VJP, HZP, VGP... Was, wann und in welcher Reihenfolge

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Hallo Foristi,

ich habe mich dazu enschlossen mir einen DK-Welpen anzuschaffen und jagdlich auszubilden. Der Zwinger wird Mitte September fertig gestellt sein, also könnte theoretisch bald ein Welpe einziehen. Mittlerweile habe ich auch eineiges an Fachliteratur gewälzt, aber es gibt dennoch offene Fragen.

Da ich den Welpen auch auf den unterschiedlichen Prüfungen führen möchte, empfahl mir ein Bekannter einen Welpen erst aus einem Wurf im nächsten Jahr zu nehmen, das dies für die Prüfungen besser sei. :?:

Ich habe nun schon versucht die jeweiligen Prüfungsordnungen zu recherchieren, bin im Netz aber nicht fündig geworden.

Ich habe allerdings irgendwo gelesen, dass es ein Mindestalter des Junghundes für bestimmte Prüfungen gibt. Aber wo liegt dann der Vorteil, wenn ich einen später gewölften Hund anschaffe? Mit dem kann ich doch dann auch erst später Prüfungen machen?

Wie ist denn die Reihenfolge der Prüfungen und welches Alter des Hundes ist für die jeweilige Prüfung ideal? Wenn der Hund die o.b. Prüfungen absolviert hat, braucht er dann trotzdem noch die "normale" Brauchbarkeitsprüfung oder ist das damit erledigt?

Ich hoffe ich kann auf diesem Wege hilfreiche Tipps bekommen. Spitze wäre es zudem, wenn mir jemand die Prüfungsordnungen zur Verfügung stellen könnte oder eien Quelle nennt wo diese online zu beziehen sind.

Schon mal vielen Dank für eure Unterstützung und WeiHei
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Na die Reihenfolge ist doch im Titel ganz gut wiedergegeben.
So stimmt sie.
VJP - HZP - evtl. VGP
Zwischen HZP und VGP kann auch noch die normale Brauchbarkeitsprüfung geführt werden.
(Kann man natürlich auch nur führen ohne eine VGP zu machen oder nach der VGP nochmal führen - was aber wenig Sinn macht, da die VGP die höherwertige (anspruchsvollere) Prüfung ist.

Dein Kumpel hat im Prinzip nicht unrecht.
Ein Welpe aus dem Frühjahr kann im folgenden Frühjahr auf die VJP geführt werden.
Er ist dann ein knappes Jahr alt - genau richtig !
Herbstwelpen sind dann eben entweder zu Jung oder schon eineinhalb Jahre alt.
Ist aber ein bei den Hundmännern ein vieldiskutierte Glaubensfrage.
Für den einen ists halt wichtig, dem andern eher wurscht.

Prüfungsordnungen findest du auch nicht im Netz.
Du sollst die PO ja kaufen. (Sind aber nicht teuer) :wink:

Am besten ist du wendest dich mit deinen Fragen direkt an die für dich zuständige DK - Gruppe.
So bekommst du Kontakte zu Züchtern und deine Fragen werden sicher auch beantwortet.
Eine PO kannst du dort auch einsehen oder gleich kaufen.

Und evtl. wird auch ein Prüfungstraining angeboten.
Macht viel Spaß und ist gerade für Erstlingsführer nur zu empfehlen !!
Auch wenn du in deinem Umfeld einen Hundeguru hast.
Wenn er was taugt wird er dich nicht nur bei der Ausbildung unterstützen sondern dir auch so einen Kurs empfehlen.

...einzig die Geschichte mit dem Deutsch Kurzhaar würd ich mir nochmal überlegen....ich empfehle DL ! :wink: :lol: :lol: :lol:

:mrgreen: ...die Lunte brennt !! ... :twisted: :twisted: :wink: :wink:

Waihei und Gruß

Kastljaga
 
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Servus,

Reihenfolge der Prüfungen: VJP/HZP/VGP oder die entsprechenden DK Prüfungen Derby/Solms....

Wurfzeitpunkt ist deshalb "wichtig" - insofern Du einen Hund nach dem (ich glaube) 1. Oktober Wurftag haben solltest. Warum?

Das Zuchtjahr geht vom 1. Oktober bis 31. September so ich nicht irre.

Das heißt: Wenn Dein Hund vor dem 1. Oktober gewölft ist, MUSS er im darauf folgenden Frühjahr zur Jugendsuche oder zum Derby.
Ist er nach dem 1. Oktober gewölft KANN er im darauf folgenden Frühjahr vorgestellt werden MUSS aber "eigentlich" erst ein Jahr später zur Jugendsuche.

Der Vorteil hier ist, daß der Hund wesentlich älter, reifer und besser vorbereitet werden kann.
Mit der HZP verhält es sich ebenso - mit der VGP kannst ja sowieso warten.

Das kann ein Grund für einen Frühjahrswurf sein. Ein Anderer ist, daß das Stubenreinheitstraining im z. B. Mai für den Halter ein angenehmeres "Arbeiten" ist als im Dezember

... es grüßt
das Stöckelwild
 
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Die meisten nehmen lieber einen Hund aus einem Herbstwurf, da er dann bei der VJT schon älter ist.
Ich habe lieber den im Frühjahr, mache im nächsten Frühjahr dann VJP und im Herbst die HZP, danach gleich die VGP.
Zur Gebrauchshundprüfung braucht er dann nicht.
 
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Mein aktueller Terrier ist ein Sommer Hund...dh bekommen habe ich ihn ende September. Und damit nahm viel übel auch seinen Anfang wie ich nun meine.

Man neigt halt leichter dem Hund mal loszumachen, mal zu gucken wie weit er schon ist...freut isch wohl auch über die Fortschritte...aber die Kontrolle geht mit dem Hund Jagen und der Hund kommt ohne zurück.
Das ist nicht nur bei meinem Terrier so, kenn jetzt noch ein paar Hunde auch teils bei Erstlingsführern, die Hund im Herbst bekamen.

Im Frühjahr ist man teils aufgrund der Brut und Setzzeiten etc schon eher dazu geneigt als auch verpflichtet den Hund an der Leine zu halten. Man kann ihm viel vom Gehorsam schon vermitteln kann ihn im Sommer zum Schwimmer bringen und hat dann Ende Sommer anfang Herbst schon einen Hund mit Gewissem Appel den man dann auch mal sicherer an Wild bringen kann und hat folglich noch einen ganzen Herbst und Winter um dem Hund zu dem ersten Gehorsam das Beute machen etc zu lehren...
 
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Heiko 84 schrieb:
Mein aktueller Terrier ist ein Sommer Hund...dh bekommen habe ich ihn ende September. Und damit nahm viel übel auch seinen Anfang wie ich nun meine.

Man neigt halt leichter dem Hund mal loszumachen, mal zu gucken wie weit er schon ist...freut isch wohl auch über die Fortschritte...aber die Kontrolle geht mit dem Hund Jagen und der Hund kommt ohne zurück.
Das ist nicht nur bei meinem Terrier so, kenn jetzt noch ein paar Hunde auch teils bei Erstlingsführern, die Hund im Herbst bekamen.

Im Frühjahr ist man teils aufgrund der Brut und Setzzeiten etc schon eher dazu geneigt als auch verpflichtet den Hund an der Leine zu halten. Man kann ihm viel vom Gehorsam schon vermitteln kann ihn im Sommer zum Schwimmer bringen und hat dann Ende Sommer anfang Herbst schon einen Hund mit Gewissem Appel den man dann auch mal sicherer an Wild bringen kann und hat folglich noch einen ganzen Herbst und Winter um dem Hund zu dem ersten Gehorsam das Beute machen etc zu lehren...


Was willst Du eigentlich damit sagen? :?:
 
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Mein DL ist Ende August gewölft und einen Nachteil für mich habe ich nicht gesehen. Einzig auf der VJP machte sich das junge Alter bemerkbar. Wobei man bei ihm wirklich noch von Anlagen sprechen konnte denn die anderen Hunde waren alle doppelt so alt und natürlich weiter. Leider wurde die Leistung meines Hundes dann mit der der älteren Hunden verglichen. Fand ich ungerecht aber da mir das Prüfungsergebnis eh nicht so wichtig war konnte ich damit leben das wir nicht in der oberen Punktzahl lagen :roll:

Man muss für sich selbst entscheiden. Hat man einen Hund aus dem "Winter/Herbstwurf" kann man im drauffolgenden Herbst schon die ersten Jagden mitmachen. Meiner war dann im ersten Jahr nur Zaungast :wink:
 
A

anonym

Guest
FSK 300 schrieb:
[quote="Heiko 84":whglencl]Mein aktueller Terrier ist ein Sommer Hund...dh bekommen habe ich ihn ende September. Und damit nahm viel übel auch seinen Anfang wie ich nun meine.

Man neigt halt leichter dem Hund mal loszumachen, mal zu gucken wie weit er schon ist...freut isch wohl auch über die Fortschritte...aber die Kontrolle geht mit dem Hund Jagen und der Hund kommt ohne zurück.
Das ist nicht nur bei meinem Terrier so, kenn jetzt noch ein paar Hunde auch teils bei Erstlingsführern, die Hund im Herbst bekamen.

Im Frühjahr ist man teils aufgrund der Brut und Setzzeiten etc schon eher dazu geneigt als auch verpflichtet den Hund an der Leine zu halten. Man kann ihm viel vom Gehorsam schon vermitteln kann ihn im Sommer zum Schwimmer bringen und hat dann Ende Sommer anfang Herbst schon einen Hund mit Gewissem Appel den man dann auch mal sicherer an Wild bringen kann und hat folglich noch einen ganzen Herbst und Winter um dem Hund zu dem ersten Gehorsam das Beute machen etc zu lehren...


Was willst Du eigentlich damit sagen? :?:[/quote:whglencl]

Das frage ich mich auch. Hört sich alles sehr nach Theorie an.
 
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00sievers schrieb:
Hallo Foristi,

ich habe mich dazu enschlossen mir einen DK-Welpen anzuschaffen und jagdlich auszubilden. Der Zwinger wird Mitte September fertig gestellt sein, also könnte theoretisch bald ein Welpe einziehen. Mittlerweile habe ich auch eineiges an Fachliteratur gewälzt, aber es gibt dennoch offene Fragen.

...
Schon mal vielen Dank für eure Unterstützung und WeiHei

Bora schrieb:
FSK 300 schrieb:
Was willst Du eigentlich damit sagen? :?:

Das frage ich mich auch. Hört sich alles sehr nach Theorie an.

Bezogen auf das Eingangspost habe ich geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass es evetuell Nachteile mit sich bringt den Hund zum Zeitpunkt der geplanten Zwingerfertigstellung im September anzuschaffen, weil es mir eben wie beschrieben damit ergangen ist.

Deswegen werde ich meinen nächsten Hund sofern, zum Vollgebrauch bestimmt, aus einem Wurf aussuchen der nach Möglichkeit eben bis max Mai ins neue Heim einzieht.
 
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Heiko 84 schrieb:
Bezogen auf das Eingangspost habe ich geschrieben, dass ich der Meinung bin, dass es evetuell Nachteile mit sich bringt den Hund zum Zeitpunkt der geplanten Zwingerfertigstellung im September anzuschaffen, weil es mir eben wie beschrieben damit ergangen ist.

Deswegen werde ich meinen nächsten Hund sofern, zum Vollgebrauch bestimmt, aus einem Wurf aussuchen der nach Möglichkeit eben bis max Mai ins neue Heim einzieht.

Du machst also den Ungehorsam Deines Hundes an seinem Geburtszeitpunkt fest? :shock: :lol:

Petra
 
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Hallo,


:lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: :lol: . Das hab ich auch noch nicht gehoert.


Waidmannsheil,

Antonio
 
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Kastljaga schrieb:
Dein Kumpel hat im Prinzip nicht unrecht.
Ein Welpe aus dem Frühjahr kann im folgenden Frühjahr auf die VJP geführt werden.
Er ist dann ein knappes Jahr alt - genau richtig !
Herbstwelpen sind dann eben entweder zu Jung oder schon eineinhalb Jahre alt.
Ist aber ein bei den Hundmännern ein vieldiskutierte Glaubensfrage.
Für den einen ists halt wichtig, dem andern eher wurscht.

Waihei und Gruß

Kastljaga

Moin,

gerade für Vorsteher sehe ich eine enormen Vorteil eines "Winterwurfes" die Hunde können so nämlich mit ca. 3-7 Monaten, je nach Wurfdatum ans (warme) Wasser gewöhnt werden. Einen Welpen aus dem Sommer schick ich jedenfalls nicht im Dezember ins Wasser. Desweiteren habe ich den Vorteil nach nicht ganz zwei Jahren ob BP oder VGP einen durchgepüften Hund mit zur Jagd nehmen zu können. Bei späten Sommerwürfen muß oft noch ein weiteres Jahr bis zu den nächsten Prüfungen ins Land ziehen. Nicht unerheblich wenn die Jagdhaftpflicht z.B. den Hund nur vbis zwei Jahre ohne Prüfung mitversichert.

WH Michael
 
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Petra schrieb:
Du machst also den Ungehorsam Deines Hundes an seinem Geburtszeitpunkt fest? :shock: :lol:

Petra

Nein ich mache mein Verhalten an der JAhreszeit fest. Im FJ gehe ich nicht wirklich viel Jagen...folglich werde ich da nicht so leicht auf dumme gedanken kommen....und nebenbei kiann ich erwähnen das mein Hund durchaus hört.
Die Arbeit war aber, davon bin ich überzeugt, schwerer als hätte ich es anders gemacht.
 
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Wachtelchen schrieb:
Mein DL ist Ende August gewölft und einen Nachteil für mich habe ich nicht gesehen. Einzig auf der VJP machte sich das junge Alter bemerkbar. Wobei man bei ihm wirklich noch von Anlagen sprechen konnte denn die anderen Hunde waren alle doppelt so alt und natürlich weiter. Leider wurde die Leistung meines Hundes dann mit der der älteren Hunden verglichen.

Die Richter müssen gegen die Prüfungsordnung verstoßen, wenn sie den jungen Hund anders bewerten als den älteren.
 

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