Hallo zusammen,
Dies ist mir vor einigen Wochen passiert, hatte es auch einem Freund geschrieben, aber kam noch nicht dazu es hier reinzustellen. Da ich nicht den ganzen Text in die Vergangenheit setzen wollte ist es eben noch so geschrieben, als wär das heute gewesen, ich hoffe es stört euch nicht
Hab doch schon mal von einer kleinen Wiese direkt in Dorfnähe erzählt, auf der die Sauen mal auf 20m ran kamen.
Zu der wollte ich heute auch wieder, bin aber gar nicht erst angekommen, auf dem Hinweg schon ein Stück Rehwild, war aber schon so dunkel, dass ich nicht mehr sehen konnte, was es genau war, dann an der letzten Weggabel (ich musste rechts den Hügel rauf, hinter dem Hügel ist die Wiese)den Weg geradeaus runter geschaut und einen richtig dicken Fuchs gesehen. Dachte, das war bestimmt ein Rüde im Alleingang.
Will in den Weg rechts von mir einbiegen, kommen da zwei Jufus im Gallop den Weg runter. Werden langsamer, als sie mich sehen, halten aber keineswegs an. Einer läuft schnell weiter über den Weg und links von mir auf die abgezäunte Koppel während der zweite stehen bleibt und mich beobachtet, als würde er überlegen, ob ich interessant genug bin genauer betrachtet zu werden oder nicht.
Scheu waren beide nicht, nicht mal auffällig misstrauisch. Dann kam er langsam Schrittweise näher. Da ich aber unsere Hummel, die älteste Zuchthündin, an der Leine hatte (egal welches Wild, sie sagt keinen Ton, wenn sie an der Leine ist) hab ich ihn auf vier Meter à la Fichtelmeier abgebremst und ihn schlicht angeknurrt. Hat auch sofort gewirkt, allerdings hat der kleine Fuchs, etwa so groß wie ein kleiner Kojote und mitten im Rüpelalter nicht daran gedacht abzuhauen. Das Ganze zog sich fünf Minuten hin, bis ich auf ihn zu gehen musste, damit er endlich abhaut. Obwohl er schon auf der Koppel war, hat er immer noch nicht daran gedacht weg zu laufen, während der andere schon einen Siecherheitsabstand von gut 30 m eingenommen hatte.
Ich wollte ja aber meinen Abend nicht damit verbringen einem Jungfuchs zu zeigen, dass er nicht da zu sein hat, wenn ich das nicht möchte und dass er gefälligst etwas vorsichtiger Menschen gegenüber sein sollte und so bin ich ganz kämpferunwürdig weggegangen. Also endlich in diesen Weg rechts eingeboden!
... Da bin ich aber auch nur zehn Meter gekommen, da hat oben im Feld rechts der Hügelkuppe ein alter Fuchs gewarnt und ist auf der Kuppe gegen den hellen Himmel über den Weg gewechselt und in den Wald. Das allein war schon beeindruckend, war ja nur Mondschein und der Fuchs nur als schwarzer Schemen gegen den hellen Himmel.
Dann waren die kleinen Füchse unten auf der Koppel natürlich verschwunden.
Da hab ich mir dann gedacht, das ich jetzt besser gehe, weil der alte Fuchs ja durchaus die Fähe hätte sein können und ich wollte das Geheck nicht unnötig in Angst versetzen. Also den Weg wieder runter, leuchte im Gehen noch mal den Koppelrand ab und sehe die beiden Jufus wieder!
Der frechere der beiden kommt dann plötzlich wieder auf mich zu! Da aber im Wald immer noch der alte Fuchs die ganze Zeit gewarnt hat, ist er dann wieder verschwunden, hat auch geschrien und ist wieder auf die Koppel, während ich endlich da weg konnte
Der kleine Fuchs ist dann noch ein ganzes Stück auf der Koppel neben mir her gelaufen, waren vielleicht 20 Meter zwischen uns, sah echt klasse aus, so schlacksig und frech im Mondlicht.
Beim Weggehen hab ich natürlich auch das Stück Rehwild bedacht, was ja noch in den Rüben hätte stehen können, da aber der Wind gedreht hatte war alle Vorsicht umsonst und es hat geschreckt, bevor ich das Feld überhaupt hatte absuchen können.
Bin dann zügig nach Hause, aber das war eine echt aufregende Erfahrung. Und eine Bestätigung, dass diese Art von Komunikation zwischen Mensch und Hundartigen absolut natürlich ist, weil der Kleine genau richtig drauf reagiert hat.
Liebe Grüße und Waidmannsheil,
Franziska
Dies ist mir vor einigen Wochen passiert, hatte es auch einem Freund geschrieben, aber kam noch nicht dazu es hier reinzustellen. Da ich nicht den ganzen Text in die Vergangenheit setzen wollte ist es eben noch so geschrieben, als wär das heute gewesen, ich hoffe es stört euch nicht
Hab doch schon mal von einer kleinen Wiese direkt in Dorfnähe erzählt, auf der die Sauen mal auf 20m ran kamen.
Zu der wollte ich heute auch wieder, bin aber gar nicht erst angekommen, auf dem Hinweg schon ein Stück Rehwild, war aber schon so dunkel, dass ich nicht mehr sehen konnte, was es genau war, dann an der letzten Weggabel (ich musste rechts den Hügel rauf, hinter dem Hügel ist die Wiese)den Weg geradeaus runter geschaut und einen richtig dicken Fuchs gesehen. Dachte, das war bestimmt ein Rüde im Alleingang.
Will in den Weg rechts von mir einbiegen, kommen da zwei Jufus im Gallop den Weg runter. Werden langsamer, als sie mich sehen, halten aber keineswegs an. Einer läuft schnell weiter über den Weg und links von mir auf die abgezäunte Koppel während der zweite stehen bleibt und mich beobachtet, als würde er überlegen, ob ich interessant genug bin genauer betrachtet zu werden oder nicht.
Scheu waren beide nicht, nicht mal auffällig misstrauisch. Dann kam er langsam Schrittweise näher. Da ich aber unsere Hummel, die älteste Zuchthündin, an der Leine hatte (egal welches Wild, sie sagt keinen Ton, wenn sie an der Leine ist) hab ich ihn auf vier Meter à la Fichtelmeier abgebremst und ihn schlicht angeknurrt. Hat auch sofort gewirkt, allerdings hat der kleine Fuchs, etwa so groß wie ein kleiner Kojote und mitten im Rüpelalter nicht daran gedacht abzuhauen. Das Ganze zog sich fünf Minuten hin, bis ich auf ihn zu gehen musste, damit er endlich abhaut. Obwohl er schon auf der Koppel war, hat er immer noch nicht daran gedacht weg zu laufen, während der andere schon einen Siecherheitsabstand von gut 30 m eingenommen hatte.
Ich wollte ja aber meinen Abend nicht damit verbringen einem Jungfuchs zu zeigen, dass er nicht da zu sein hat, wenn ich das nicht möchte und dass er gefälligst etwas vorsichtiger Menschen gegenüber sein sollte und so bin ich ganz kämpferunwürdig weggegangen. Also endlich in diesen Weg rechts eingeboden!
... Da bin ich aber auch nur zehn Meter gekommen, da hat oben im Feld rechts der Hügelkuppe ein alter Fuchs gewarnt und ist auf der Kuppe gegen den hellen Himmel über den Weg gewechselt und in den Wald. Das allein war schon beeindruckend, war ja nur Mondschein und der Fuchs nur als schwarzer Schemen gegen den hellen Himmel.
Dann waren die kleinen Füchse unten auf der Koppel natürlich verschwunden.
Da hab ich mir dann gedacht, das ich jetzt besser gehe, weil der alte Fuchs ja durchaus die Fähe hätte sein können und ich wollte das Geheck nicht unnötig in Angst versetzen. Also den Weg wieder runter, leuchte im Gehen noch mal den Koppelrand ab und sehe die beiden Jufus wieder!
Der frechere der beiden kommt dann plötzlich wieder auf mich zu! Da aber im Wald immer noch der alte Fuchs die ganze Zeit gewarnt hat, ist er dann wieder verschwunden, hat auch geschrien und ist wieder auf die Koppel, während ich endlich da weg konnte
Der kleine Fuchs ist dann noch ein ganzes Stück auf der Koppel neben mir her gelaufen, waren vielleicht 20 Meter zwischen uns, sah echt klasse aus, so schlacksig und frech im Mondlicht.
Beim Weggehen hab ich natürlich auch das Stück Rehwild bedacht, was ja noch in den Rüben hätte stehen können, da aber der Wind gedreht hatte war alle Vorsicht umsonst und es hat geschreckt, bevor ich das Feld überhaupt hatte absuchen können.
Bin dann zügig nach Hause, aber das war eine echt aufregende Erfahrung. Und eine Bestätigung, dass diese Art von Komunikation zwischen Mensch und Hundartigen absolut natürlich ist, weil der Kleine genau richtig drauf reagiert hat.
Liebe Grüße und Waidmannsheil,
Franziska