<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Naith:
Klaus, ich hab das Gefühl, Du weißt nicht was GEE ist. Stimmts?? <HR></BLOCKQUOTE>
Bei ihm bin ich mir da sicherer als bei Dir ...
Nichts von dem, was er sagte, ist falsch.
Die von Dir genannten "ballistischen Merkmale" dagegen sind Unsinn.
Die berühmten 4cm sind nichts anderes als eine VEREINBARUNG der Munitionshersteller unter der sinnvollen Annahme, daß der Bereich von +/- 4cm um den optischen Haltepunkt für einen waidmännisch sauberen Schuß genau genug seien UND im Hinblick darauf, daß im allgemeinen Waffen auf 100m - Ständen eingeschossen werden.
Genausogut hätte man sich auf 3 oder 5 cm einigen können, es hätten sich dann halt andere GEE's ergeben.
Und die GEE ist exakt der 2. Schnittpunkt der Geschoßbahn mit der Visierlinie. Da ist Fleckschuß.
Völlig zu recht kann man also auch bei leicht größeren Distanzen noch Fleck anhalten, wenn man mit einem entspr. tieferen Treffer noch leben kann.
Bei wirklich hurtigen Patronen ist es tatsächlich so, daß ein Geschoß, das auf 100m die 4cm Hochschuß hat, noch leicht im Steigflug ist. Das betrifft den teutonischen Waidtmann mit seiner Vorliebe für 8x57 und 9,3x62 aber nicht. Selbst mit Mündungsgeschwindigkeiten von 1100 m/s steigt die Bahn dann kaum weiter als noch einmal 10mm über die berühmten 4 cm. Meine 300WinMag - Ladung mit einem hier nicht näher genannten Leichtsolid hat das - und eine GEE von 225 m.
Bei den Streukreisen, die die meisten Jagdwaffen mit Fabriksmunition auf 100 m erreichen (und der geizhalsigen Bereitschaft der Jäger, mal mehr als 3 Schüsse zu opfern beim Kontrollschiessen), scheint mir die Diskussion, ob 4 cm oder 35mm oder 45mm aber eher akademisch ....
Und ob einer so gut schätzt, daß er ohne Entfernungsmesser weiß, das Wild stünde jetzt auf seiner exakten GEE, wage ich auch leicht zu bezweifeln ....
[ 31. Januar 2005: Beitrag editiert von: +sniper+ ]