............... Sie bedient die Ängste der Öffentlichkeit bezüglich Halbautomaten. ..................
Wir müssen jetzt auch nicht diskutieren ob diese Ängste wirklich begründet sind, sie sind einfach vorhanden und wer das abstreitet, hat leider etwas den Blick auf die Realitäten verloren.
....................
Diese "Ängste" sind nicht nur nicht begründet, sondern m.E. schlicht nicht vorhanden. U.a deshalb nicht, weil Nichtjäger überhaupt nicht wissen, womit Jäger schießen. (In den Medien ist unabhängig von der Jagdart meistens von Flinten die Rede.) "Ängste" werden lediglich behauptet, um einen Hebel mehr zu haben, Waffenbesitzern das Leben/Jagen schwer zu machen. Das ist m.E. die Realität- die man nicht noch durch vorauseilenden Gehorsam bedienen muss, indem man die wahren Motivlage der "Verbieter" als verständliche Ängste "adelt".
Dass der Jäger eine halbautomatische Waffe führte, schien für viele der brauchtumsgerechten Weidleute, die den Prozess als Besucher oder Zeugen verfolgten, nur allzu gut ins Bild zu passen.
da sag´ ich ja auch gar nix drüber! Fakt ist aber, dass durch die (bisher) allseits gewünschte zeitliche Koppelung der jagdliche Karren nun ebenfalls erstmal in Dreck steckt - und sich damit eine zeitnahe Lösung der HA-Frage eben nach hinten schiebt.
Wie schon mehrfach von mir und anderen postern geschrieben wird die ständige Betonung der vorgeblichen besonderen Eignung von Halbautomaten für jagdliche Zwecke nicht als hilfreich angesehen. Sie bedient die Ängste der Öffentlichkeit bezüglich Halbautomaten. Das ständige Rumgeheule mit "da muss ich ja ständig nachladen", "da bin ich so fix verschossen" oder "da kann ich ja nur 1-2 Stück in einem Rutsch erlegen" ist ein klassischer Knieschuss.
Der HA unterscheidet sich in der Hand des verantwortungsbewussten Jägers nicht von anderen Waffentypen, weder trifft man mit ihm besser, noch kann man "Mehr" erlegen. Auch SW und Knospenbeisserjagd ist keine pest control, sondern immer noch Jagdausübung.
Ich würde mir also wünschen, dass nicht nur ständig an Solidarität aller Jäger appelliert wird, sondern insbesondere die HA-DJ oder HA-Schiessstand Fraktion mal ihre Wortwahl hier überdenkt.
Wir müssen jetzt auch nicht diskutieren ob diese Ängste wirklich begründet sind, sie sind einfach vorhanden und wer das abstreitet, hat leider etwas den Blick auf die Realitäten verloren.
Ein verantwortungsbewusster Jäger kann mit jeder Waffe die nach BJG geeignet ist die Jagd ausüben und sie auch verantwortungsvoll besitzen und führen. Dazu gehören auch HA.
Dann muss man aber ehrlicherweise sagen, dass das Artikelgesetz schon vor dem Urteil auf den Weg gebracht worden war. Hätte man nun versucht, den BWaldGTeil wieder herauszunehmen, hätte das mit Sicherheit eine Verzögerung gebracht, die erst in der nächsten Legislatur zu heilen gewesen wäre (wenn dann nicht eine andere Farbenlehre das verhindert hätte)
Interessant wird es dann sein, ob die Strecken das HA Verbot wiederspiegeln.