Verbot HA mit Magazinen > 2 Schuss

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Ich finde die Bemerkung "Durch das überraschende Urteil...." im Schreiben eines Staatssekretärs hier sehr "interessant"....
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Wie schon mehrfach von mir und anderen postern geschrieben wird die ständige Betonung der vorgeblichen besonderen Eignung von Halbautomaten für jagdliche Zwecke nicht als hilfreich angesehen. Sie bedient die Ängste der Öffentlichkeit bezüglich Halbautomaten. Das ständige Rumgeheule mit "da muss ich ja ständig nachladen", "da bin ich so fix verschossen" oder "da kann ich ja nur 1-2 Stück in einem Rutsch erlegen" ist ein klassischer Knieschuss.

Der HA unterscheidet sich in der Hand des verantwortungsbewussten Jägers nicht von anderen Waffentypen, weder trifft man mit ihm besser, noch kann man "Mehr" erlegen. Auch SW und Knospenbeisserjagd ist keine pest control, sondern immer noch Jagdausübung.

Ich würde mir also wünschen, dass nicht nur ständig an Solidarität aller Jäger appelliert wird, sondern insbesondere die HA-DJ oder HA-Schiessstand Fraktion mal ihre Wortwahl hier überdenkt.

Wir müssen jetzt auch nicht diskutieren ob diese Ängste wirklich begründet sind, sie sind einfach vorhanden und wer das abstreitet, hat leider etwas den Blick auf die Realitäten verloren.

Ein verantwortungsbewusster Jäger kann mit jeder Waffe die nach BJG geeignet ist die Jagd ausüben und sie auch verantwortungsvoll besitzen und führen. Dazu gehören auch HA.
 
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Ich bin gespannt, wie die entsprechende Stelle mit dem Wort "unverzüglich" umgehen wird und was das Resultat daraus ist! Aber das Schreiben klingt, optimistisch betrachtet, erstmal ganz gut :)
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Unverzüglich heisst nichts anderes, als dass man das Thema noch in die laufende Änderungsnovelle des BJG einfügt. Mit der Kopplung an das neue BJG kann eine entsprechende textliche Veränderung des HA-Passus aber auch nicht eher wirksam werden als das gesamte neue BJG.

Das Gesetzänderungsverfahren Bundesjagdgesetz wird dadurch jedenfalls nicht beschleunigt, möglicherweise sogar verlangsamt. Wenn die HA Problematik an das neue BJG angekoppelt wird, dürfen wir auch nicht vergessen, dass der Entwurf des neuen BJG davon unabhängig noch so einige Baustellen aufweist, die vermutlich nicht so ganz easy durchrutschen werden. Beispiel: geeignete und gekennzeichnete Munition
 
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............... Sie bedient die Ängste der Öffentlichkeit bezüglich Halbautomaten. ..................

Wir müssen jetzt auch nicht diskutieren ob diese Ängste wirklich begründet sind, sie sind einfach vorhanden und wer das abstreitet, hat leider etwas den Blick auf die Realitäten verloren.

....................

Diese "Ängste" sind nicht nur nicht begründet, sondern m.E. schlicht nicht vorhanden. U.a deshalb nicht, weil Nichtjäger überhaupt nicht wissen, womit Jäger schießen. (In den Medien ist unabhängig von der Jagdart meistens von Flinten die Rede.) "Ängste" werden lediglich behauptet, um einen Hebel mehr zu haben, Waffenbesitzern das Leben/Jagen schwer zu machen. Das ist m.E. die Realität- die man nicht noch durch vorauseilenden Gehorsam bedienen muss, indem man die wahren Motivlage der "Verbieter" als verständliche Ängste "adelt".
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Diese "Ängste" sind nicht nur nicht begründet, sondern m.E. schlicht nicht vorhanden. U.a deshalb nicht, weil Nichtjäger überhaupt nicht wissen, womit Jäger schießen. (In den Medien ist unabhängig von der Jagdart meistens von Flinten die Rede.) "Ängste" werden lediglich behauptet, um einen Hebel mehr zu haben, Waffenbesitzern das Leben/Jagen schwer zu machen. Das ist m.E. die Realität- die man nicht noch durch vorauseilenden Gehorsam bedienen muss, indem man die wahren Motivlage der "Verbieter" als verständliche Ängste "adelt".


"Ängste" bzw. Vorbehalte bzgl. HA gibt es auch unter den Jägern, aber in der Gesellschaft sollen sie schlicht nicht vorhanden sein? :no:

Träum weiter. Der abwertende Begriff "Vollernter" wurde ja wohl unter Jägern geprägt. Und zu glauben, dass Nichtjäger im digitalen Zeitalter uninformiert über Jagd wären ist wohl gestrige Denke und unterschätzt die Gegner von HA und Jagd.

http://www.jawina.de/?p=9683#more-9683

Dass der Jäger eine halbautomatische Waffe führte, schien für viele der brauchtumsgerechten Weidleute, die den Prozess als Besucher oder Zeugen verfolgten, nur allzu gut ins Bild zu passen.
 
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da sag´ ich ja auch gar nix drüber! Fakt ist aber, dass durch die (bisher) allseits gewünschte zeitliche Koppelung der jagdliche Karren nun ebenfalls erstmal in Dreck steckt - und sich damit eine zeitnahe Lösung der HA-Frage eben nach hinten schiebt.

Dann muss man aber ehrlicherweise sagen, dass das Artikelgesetz schon vor dem Urteil auf den Weg gebracht worden war. Hätte man nun versucht, den BWaldGTeil wieder herauszunehmen, hätte das mit Sicherheit eine Verzögerung gebracht, die erst in der nächsten Legislatur zu heilen gewesen wäre (wenn dann nicht eine andere Farbenlehre das verhindert hätte)
 
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Wie schon mehrfach von mir und anderen postern geschrieben wird die ständige Betonung der vorgeblichen besonderen Eignung von Halbautomaten für jagdliche Zwecke nicht als hilfreich angesehen. Sie bedient die Ängste der Öffentlichkeit bezüglich Halbautomaten. Das ständige Rumgeheule mit "da muss ich ja ständig nachladen", "da bin ich so fix verschossen" oder "da kann ich ja nur 1-2 Stück in einem Rutsch erlegen" ist ein klassischer Knieschuss.

Der HA unterscheidet sich in der Hand des verantwortungsbewussten Jägers nicht von anderen Waffentypen, weder trifft man mit ihm besser, noch kann man "Mehr" erlegen. Auch SW und Knospenbeisserjagd ist keine pest control, sondern immer noch Jagdausübung.

Ich würde mir also wünschen, dass nicht nur ständig an Solidarität aller Jäger appelliert wird, sondern insbesondere die HA-DJ oder HA-Schiessstand Fraktion mal ihre Wortwahl hier überdenkt.

Wir müssen jetzt auch nicht diskutieren ob diese Ängste wirklich begründet sind, sie sind einfach vorhanden und wer das abstreitet, hat leider etwas den Blick auf die Realitäten verloren.

Ein verantwortungsbewusster Jäger kann mit jeder Waffe die nach BJG geeignet ist die Jagd ausüben und sie auch verantwortungsvoll besitzen und führen. Dazu gehören auch HA.

Aber, Jon, ein Halbautomat mit Klappdeckelmagazin ist eine schlechtere Waffe als ein Repetierer. Darum geht es.
Und wenn ich lese, dass Felder bewacht werden usw. - was ist das anderes als Pest Control?
 
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Dann muss man aber ehrlicherweise sagen, dass das Artikelgesetz schon vor dem Urteil auf den Weg gebracht worden war. Hätte man nun versucht, den BWaldGTeil wieder herauszunehmen, hätte das mit Sicherheit eine Verzögerung gebracht, die erst in der nächsten Legislatur zu heilen gewesen wäre (wenn dann nicht eine andere Farbenlehre das verhindert hätte)

Noch einmal: mein Hinweis stellte überhaupt keine Kritik bzgl. der inhaltlichen Bewertung der Änderungen des BWaldG dar (übrigens monieren die Bayern m.W. ja nicht nur den 46er), sondern eine Erläuterung, warum m.E. eine schnelle Änderung des BJagdG in Sachen § 19 eben nicht mal so im Vorbeigehen zu machen ist; das kann man ja auch schon aus Deinem Hinweis auf den Zeitansatz ersehen.

Immerhin hat man aber wohl mittlerweile die Problematik auch im BMEL und im BMI erkannt - ob´s für eine pragmatische Regelung bis zur DJ-Saison reicht, wage ich vor dem geschilderten Hintergrund dennoch heftig zu bezweifeln - so wünschenswert dies auch wäre. Ebenso sehe ich persönlich übrigens keinerlei Spielraum für eine Diskussion in Richtung 5-Schuss-Magazin.
Ich bedauere Dich also jetzt schon für Deine Nicht-Teilnahme an denn zahlreichen Bewegungsjagden und kann Dir dann nur viel Weidmannsheil am Tresterhaufen wünschen... :twisted:
 
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Das ist jetzt offtopic:

Ich möchte mich ausdrücklich beim Admin und bei ****** bedanken, die sowohl besonnen als auch effektiv die Panzer von der Straße geräumt haben.

Wurde auch langsam ein bissel laut da draußen.
 
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Ich werde zu diesem Thema nichts mehr schreiben, weil ich angeblich jemand beleidigt haben soll. Also glückauf bei diesem Thema. Ciao.
 
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Gelöschtes Mitglied 15848

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Ich vermute stark die Lösung des HA Problems wird innerhalb der kommenden DJ-Saison nicht mehr möglich sein, wenn diese Fragestellung per Gesetzesnovelle geändert werden soll. Die Gesetzesnovelle ist bereits jetzt zu komplex, stösst auf Widerspruch und vereinfacht sich durch eine zusätzliche textliche Änderung des §19 auf gar keinen Fall. Dazu kommen Sommerpause, Wahlen im Herbst und Mehrheitsverhältnisse im Bundesrat.

Interessant wird es dann sein, ob die Strecken das HA Verbot wiederspiegeln.
 
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Interessant wird es dann sein, ob die Strecken das HA Verbot wiederspiegeln.

... oder ob überhaupt weniger SLB verwendet werden?

Mal ganz ehrlich, irgendeine freundliche Info-Mail und Empfehlung von der Waffenbehörde über den Kreisjägermeister hat doch keinen rechtlich bindenden Charakter - für mich als ÖJV-Mitglied schon gleich zweimal nicht. :p Solange ich keine offizielle Behördenpost mit irgendeinem wichtigen Stempel drauf bekomme, hab ich ne legale Waffe auf ner legalen WBK und werde die mit meinem legalen Jagdschein legal auf der Jagd führen - egal wie irgendein Gericht am anderen Ende Deutschlands in einem Einzelfall entschieden hat.

Soweit ich weiß, bin ich nicht verpflichtet mich aktiv im Internet über die Beschneidung meiner Rechte zu informieren und diese in vorauseilendem Gehorsam dann gleich noch umzusetzen, oder?

So, jetzt dürfen die Bedenkenträger über mich herfallen - am Wochenende schieß ich vielleicht einen Protestbock mit der SLB2000 :biggrin:

Viele Grüße, Waidmannsheil und immer locker bleiben!
Baffi2003
 
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Moin!

Das KÖNNTE in die Hose gehen, warum, haben wir hier schon durchgekaut und ist Dir bekannt, nehme ich an.

Zu den Schadensgutachten udn DJ-Strecken: da spielen so viele Dinge eine Rolle, da wird "Anzahl geführter HA" wenig signifikant sein. Eher wird sich das indirekt über die Motivationslage niederschlagen - wer mit Frust im Bauch organisiert, anstellt und jagt wird sicherlich keinoptimales Ergebnis herausbekommen.

Viele Grüße

Joe
 

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