Wachtel oder Münsterländer

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barry08 schrieb:
Ohne Kletten: der Magyar Viszla, aber da bekommst du keinen um 550 bis 750 Ocken :?


Wieso, verschenkens die Ungarischen Nacktschnecken jetzt schon :32:

Ich würde dir eigentlich auch zu einem KLM raten. Ich führe zwar ebenfalls einen DW, zeitweise auch in einem Niederwildrevier, aber er ist und bleibt dort nur ein Notersatz.

Bei Treibjagden apportiert er brav, stöbert in Windschutzgürteln und Brachen, aber er ist halt auch Spurlaut und dann gehts schon mal wiff-waff dahin und die Hahnen streichen 100m vor dir ab :16:
 
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Weinviertlerförster schrieb:
.... aber er ist halt auch Spurlaut und dann gehts schon mal wiff-waff dahin und die Hahnen streichen 100m vor dir ab :16:
Die Fasane mögen den Geruch nicht... :31:
Kann ihnen niemand verdenken.
Ungarische Nacktschnecken sind da besser :32:
 
A

anonym

Guest
Habe ich das richtig verstanden, spurlaut auf dem Fasanengeläuf? :12: :12: :12:
 
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barry08 schrieb:
Ungarische Nacktschnecken sind da besser

Mag sein - die gehen aber auch nur im Abstrom eines AKW in das Wasser, weil die Temperatur dort höher ist :32:
 
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oryx schrieb:
barry08 schrieb:
Ungarische Nacktschnecken sind da besser

Mag sein - die gehen aber auch nur im Abstrom eines AKW in das Wasser, weil die Temperatur dort höher ist :32:
Nee, ist nicht so.
Mein Depp haut sich ins eiskalte Wasser und dann gibt es Probleme mit den Eiskanten...
Da ist es sogar schwierig, ihn vorher abzurufen.
Wenn dann keine Decke da ist, zittert er wie Espenlaub und leidet wie ein Hund.
(Bitte keine Tipps mit warmlaufen, wenn wir auf Enten anstehen...)

Aber jeder Hund ist anders.

WH
Barry
 
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MoinMoin,

mein 2. Posting hier heute als Neuling...

Ich, im 6. JJ, habe im letzten Jahr zu meinem Förster wohl mal gesagt, dass ich mich nun bald "reif" für einen Hund fühlen würde. Die ersten Jahre wollte ich mich erst mal selber "abführen", bevor ich mich selber auf einen Jagdhung "loslassen" wollte... :12:

Da ich zwei kleine Jungs im Alter von 5 und 10 Jahren habe, ich zudem den zukünftigen Hund nicht unbedingt im Zwinger halten wollte, kam max. eine mittelgroße Rasse in Frage. Da ich hier zu Hause in einem über 900 ha großen Feldrevier (aber mit Sauen und Damwild als Wechselwild, dazu Rehwild, Enten, Krähen satt) dachte ich zunächst an einen KML, der mir auch von den Anlagen und von der Optik sehr gut gefiel.

Da ich aber mit dem aktuellen Pächter, der das seit 30 Jahren alleine macht und auch nie auf einen Jungjäger gewartet hat, nicht so wirklich hier klarkomme, bin ich viel "auswärts" in Hochwildrevieren. Hauotsächlich Landesforsten in MeckPom aber eben auch hier vor der Haustür. Dazu habe ich einen Jagdfreund in Brandenburg mit einem ausgezeichneten Hochwildrevier.

Geworden ist es aber ein DW Rüde, da "mein Förster" Anfang des Jahres einen Wurf hatte und mich darauf ansprach. Nachdem ich die Familie mit ins Boot genommen hatte, kam er dann Anfang Mai zu uns.

Ich will es zum Start einmal kurz machen: Dino, der Mitte März 2011 gewölft wurde, kam Anfang Mai zu uns und war zunächst einer der ruhigen in dem Wurf, hat sich hier aber sehr schnell als sehr aktiver, dominanter und sehr passionierter Jagdhund "geoutet". Wir hatten ihn von Anfang an mit im Haus, was wir auch nicht bereuen.

Leider hatte ich im Mai bis Anfang Juni berufsbedingt nicht sehr viel Zeit, war auch viel unterwegs und was noch schlimmer war: Ich war zu weich, zu inkonsequent und wusste als Erstlingsführer offen gestanden mit vielen Situationen nicht gut umzugehen, obwohl wir uns von Anfang an mit einigen (örtlich gebliebenen Welpen, so hat der Züchter selber auch einen Rüden behalten) getroffen hatten.

Kurz: Ende Juni war ich so weit, dass ich den Hund an einen versierteren, aber finanziell viellicht nicht so gut betuchten Hundeführer abgeben wollte. Ich bekam aber das Veto aus meiner Familie.

Danach habe ich mir dann noch mehr Rat gesucht, viel mit anderen Jägern gesprochen und auch viel gelesen. Zu der "Wurf-Welpengruppe" habe ich als Auslöser noch zum Entstehen einer weiteren Welpengruppe beigetragen.

Jetzt, nach 4 Monaten harter, aber auch schöner Arbeit kann man sehr gute Erfolge verzeichnen, so gehört Dino mittlerweile in beiden Gruppen zum oberen Dritte. Und das nicht nur in jagdlichen Bereichen (hier ist er wohl der passionierteste, was er auch schon im Sauengatter an zwei Überlaufern unter beweis stellen konnte), auch im Gehorsam ist er mittlerweile manch einem Vorstehhund etwas voraus. Apportieren tut er schon mit Freude und auch schon fast immer den Regeln ensprechend. Dazu Wasserfreude, schussfest inkl. offensichtlich angewölften Instinkt, dass dort, wo es knallt, auch was los sein muss... :26:

Und das Stöbern ist natürlich seine Passion, keine Frage. Und da werde ich dann später für entsprechende "Befriedigung" sorgen müssen. Aber das ist wirklich schön mit anzusehen und anzuhören. Neulich hatte ich ihn an einem kleineren, stehen gebliebenen Maisschlag geschnallt. Ich wusste darin Rehwild. Es dauerte nicht lange, da trat ein Schmalreh auf 80 Meter Entferung aus. Dieses nahm mich (auf der Wiese frei stehend) aber gar nichr wahr, die äugte nur zum Maisschlag zurück, wo Dino noch weiter spurlaut gab (es war noch ein Bock darin) und verhoffte ruhig, weil sie den "Störenfried" ja aufgrund seinen Spurlautes "orten" konnte. So soll es ja später auch auf der Jagd sein, dass das Wild relativ vertraut vor dem spurlauten Hund herzieht, häufiger verhofft und so dann waidgerecht gestreckt werden kann.

Heute freue ich mich jeden Tag wieder auf den Hund, der schnell und zumeist auch freudig alles versucht umzusetzen, was man so von ihm möchte. Vor einer Woche sind wir mit Down angefangen und ohne harte Hand, also rein über Belohnung, hat er es schnell verstanden. Schön, dass man solche Übungen auch so ganz nebenbei im Haus mit machen kann.
 
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@Dino

Gratulation zum Hund!
Ihr scheint ja gut zusammen zu passen - das ist der Knackpunkt.
Härte ist nie der Schlüssel zum Erfolg, also lass dir keine grauen Haare wachsen...
Dominanz ist es, was zählt und da muss der Hundeführer immer oben sein.
Dann gibt es auch tolle Fortschritte bei der Ausbildung.

Weidmannsheil
Barry
 
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@barry08 - Vielen Dank. Ich schreibe da die Tage noch mal was dazu. Ist eigentlich ein ganz netter (und wichtiger!) Findungsprozess...
 
S

Sn000ze

Guest
Schön das Du nicht aufgegeben hast!

DW's sind potenziell sehr gute Waldgebrauchshunde.

Sieh zu das Du auf die Anlagenprüfung samt Brauchbarkeit hinarbeitest. Das fordert und sichert (bei bestehen) Euch beide in Zukunft ab! (Auch ein Durchfallen ist keine Schande.)

Versuche das Weitjagen zu zügeln (DW's neigen dazu) indem Du (sofern Möglichkeiten vorhanden) stöbern z.B. nur in gezäunten Kulturen "erlaubst", am Stand Häppchen verteilst, oder anders Erfolg an Deinem Stand garantierst.
 

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