V0???? Entäuschend!

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Da ich Probleme habe, das TTSX 140gr in meiner 7x64/60cm Lauf zum Fliegen zu bekommen, habe ich mir ein Chrony Master Beta angeschafft. Gestern wurde es nun mit 2 Laborierungen mit N160 getestet, da ich schon seit 3 Wochen auf das R903 warte. Jede Hülse und jede Kugel wurden vorher gewogen und jede Ladung auf der Balkenwaage kontrolliert und bis auf (aller-)höchstens 2 Körner in der Labo-Gruppe angepaßt. L6 83,93-84,00mm. Scheibe wurde nach jedem Schuß reingeholt, Abstand zwischen den Schüssen ca. 3-4 Minuten.

1. Gruppe, Hülsen 195,1-195,2gr, Kugeln 139,9, 54,8gr N160, QL-V0=851m/s, Laufdurchgangszeit = 1,208ms, 3462bar, 104,1% Pressladung, Abbrand 93,52%.
V3,5:
836,2
Bedienungsfehler
834,9
849,9
848,5

2. Gruppe, Hülsen 195,5-195,6gr, Kugeln 140gr, 56gr N160, QL-V0=871m/s, Laufdurchgangszeit = 1,171ms, 3710bar, 106,4% Pressladung, Abbrand 94,51%.
V3,5:
874,5
869,3
863,0
869,3
865,4

Auffallend ist die doch große Streung von max. 15m/s bzw. 11,5m/s trotz genauestem Arbeitens und vor allem, daß die Differenz der schnellsten Patronen G1 zur langsamsten G2 mit 13,1 m/s im Größenordnungsbereich der Streuung innerhalb der Gruppen liegt, trotz 1,2gr mehr Pulver.
Was also soll genaues Arbeiten bringen? FurchbaresHeulSmiley!

P.S.:
Übrigens lagen die beiden exakt gleichschnellen Schüsse der Gruppe 2 7cm auseinander und haben die äußeren Ränder der Gruppe markiert????

P.P.S:
Waffe wurde absichtlich vor den Schüssen nicht gereinigt, sondern das letzte Mal vor 20 Schuß Barnes TTSX.
 
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Tiroler Bracke schrieb:
... Übrigens lagen die beiden exakt gleichschnellen Schüsse der Gruppe 2 7cm auseinander und haben die äußeren Ränder der Gruppe markiert???
Du hast Dir gerade selbst bewiesen, dass die an gleichmäßigsten schießende Ladung (<- v0) nicht notwendigerweise die am gleichmäßigsten treffende Ladung (Streukreis) ist.
 
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CCI 250 Large Rifle Magnum

@VM
Das muss ich mir nicht beweisen, ich mache das mit dem Laden schon länger.
Aber als Fußnote mag es irgendjemanden interessieren. Unter der Annahme, daß die Messung richtig ist und nicht etwa der geringe Abbrand einen größeren Abstand als 3,5 m des Messgerätes zur Mündung verlangt und der weiteren Annahme, daß gleiche V3,5 auch gleiche Laufdurchgangzeit bedeutet, würde sich eine periodische Laufschwingung als Ursache für die Streuung ausschließen.


@all
Wenn man obige Werte mit den QL-Angaben vergleicht, dann müßte so Pi mal Daumen QL einen Ladungsunterschied von 0,7-0,9gr für die innerlos gemessenen Geschwindigkeitsdifferenzen annehmen. Da aber die Ladungen in den Losen körnchengenau angeglichen wurden, weder Hülsen noch die Masse der Kugeln oder die Setztiefe eine Begründung liefern, würden diese Ergebnisse bedeuten, daß so etwas wie Ladeleitern vollkommen sinnlos ist, da diese einem ein rein zufälliges Ergebnis vorgaukeln. Und natürlich jede Körnchenzählerei vollkommen sinnlos ist.

Den Thread habe ich gestartet, um einerseits anderen meinen bodenlosen Frust mitzuteilen und andererseits eben diese Ergebnisse mit den Erfahrungen anderer in Bezug auf V0-Schwankungen hochpräzise geladener Lose abzugleichen.
 
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gletscherpris schrieb:
Warum Magnum-Zündis? :14:
Warum nicht? 7x64 gilt als Magnum und die CCI als nicht besonders stark.
Ist halt der Grenzbereich des Übergangs.
Ich glaube aber nicht wirklich, daß das Zündhütchen jetzt bei einer Pressladung wirklich zu Thema beiträgt.
 
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Also...
watt is Vo-Messung mit Chrony ?

Datt is nee große, schwarze Raum mit 2 Löcher..

dat enne Loch is datt messen und interpretieren; datt andere kriejen wer später.... :15:

Du has uns als Ermittel folgende Daten gegeben :

V3,5:
874,5
869,3
863,0
869,3
865,4


gibt Rechnerrischen Mittelwert von 868,3 m/s ...
gibt als Max-Abweichung ( 874,5 m/s)
+ 6,2 m/s und -5,3 m/s...

oder
-0,610 % zu +0,714 %....

Schmeiße bitte das Chrony weg; die Werte sind so exzellent exakt das sie für ein Chrony-Messgerät; wo immer 5 % Fehlertoleranz zu akzeptieren sind; nicht passen können !

( sach mir aber bitte vorher wohin du das Chrony werfen willst... :26: )

Also : deine Labo hat hervorragende Standartwerte was die Streuung betrifft !

TM
 
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Hallo,
Ich bin seit geraumer Zeit dazu übergegangen die Pulver die sich in meinem Dosierer im Toleranzbereich bis 1 grs werfen lassen nicht mehr auszuwiegen, sondern diese Toleranz hinzunehmen und mir die Wiegerei zu ersparen. Ich habe viel versucht, Ladeleitern erstellt, Schußbilder geschossen und Pulver gewogen. Wenn ich die Ergebnisse mit den dosierten vergleiche bewegen sich, wenn ich den Toleranzbereich nicht verlasse, Geschwindigkeit und Präzision nicht voneinander, bzw. ich könnte anhand der Ergebnisse nicht sagen welche Ladung ausgewogen wurde und welche nicht.

Gruß
 

tar

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>Warum nicht? 7x64 gilt als Magnum

Quelle?
Da würde ja die 270 Win. genauso als Magnum gelten... :roll:
 
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Ich glaub einfach das N160 nicht das optimale Pulver für diese Kugel ist!
Darum bin ich auf N150 gewechselt.
Ich glaub das durch den geringeren Durchpresswiederstand ein zu geringer Druck des Pulvers aufgebaut wird, wo es noch nicht optimal arbeitet.

Ausserdem hab ich mit CCI 200 gearbeitet.
Warum so kurz gesetzt? Ich kann auf über 86mm gehen dann begrenzt das Magazin.

Präzi war bei mir mit N160 jagdlich brauchbar.
 
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Zum Beispiel DEVA 4. Auflage empfiehlt RWS 5333 Large Rifle Magnum für die schweren Geschosse und langsameren Pulver wie eben das N160 in der 7x64. Das N160 habe ich ja auch eigentlich für 170gr Lapua Megas (ja, ich habe da auch noch ca. 450 davon).
Ich werde jetzt nicht stundenlang das Internet durchforsten um all die Stellen zu finden, in denen ab 64mm Hülse LRM empfohlen wird.
Und ich werde ganz sicher nicht unterschiedliche Zündhütchen für N160 und R903 verwenden -> da ist mir das Irrtumsrisiko viel zu hoch. Und bei obigem Test war es eh N160, wenn auch leichtes Geschoß.

@Teufelsmoorer
Werben tut Chrony mit genauer als 99,5%
Wenn ich jedoch +/- 0,5% Messgenauigkeit einkalkuliere, könntest Du recht haben. Leider würde es bedeuten, daß geschwindigkeitsmessungen für Ladungsentwicklungen untauglich sind.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Wie man hört werfen die Benchrester ihre Pulverladungen volumetrisch weil die Körnleszählerei wohl nichts bringt. Viel wichtiger wäre eine möglichst geringe Abweichung der Geschoßgewichte und natürlich das konstante Hülseninnenvolumen.

Jede Ladung wiegen obwohl's nichts bringt tun bloss die Jäger, habe ich früher auch gemacht...
 
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Tiroler Bracke schrieb:
.... Und bei obigem Test war es eh N160, wenn auch leichtes Geschoß....
RWS lädt in den Cineshot vor 9 gramm Geschossen auch ca. 56 grains TLP und erreicht damit 860 m/s
Aber die Leute dort haben vermutlich eh keine Ahnung im Gegensatz zu den hier Versammelten Ekschberddn.
 
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P.S. mal vornedran:
Es muß doch hier Wiederlader geben, die ihre exakten Lose schon mal gemessen haben und ihre Erfahrungen Posten können, ob jetzt echte V0-Differenzen oder nur Messfehler:
Was bekommt IHr so zusammen?

kingharald schrieb:
1. Ich glaub einfach das N160 nicht das optimale Pulver für diese Kugel ist!
...
2. Warum so kurz gesetzt? Ich kann auf über 86mm gehen dann begrenzt das Magazin.
1. Wie geschrieben Notversuch, da das für diese Geschoßgewichten von mir üblicherweise genutzte R903 endlich diese Woche geliefert werden soll. Ganz fest versprochen.
Ich werde natürlich diese Versuche mit R903 wiederholen. Nur erträglichen Streukries von < 3cm habe ich bisher auch mit R903 nicht gefunden. Zur Ursachenforschung habe ich mir ja das Chrony angeschafft. Und habe jetzt das Gefühl um 160€ keinen Strich schlauer zu sein.

2. Mein Magazin begrenzt auf 85,35mm. Vereinzelt habe ich aber auch schon Repetierprobleme mit 85mm Aeros gehabt, wenn ich nicht konzentriert beim Laden jede Patrone hinten an den Magazinanschlag gesetzt habe. Die auf 85mm für 140gr Aeros eingestellte Forstersetzmatritze setzt die TTSX genau auf CIP-Max. 84mm. Also habe ich es so gelassen.



Stomberger schrieb:
Tiroler Bracke schrieb:
.... Und bei obigem Test war es eh N160, wenn auch leichtes Geschoß....
RWS lädt in den Cineshot vor 9 gramm Geschossen auch ca. 56 grains TLP und erreicht damit 860 m/s
Aber die Leute dort haben vermutlich eh keine Ahnung im Gegensatz zu den hier Versammelten Ekschberddn.
Zusammenhang und Verständnis gehen mir jetzt aber irgendwie ab ...... ???
Die schlechte Eignung von N160 vor leichten Geschossen in diesem Kaliber liegt eher am Hülsenvolumens (über 110% Pressladung bei Max.-Druck laut QL aber vor allem an dem geringen Teil der umgesetzten Ladung bei Mündungsdurchlauf.
 

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