine einfache, stabile Festmontage reicht, dazu ein verstellbares Glas bis 9- oder besser bis 12-fach, 40er oder 42er Objektiv. Das zulässige Maiximalgewicht will man schließlich nicht durch das Glas erreichen.
Bei der Optik langt die (ggf. untere) Mittelklasse völlig aus, da es auf dem Stand ohnehin keine problematischen Lichtverhältnisse gibt. Wichtig ist ein feines Absehen, keinesfalls Absehen 1 oder soetwas, und eine gut funktionierende Mechanik, da bei einer kollektiven Nutzung vermutlich viel am Dioptrienausgleich und an der Vergrößerung herumgedreht wird.

Zusammen sollte das gebraucht für 500-600 EUR erwerbbar sein.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6729

Guest
haeschen schrieb:
n stehend freihändig im sportlichen Anschlag geschossen werden, ist der (noch) geringe(re) Rückstoß der Hornet vorteilhaft.

Wichtig ist ein feines Absehen, keinesfalls Absehen 1 oder soetwas

Hast du mal die verschiedenen DJV-Disziplinen geschossen?

Das mit dem Rückstoß ist ja wohl mehr als lächerlich, besonders weil keine der .22er Patronen auch nur so etwas ähnliches, wie Rückstoß entwickelt.
Und das mit dem Absehen ist alles Geschmacksache, ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei gutem Licht mit dem Absehen 1 sogar sehr präzise schießen kann :shock: Gerade auf die DJV-Scheiben. Viel wichtiger ist zu wissen, wo bei diesen Scheiben die Zehn ist, bzw. wie man sie mit dem richtigen Anschlag von Vorne herein an findet...
 
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haeschen schrieb:
P.O.Ackley schrieb:
Auf keinen Fall eine Hornet.
Das Argument, dass es diverse Schießstände gibt, die nur bis Hornet zugelassen sind, ist nicht zu entkräften. Bei uns in der Gegend würde nie jemand auf die Idee kommen, für das DJV-Schießen etwas anders als eine Hornet anzuschaffen.

.223 ist das sinnvoller Kaliber für eine private, kombinierte Stand-Jagd-Nutzung, und Fabrik(übungs)munition ist erheblich kostengünstiger zu haben. Bei einer Vereinswaffe würde ich mir das gut überlegen. Da Matchwaffen bei DJV-Wettbewerben stehend freihändig im sportlichen Anschlag geschossen werden, ist der (noch) geringe(re) Rückstoß der Hornet vorteilhaft.

Bei einer Gebrauchtwaffe würde ich mir z. B. eine Anschütz 1432 genauer anschauen. Sie hat eine sehr schönen, feinen Druckpunktabzug für die Präzisionsdisziplinen und einen praktisch bedienbaren invers angeordneten Stecher für den flüchtenden Überläufer.

Glas und Montage sind bei einer Matchwaffe unkritisch. Mit einer teuren Schwenkmontage und einem Swarowski oder Zeiss 3-12x56 (am besten noch mit Leuchtpunkt ;-) ) outet man sich allenfalls als jemand, über den der verkaufende BüMa noch heute lacht.

Eine einfache, stabile Festmontage reicht, dazu ein verstellbares Glas bis 9- oder besser bis 12-fach, 40er oder 42er Objektiv. Das zulässige Maiximalgewicht will man schließlich nicht durch das Glas erreichen.
Bei der Optik langt die (ggf. untere) Mittelklasse völlig aus, da es auf dem Stand ohnehin keine problematischen Lichtverhältnisse gibt. Wichtig ist ein feines Absehen, keinesfalls Absehen 1 oder soetwas, und eine gut funktionierende Mechanik, da bei einer kollektiven Nutzung vermutlich viel am Dioptrienausgleich und an der Vergrößerung herumgedreht wird.

Zusammen sollte das gebraucht für 500-600 EUR erwerbbar sein.

Sehr gut und treffend erklärt!
 
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Eisenbruchler schrieb:
...Viel wichtiger ist zu wissen, wo bei diesen Scheiben die Zehn ist, bzw. wie man sie mit dem richtigen Anschlag von Vorne herein an findet...

:?:

Du musst sie erraten und kannst die Ringe im Glas nicht erkennen? :shock:
 

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