V0 Unterschiede 308 - 30-06

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bvan schrieb:
Aus dem 50 cm Lauf meiner Forest in 308 fliegt das KJG mit 46 grs R902 dahinter mit gemessenen 940 m /s. Nehme ich seit 3 Jahren "für alles".


Wie hat das ein Foristi kürzlich genannt?:

Der verzweifelte Versuch aus einer an sich wildpredschonenden Patrone nicht doch ein paar Hämatome herauszukitzeln. :mrgreen:
 
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Die tollen Geschwindigkeiten mit den untergewichtigen Wundergeschossen mögen ja ganz lustig sein. Mir kommt so etwas nicht durch den Lauf.

Mit den üblichen, auch bleifreien 180 grainern fühle ich mich wohler und deswegen bleibe ich lbei meiner 30/06.
 
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Bezgl. Hämatombildung kann ich nichts Negatives berichten. Habe bei ca. 30 Stück Rehwild bei Schußentfernungen von 30-230 Metern keine Probleme gehabt. Die "sample size" ist natürlich zu gering, um repräsentativ zu sein und mich treibt auch kein religiöser Eifer hinsichtlich (Teil-) Solidgeschossen.

Für den Wald und den Mais kommt als nächstes ohnehin ganz was anderes ins Haus, habe mich aber noch nicht zwischen der 444 und der 450 Marlin entscheiden können.
 
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ber noch nicht zwischen der 444 und der 450 Marlin entscheiden können.

das ist verhältnismäßig einfach.
Wenn es eine Marlin werden soll mußt du dich für die 444 entscheiden.
Die 450 gibts da nicht mehr.
Alternativ bleibt nur die BLR.
 
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Mit dem Knecht hatte ich schon Kontakt, ich wollte aber nicht so gerne stainless. Das es z.Zt. (oder doch dauerhaft) keine 450er von Marlin mehr gibt, weiß ich. Noch gebe ich die Hoffnung nicht auf, eine vernünftige gebrauchte Guide Gun zu finden. Spätestens bis zum Dreschen des Rapses...
 
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solmspruefung schrieb:
Das Zauberpulver hätte ich auch gerne mal gesehen.
Wahrscheinlich hat er nur Bofors aus Österreich bezogen, was es hier leider nicht mehr gibt, aber das kann man mit Norma o.ä. replizieren.
solmspruefung schrieb:
Die Hornady Pulver kommen (XBR, und auch Alliant RL17) jetzt hier auf den MArkt, damit werden z.B bei der 308 bis zu 200 fps mehr Geschwindiglkeit bei Werksladungen angegeben, halte ich für wahrscheinlicher dass sowas da drin ist. Bofors/Alliant (15/19/22) und Rottweil 03/05 ist doch alles dasselbe in anderer Verpackung.

Die Superleistung resultiert wohl daher, dass er sich um CIP oder SAAMI festgelegte Höchstdrücke einen Teufel schert und - wie er selbst empfiehlt - kurz unterhalb des Drucks verlädt, bei dem die Hütchen herausfallen.
Da die Munition als kommerzielle Munition CIP-Werten entsprechen muss, ist das mal wieder beste anti M. Polemik.
 
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Es muss nicht immer Polemik sein.
Die Verknüpfung kommerzielle Munition zur Zulassung habe ich schlicht verdrängt gehabt weil ich gerade kurz vorher die Empfehlungen von LM gelesen habe, wie man Ladungen für seine Büchse erarbeiten soll. Da schreibt er es tatsächlich so.
 
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tar schrieb:
Nochmal was zu cast und den Barnes TSX 110 grs.
Federal läd die in 30-06 auf 1036 m/s, Barnes zeigt auf ihrer Seite jedoch völlig irre Wiederlade-Geschwindigkeiten an....

Nach den sehr guten Erfahrungen mit den Bleifreien habe ich mich auch immer weiter zu den leichteren Geschossgewichten vorgetastet und konnte einem guten Angebot der 110gr. Barnes nicht widerstehen.

Der erste Ladungsversuch mit 57,2gr. N140 und Rem. 9,5 aus Lapua-Hülse brachte bei unter 20mm Streukreis (davon 4 Schuss mit 11mm aus R8) Geschwindigkeiten von 981-988 m/s bei sehr moderatem Druck, da wäre noch etwas Luft. Außerdem ist das N140 bei weitem nicht erste Wahl, wenn man Spitzengeschwindigkeiten erreichen möchte, hat aber sehr geringe Standardabweichung und hohe Präzision.
 
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anonym

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Kanonier schrieb:
Das liegt daran, dass die 308 einen höheren Gebrauchgasdruck aufweist, als die 30-06
Ja, um genau zu sein: zweieinhalb Prozent ...
308: 4150 bar, 30-06: 4050 bar

Kanonier schrieb:
Ab 180 Grain hat dann die 30-06 die Nase vorne
Vielleicht sollte man auch mal über die für beide Kaliber typischen Dralllängen nachdenken.

"Über den Daumen" hat die 308 zwischen gleicher bis rd. 15 % weniger Energie als die 30-06, und ob und wieviel das im Verhältnis zur Größenordnung des EInflusses von Treffersitz und Geschosskonstruktion ausmacht, muss jeder für sich entscheiden. Vielleicht sind es in einem von xxx Fälle ja gerade diese Prozente, die über Ausschuss oder nicht entscheiden. Wahrscheinlich ist es aber in der Praxis ziemlich egal.
Für die 30-06 spricht aus meiner Sicht einzig die Option für schwerere Geschosse aufgrund des steileren Dralls. Der Preis dafür ist ein geringfügig höherer Rückstoß und eine mglw. weniger kompakte Konstruktion der Waffe. That's all.

Was die Ausgangsfrage zur V0 angeht überrascht mich immer wieder die verbreitete Meinung, dass es hier darum ginge, eine möglichst hohe Gecshwindigkeit zu erreichen. Da wir aber keine Scheiben lochen oder Weitschusswettbewerbe gewinnen wollen, ist die Frage nach der "richtigen" Geschwindigkeit für ein bestimmtes Geschoss die entscheidende.
Ein schönes Beispiel zu einer anderen Kaliberkombination zeigt diese private Homepage
"Im Vergleich zur .458 Win Mag weist die Lott hinsichtlich der Eindringtiefe in Fichtenholz mit 500grs HORNADY Teilmantelgeschossen eine deutlich geringere Penetration auf (Winchester: ca. 60cm, Lott: ca. 35cm). Dies ist auf die wesentlich höhere Geschoßgeschwindigkeit >700m/s sowie der damit verbundenen stärkeren Deformation und schnelleren Energieabgabe zurückzuführen."
http://jasw.de/458_winmag_und_458_lott.html
Das Gejammer über angebliche Teilmantel-Sprengbomben usw. hat zu einem guten Teil damit zu tun, dass man zu leichte und zu schnelle Geschosse schießt.
Leute wie Herr M. fordern natürlich die absolute Vmax, denn ohne die funktionieren ihre eigenen Bohnen ja bekanntlich nicht. Und sie freuen sich, wenn die Leute beim Experimentieren mit Blei-TM und immer höheren Geschwindigkeiten immer schlechtere Ergebnis erhalten ...
 
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haeschen schrieb:
Kanonier schrieb:
Das liegt daran, dass die 308 einen höheren Gebrauchgasdruck aufweist, als die 30-06
Ja, um genau zu sein: zweieinhalb Prozent ...
308: 4150 bar, 30-06: 4050 bar

Kanonier schrieb:
Ab 180 Grain hat dann die 30-06 die Nase vorne
Vielleicht sollte man auch mal über die für beide Kaliber typischen Dralllängen nachdenken.

"Über den Daumen" hat die 308 zwischen gleicher bis rd. 15 % weniger Energie als die 30-06, und ob und wieviel das im Verhältnis zur Größenordnung des EInflusses von Treffersitz und Geschosskonstruktion ausmacht, muss jeder für sich entscheiden. Vielleicht sind es in einem von xxx Fälle ja gerade diese Prozente, die über Ausschuss oder nicht entscheiden. Wahrscheinlich ist es aber in der Praxis ziemlich egal.
Für die 30-06 spricht aus meiner Sicht einzig die Option für schwerere Geschosse aufgrund des steileren Dralls. Der Preis dafür ist ein geringfügig höherer Rückstoß und eine mglw. weniger kompakte Konstruktion der Waffe. That's all.

Was die Ausgangsfrage zur V0 angeht überrascht mich immer wieder die verbreitete Meinung, dass es hier darum ginge, eine möglichst hohe Gecshwindigkeit zu erreichen. Da wir aber keine Scheiben lochen oder Weitschusswettbewerbe gewinnen wollen, ist die Frage nach der "richtigen" Geschwindigkeit für ein bestimmtes Geschoss die entscheidende.
Ein schönes Beispiel zu einer anderen Kaliberkombination zeigt diese private Homepage
"Im Vergleich zur .458 Win Mag weist die Lott hinsichtlich der Eindringtiefe in Fichtenholz mit 500grs HORNADY Teilmantelgeschossen eine deutlich geringere Penetration auf (Winchester: ca. 60cm, Lott: ca. 35cm). Dies ist auf die wesentlich höhere Geschoßgeschwindigkeit >700m/s sowie der damit verbundenen stärkeren Deformation und schnelleren Energieabgabe zurückzuführen."
http://jasw.de/458_winmag_und_458_lott.html
Das Gejammer über angebliche Teilmantel-Sprengbomben usw. hat zu einem guten Teil damit zu tun, dass man zu leichte und zu schnelle Geschosse schießt.
Leute wie Herr M. fordern natürlich die absolute Vmax, denn ohne die funktionieren ihre eigenen Bohnen ja bekanntlich nicht. Und sie freuen sich, wenn die Leute beim Experimentieren mit Blei-TM und immer höheren Geschwindigkeiten immer schlechtere Ergebnis erhalten ...

für mich seit Monaten der erste lesenswerte Beitrag in dieser Rubrik. Danke. :wink:
 

tar

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>für mich seit Monaten der erste lesenswerte Beitrag in dieser Rubrik. Danke

Da hat aber wohl niemand an die Varminter gedacht...
 
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tar schrieb:
>für mich seit Monaten der erste lesenswerte Beitrag in dieser Rubrik. Danke

Da hat aber wohl niemand an die Varminter gedacht...

Ja, offenbar ist da tatsächlich ein kluges Häschen am Werk!
 
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haeschen schrieb:
Vielleicht sollte man auch mal über die für beide Kaliber typischen Dralllängen nachdenken.
Howa 10"
Sako 11"
Steyer Prohunter spezial, eines Spezls, mit kurzem, dicken Lauf 12"

Gerade bei den .308 finde ich die Bandbreite der verbauten Dralllaengen besonders vielfaeltig.
 
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Rüde-Mann schrieb:
Kanonier, so kann ich Deine Äußerungen aber nicht stehen lassen.

Richtig ist, dass die .308 Win. mit 150 ,165 und 168 grs. Geschosse ( im Vergelich zur 30-06 ) beachtliche Geschwindigkeiten erbringt.

Oberhalb dieser Geschossgewichte ist allerdings für die kurze .308 der Ofen aus.
Bereits mit 180 grainers bringt die 30-06 = 40 bis 50 m/sec mehr an speed.

Es ist stets eine Geschichte des in beiden Hülsen verwendeten Pulvers.
Verlade ich in der 30-06 ebenfalls ein double base Pulver so bring dieses Mehr an Pulver auch stets ein Mehr an Mündungs-Geschwindigkeit(en).

Für den Jäger ist die 30-06 stets die bessere Wahl.
Aber eine .308 mit 180 grs. Premum-Geschoss und mit knappen 800 m/sec. geladen in einem short action sind auch eine feine Sache :lol:

WmH RM

Und dazu sei noch erwähnt das die Geco genau an dieser Grenze liegt denn sie hat nur 170 grs. und nicht 180 wie "üblich".
 

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