Vorbereitung für die Stimmungsvolle Winterfuchsbejagung am Luder

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Ich eröffne diesen Therad, um zu sehen wie viele Jäger noch richtig die spannende Winterfuchsbejagung am Luderplatz ausüben und sich auf diese vorbereiten.
Ich hoffe das viele Fuchsjaga hier schreiben werden , wie sie den Fuchs am Luder bejagen, wie sie sich vorbereiten und welche Ausrüstung sie begleitet.

Hoffe auch das jede Menge Fotos von Luderplätzen ( Ludereinrichtungen )
und Fuchskanzeln reingestellt werden.

Dieser Therad sollte auch Jüngjäger dazu motivieren den Winterfuchs zu bejagen.

Im Anhang einige Bilder von unserer Fuchskanzel und Ausrüstung :
Anhang anzeigen 15371

Anhang anzeigen 15372

Anhang anzeigen 15373



Der Hochsitz hat eine Tür und Schiebefenster . Innen ist er mit grünem filz und Teppich ausgekleidet.

Das Foto im Winter wurde vom Hochsitz aus im Jänner gemacht.
Wie man auf dem Foto sieht war der Luderplatz super angenommen.

Fuchswaffe ist eine Brünner Bockbüchsflinte mi Zielfernrohr 6x42 mit Zielstachel und den Kalibern 5,6-50 R.Mag 12/70 Schrot.

Hoffe euch gefällt dieser Therad und wenn ihr noch was wissen wollt schreibt es einfach.

Wmh
Kahlwildjaga
 
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6 Okt 2011
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Hallo!

Ich bin seit 1 Woche stolzer Besitzer des Jagdscheins :)

Ich möchte auf alle Fälle den Winterfuchs bejagen - da ich auch den Balg verwerten möchte.

Haben auch einen tollen Luderplatz im Revier (Nordschwarzwald - 1.000 hektar)

Werde hier nun kräftig mitlesen und mir hoffentlich wertvolle Tips holen.

Als Kaliber hab ich mir die .222 überlegt - da mit der auch noch Reh bejagt werden kann.

Allen ein kräftiges Waidmannsheil!
 
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#1
Wieviele Füchse habt ihr an diesem Luderplatz (Winterbild) erlegt?
Wie viele mit Schrot, wieviele mit Kugel.
Blieben Füchse (mit Schrot oder Kugel) nicht am Platz?
Wie weit mit Kugel geschossen.

Was wird unter "richtige Jäger" überhaupt verstanden??

Der Dredd ist sicher interessant, aber nicht jetzt im Hochsommer

Im übrigen geht es m.M nach weniger um stimmungsvolle, als um erfolgreiche Jagd :roll:
 
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A

anonym

Guest
Gerade jetzt finde ich den Thread super! Die Fotos gefallen mir auch.

Jetzt läuft bei den Winter-Fuchsjägern die Vorbereitung an, deshalb gehört es auch hier rein. Ich kirre regelmäßig an und schieße aber auch die Sommerfüchse am Luder. Dank DNA, man lernt nie aus, konnten wir einige Sommerfüchse erlegen. Im Grunde läuft das Kirren mit Aufbruch seit Beginn der Bockjagd. Intensiviert wird es ab Oktober.

Was nehme ich mit?

Am liebsten die 243 win R8 Jagdmatch, denn hier könnte ich bis 200 m Fleck halten. Dazu werde ich Gläser tauschen, das 624i runter (es ist für die Fuchsjagd maximal 2. Wahl) und das Leica Magnus von der 8x57 rauf.

Fernglas 8,5x42 EL von Swaro,
Kamnik Winterstiefel
Rascher Overall
Pelzmütze aus der UdSSR,
Deerhunter-Handschuhe wobei ich diese meistens ausziehe oder dünne Wollhandschuhe mit Schießfinger
Gesichtsmaske im Overall
kl. Taschenofen und Wärmepads
über die Brüstung lege ich meiste eine Decke - ermöglich lautloses Auflegen
kl. Taschenlampe P7
im Auto leichte Stiefel für Nachsuche + Fahren
 
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Auf 1000 ha nur eine "Fuchskanzel"?

Was "vorbereiten" angeht, braucht man außer regelmäßig kirren, nicht groß was zu tun.

@bora
zu Sommerfüchsen

gute Idee, wenn man davon ausgeht, dass Füchse mit reifem Balg oft wegen widrigen Wetters (Nebel, Bewölkung, Regen) nicht zu bejagen sind. Falls der Bestand an Füchsen hoch ist, würde ich auch Sommerfüchse nachhaltig bejagen.
Aktuell scheinen Füchse eher wenig häufig vorzukommen.
 
A

anonym

Guest
Ich hab 8 Plätze auf 430ha.
Alle werden regelmäßig beschickt einer davon ist meist von Juni bis August wegen hohem Graß leider nicht zu bejagen.
Geschlossene Kanzel.
Waffe:
Sauer Drilling 7x65R EL 22Mag 16/70 2,4-10x56 S&B Abs 1 drauf.
Wichtig ist das man im Revier auf verschieden Wind und Mond reagieren kann.
Luder nur in kleinen Brocken anbieten lieber flächig verteilt
 
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So jetzt habe ich endlich Zeit gefunden euch zu antworten.
Es freut mich wirklich sehr das euch mein Therad so interessiert.

@ Sir Henry : Auf diesem Luderplatz konnten wir letztes Jahr insgesamt 5 Füchse erlegen wir haben mehrere beobachten können.
Alle mit der Kugel 5,6-50 R Mag und Sellier & Bellot 3,24 SP Geschoss.
Schussentfernungen zwischen 50 und 80 Meter . Drei Füchse lagen im Feuer und Zwei liefen ca. 10 Meter.

@ Bora: An diesem Luderplatz können wir erst ab etwa Mitte September Anfang Oktober anfangen zu Ludern , was an diesem Platz noch ausreicht.

Was benutzt du zum Anludern, welche Art von Luderplatz und welche Erfolge hast du damit.


Zum Schluss noch ein Bild unserer Fuchswiese.
 
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Wir haben eine Kombination aus Waldluderplätzen im Laubhochwald und Feldluderplätzen. Wenn der Schnee erst mal hoch liegt laufen die Füchse hier nur noch selten auf den Feldern.
 
A

anonym

Guest
zu Deinen Fragen:

Meist Aufbrüche. Wir schießen sehr viele Rehe, es fällt immer etwas an. Ich werfe den Aufbruch in kleine Brocken geschnitten einfach auf den Boden. Vielleicht bin ich hier die Ausnahme, weil ich keinen Aufwand betreibe, aber ich halte auch nichts von "Futtereinrichtungen" oder von Mäuseburgen etc. Bei uns funktionieren die nicht, der Bestand ist zu gering, es gibt keinen Futterdruck. Warum sollte der Fuchs vergammeltes Fleisch nehmen oder die Mäuseburg inspizieren, wenn`s Frischfleisch gibt - so meine Theorie.

Ich finde, dass Fuchsbejagung mit der Waffe im Sommer leichter als im Winter ist. Gemähte Wiesen, gedroschene Felder, 5x Mähen pro Jahr, Jungfuchsbejagung ... alles Vorteile. Im Winter hatte ich es schon, dass trotz hohem Schnee Luder so gut wie nicht angenommen wurde. Auch halte ich im Winter, bei uns mit unserer niedrigeren Fuchsdichte, die Zeit, wo man am Luder Erfolg hat, für sehr beschränkt. Eigentlich nur nach der Ranz und dann nur, wenn Schnee liegt. Alles andere sind Glücktreffer. Ansitz am Wechsel, an Straßen aus dem Wald, bringt mehr. 15 km weiter war ich auf Fuchsansitz geladen, dort war es das Gegenteil. Super. Mehrere Füchse am Abend gesehen, doch leider nicht schußbar - Grund -> siehe posting von Harras.

Um es mal aus meiner Sicht ganz offen zu sagen: Winterfuchsbejagung am Luder ist eine schöne nette Jagdart, mehr jedoch nicht. Die Stimmung ist wirklich top, es erfordert Können, Wissen um Mond, Wind und Wetter usw. DAS macht es für mich aus.

Ich halte im Sinne von effektiver Niederwildhege mehr davon, Jungfüchse am Bau zu schießen, ab Juli jeden Fuchs zu erlegen den man sieht, die Zeit der gemähten Wiesen und gedroschenen Felder zu nutzen, Füchse zu sprengen.

... und trotzdem freue ich mich immer wieder auf den Winteransitz.:)
 
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:thumbup:

Dennoch ist der winterliche Fuchsansitz "stimmungvoll"
und hegerisch auch sinnvoll.
Wer viel Rehe zu schießen hat, kann schon mal nen Fuchs laufen lassen,
während der Bockjagd besonders ;-)
 
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Wichtig ist das man im Revier auf verschieden Wind und Mond reagieren kann.
Luder nur in kleinen Brocken anbieten lieber flächig verteilt

Zu letzterem: mit Zwille die Brocken verschießen (war mal ein Tipp hier im Forum, welchen ich diesen jahr ausprobieren werde).
Ansonsten können jetzt schon auch Erdsitze usw. erkundet und schon freigemacht werden
Kleidung: Nur Loden (Hose, mantel) und den Mantel mit Fell gefüttert, dazu große Lodendecke und Filzstiefel
 
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Zu letzterem: mit Zwille die Brocken verschießen (war mal ein Tipp hier im Forum, welchen ich diesen jahr ausprobieren werde).
Ansonsten können jetzt schon auch Erdsitze usw. erkundet und schon freigemacht werden
Kleidung: Nur Loden (Hose, mantel) und den Mantel mit Fell gefüttert, dazu große Lodendecke und Filzstiefel

Da hast du ja deinen Mantel (Avatar) falsch herum an. Oder ist das die Sommervariante? Fell nach außen!

TH
 
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14 Mai 2012
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Gude, hier meine Luderplatzjagd: Geludert wird das ganze Jahr mit Aufbrüchen und Fallwild. Bei größeren Stücken Fallwild öffne ich den Bauraum, damit es schneller angenommen wird. Ich ludere ganzjährig, denn was am Luderplatz gefressen wird muss nicht gerissen werden. Spaziergänger sind überall. Daher sind die Luderplätze wegen Fliegen und Gerüchen nur in der Nähe von Ansitzeinrichtungen. Zur Winterjagd (ab etwa Nov.) sind die Fliegen weg und die neuen Aufbrüche werden in die richtige Position zur Ansitzeinrichtung gelegt. Eine gewisse Anzahl von Luderplätzen zur Reviergrösse lässt sich nicht errechnen. So kann ich z.B. 200 ha reine Feldfläche mit einem Luderplatz abdecken, brauche aber im Wald und Heckenbereich eines Revieres mehrere Luderplätze. Ich habe je zwei Kanzeln für West und zwei für Ostwind.
Ortsnahe und nahe an Spazierwege gelegene Luderplätze beschicke ich erst ab November, dann aber nur noch mit (und dies ist ein absoluter Geheimtipp) Katzenfutter mit Fischgeschmack (und natürlich auch Fischgeruch). Die Packungen aus dem Supermarkt sind meistens blau, haben einen Inhalt von 1 kg und kosten weniger als 1€. Ich kenne kein günstigeres und besseres Ludern. Das blaue Katzenfutter ist in meiner Region oft in den Wintermonaten ausverkauft. Durch die sehr kleinen Bröckchen ist eine flächige Ausbringung sehr gut möglich. Aus der Erfahrung kann ich sagen, dass die tägliche Ausbringung des Katzenfutters in nur einer Woche einen guten Erfolg fast garantiert. Nebenbei bemerkt, nehmen auch Krähen dieses Futter sehr gerne an.
Bei uns am Rande des Westerwaldes sind die Winter nicht mehr gar zu streng. Daher müssen es nicht unbedingt geschlossene Kanzeln sein.
Bewaffnet bin ich mit einem Blaser Bockdrilling BD 880. Nachdem die Hornet nicht immer die gewünschte Leistung erbrachte, habe ich in diesem Frühjahr einen EL in 5,6x50R einbauen lassen, der bei der Sommerfuchsbejagung keine Wünsche offen lies.
Allen, die den Winterfuchs gezielt bejagen ein kräftiges Waidmannsheil
 

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