Verschmauchte Hülsen

[klüngeljäger]

Ja, fragt sich nur womit? Gibt es Halskalibriermatrizen für .366er Hülsen? ( Würd ich mir bei Kipplaufwaffen aber schenken.)

Für eine bessere(dichtere) Anlage im Patronenlager reicht es, die normale FL-Matrize zurückzustellen. Die Hülse liegt dann im unteren Halsbereich gut an. Die Schulter mehr als notwendig zurückzusetzen ist auch bei Randhülsen unsinnig und provoziert das Verschmauchen.
Die Hülsen sollten zuvor natürlich in selbigem Patronenlager verschossen sein. Ladefähigkeit ist zu prüfen. Mangelder Rundlauf von Mun. und Lager können Theater machen.
Probier einfach mal je 5 Patronen mit 1/2 Umdrehung zurückgesetzter Matrize und 5 mit ganzer Umdrehung.

Gerald

p.s. Wie oft hast du die Schmauchhülsen schon benutzt?

 

[günni]

Hallo,
die Hülsen sind jetzt das dritte mal am Start. Also noch recht neu. Ich versuch das mal mit dem Zurückdrehen der Matrize. Allerdings bin ich skeptisch, denn ich habe den D99 mit Kippblock. Wenn da die Patrone nicht sauber reinrutscht, geht der Verschluss nicht zu. Aber mal probieren.
Weidmannsheil, Günni.

 

[anonym]

Mit der pauschalen Annahme zu nidrigen Gasdrucks wäre ich vorsichtig.

Hallo klüngeljäger, Gewehrpatronen haben einen Gasdruck von umumbei 3000 Bar. Da liddert das härteste Messing. Die von Dir genannte Kombination stellt da kein Problem dar.
Solange die Maximalladung nach Tabelle nicht erreicht ist, hätte ich keine Angst.
Habe immer verschmauchte Hülsenhälse. Verschmauchte Hülsenkörper sind bei mir bisher ein eindeutiges Zeichen für zu wenig Gasdruck.

 

[skolopender]

Mit der pauschalen Annahme zu nidrigen Gasdrucks wäre ich vorsichtig.

Hallo klüngeljäger, Gewehrpatronen haben einen Gasdruck von umumbei 3000 Bar. Da liddert das härteste Messing. Die von Dir genannte Kombination stellt da kein Problem dar.
Solange die Maximalladung nach Tabelle nicht erreicht ist, hätte ich keine Angst.
Habe immer verschmauchte Hülsenhälse. Verschmauchte Hülsenkörper sind bei mir bisher ein eindeutiges Zeichen für zu wenig Gasdruck.

Das sehe ich anders. Das Problem ist das wenn das Hülsenmaterial spröde, bzw. hart ist, dass es träge wird. Der Gasdruck aber ist wesentlich schneller unterwegs als eine spröde Hülse das Patronenlager "abzudichten" vermag, insofern pfeifft der Gasdruck bereits in Spalten welche die Hülse im Patronenlager noch nicht verschliessen konnte.
Das passiert auch bei weit höherem Gasdruck als 3000bar.

Er könnte das Problem wenn es sich nicht durch eine satte Ladung, welche er ja eigentlich schon hat dadurch beheben, wenn er der Hülsen einen "Vorsprung" gewährt indem er sie so wenig wie möglich kalibriert, allerdings ist dies bei Kipplaufwaffen nicht immer von Erfolg gekrönt.

 

[Wutzje]

oder Huelsenhaelse mit Waerme behandeln, also wieder weich machen, soll auch helfen beim Liedern!

Gruss und Waihei

 

[günni]

Hallo, die nächsten Erfahrungen.
Pulvermenge um 1 gr erhöht, nur noch auf 25% der Hülsen Verschmauchungen. Immer noch gutes Schussbild. Keine Anzeichen von Überdruck.
2. Los: Pulvermenge nicht erhöht, Magnum-Zünder verwendet. Keine Verschmauchungen mehr. Aber 8cm Streukreis. Unbrauchbar.
Werde jetzt das Erwärmen des Hülsenhals probieren.
Weidmannsheil, Günni.

 

[Mike B]

Ja, fragt sich nur womit? Gibt es Halskalibriermatrizen für .366er Hülsen?

Ja, ich benutze eine mit bestem Erfolg.

 

[OldHand]

@ günni

Bevor ich mir die Arbeit mit dem Hülsenglühen antuen würde, würde ich um ein weiteres grain erhöhen. Die Laborierung scheint in Deiner Waffe immer noch zahm zu sein.

 

[anonym]

Mit der pauschalen Annahme zu niedrigen Gasdrucks wäre ich vorsichtig. (...)
Verschmauchungen können auch entstehen, wenn die Hülse bei abfallenden Gasdruck zurückspringt. -> Elastisches Hülsenmaterial, weites Lager <-> enge Matrize, früher Brennschluss, geringer Mündungsdruck .
Versuch mal die Kalibriermatrize eine halbe Umdrehung zurückzusetzen. Bei der Hornet (ähnliche Geometrie) hilft das, die Sauerei einzudämmen.
Gerald

So wichtig und einsichtsvoll, dass es ein Reposting verdient. Danke, Gerald.

Carcano