Utrecht / Niederlande Kinder von Wolf angegriffen

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Bestandsdichte der Beutegreifer, Dichte von Schalenwild, Weidevieh, Landschaftsform spielen da doch etwas mit rein.
Zusammenhänge ??

Das sind eher (Weidevieh ausgen) natürliche Faktoren.

Eine gewisse Gewöhnung an Anwesenheit von Menschen Lebensraum ist für alle Wildtiere in Kulturlandschaften normal, diese Gewöhnung, führt nicht automatisch zu problematischem Verhalten.
 
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Zusammenhänge ??

Das sind eher (Weidevieh ausgen) natürliche Faktoren.

Eine gewisse Gewöhnung an Anwesenheit von Menschen Lebensraum ist für alle Wildtiere in Kulturlandschaften normal, diese Gewöhnung, führt nicht automatisch zu problematischem Verhalten.
Du sagst es, Zusammenhänge...

Hohe Bestandsdichte -> Dichte der Beutetiere -> Wölfe müssen abwandern -> Zivilisationsnähe -> Hühner, Weidevieh in Ortsnähe als Beute -> Fehlende Jagd, in die Hände klatschen reicht -> Habituierung beschleunigt.

Daher sehe ich da schon mehrere Faktoren.

Und Wildtiere in der Kulturlandschaft sorgen in zu hoher Dichte numal für Konflikte. Rehe im Wald, Sauen im Feld, Waschbären im Dorf.

Und das ist noch harmlos im Vergleich zu der Joggerin in Alaska (ja, krasser Einzelfall) und einigen Fällen in Indien, die auf der von mir verlinkten Seite recht gut dokumentiert sind.
 
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Wer Verhältnisse in Indien und Alaska auf unser Ländle überträgt, liegt total daneben...

Wir haben seit 25 Jahren in Bezug auf Besiedlungsdichte und Nutzungsintensität der Landschaft eine mittlerweile spektakuläre Wolfspopulation, aber noch niemand wurde angegriffen oder gefressen.

Und nochmal: deutsche Wölfe müssen nicht von Weidetieren leben, es gibt genug Wild.
Sporadische Übergriffe auf "praktische" Beute sind für einen Nahrungsopportunisten normal.
Wenn z.B. Jungtiere durch Dörfer laufen, so hat das nichts mit Habituation im Sinne von Futterkonditionierung zu tun.
Es sei denn, jemand schmeisst haufenweise Haustierkadaver auf den Acker oder beschickt Luderplätze mit toten Pferden- wohl eher selten bei uns.
Solange die Grauen weder zu positive oder ganz negative Erfahrungen mit dem Mensch gemacht haben, bleibt ihr Verhalten im Regelfall wie bei anderen Wildtieren vorsichtig-ausweichend, also weder zahm sich aktiv annähernd noch extrem scheu.
 
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Wer Verhältnisse in Indien und Alaska auf unser Ländle überträgt, liegt total daneben...

Wir haben seit 25 Jahren in Bezug auf Besiedlungsdichte und Nutzungsintensität der Landschaft eine mittlerweile spektakuläre Wolfspopulation, aber noch niemand wurde angegriffen oder gefressen.
...
Genau, eine vorsichtige Formulierung.

Ich will da absolut keine Panik machen, gehe in den "Verhältnissen" in Alaska ja gerne mal fischen, campen, fotografieren...

Aber wenn ich eine Funktion modellieren sollte, die die Wahrscheinlich abbildet, mit der es zu so einem Vorfall hierzulande kommt...

Die hätte garantiert mehr als einen Eingabe-Parameter...

Und sie würde (mittlerweile, siehe NL!) bestimmt nicht konstant 0 als Wahrscheinlichkeit zurück geben. Aber ich sehe, ich bin da zu rational-mathematisch ausgebildet... Glaube das ist bei der aktuellen Wolfspolitik nicht gewünscht.
 
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Genau, eine vorsichtige Formulierung.

Ich will da absolut keine Panik machen, gehe in den "Verhältnissen" in Alaska ja gerne mal fischen, campen, fotografieren...

Aber wenn ich eine Funktion modellieren sollte, die die Wahrscheinlich abbildet, mit der es zu so einem Vorfall hierzulande kommt...

Die hätte garantiert mehr als einen Eingabe-Parameter...

Und sie würde (mittlerweile, siehe NL!) bestimmt nicht konstant 0 als Wahrscheinlichkeit zurück geben. Aber ich sehe, ich bin da zu rational-mathematisch ausgebildet... Glaube das ist bei der aktuellen Wolfspolitik nicht gewünscht.
Ja, Du scheinst mehr von Statistik und Mathematik zu verstehen als von Wildtierökologie...
sorry, der musste sein.;)

Selbstverständlich nimmt theoretisch das Risiko zu, betr. Unfällen mit Großraubtieren, je mehr es gibt. Aber es bleiben eben Unfälle...
Aber nachdem allmählich Bewegung im Thema Vollschutz der Art, hab ich Hoffnung, wir erleben noch eine Veränderung. Ein paar Jahre wirds aber noch dauern, fürchte ich...
Bis dahin nutze ich die Landschaft genauso, wie seit meiner Kindheit und ich führe auch jagdlich meinen Hund wie bisher...
 
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Wer Verhältnisse in Indien und Alaska auf unser Ländle überträgt, liegt total daneben...
Wenn es in den Kram passt, dann geht das schon. ;)


Wir haben seit 25 Jahren in Bezug auf Besiedlungsdichte und Nutzungsintensität der Landschaft eine mittlerweile spektakuläre Wolfspopulation, aber noch niemand wurde angegriffen oder gefressen.

Und nochmal: deutsche Wölfe müssen nicht von Weidetieren leben, es gibt genug Wild.
Sporadische Übergriffe auf "praktische" Beute sind für einen Nahrungsopportunisten normal.
Ja, der "Unfall" den die Lehrerin in Alaska hatte, wurde hervorragend aufgearbeitet. Die Grauen waren gesund, wohlgenährt und nicht habituiert. War also nur eine Sporade auf praktische Beute.

Es war übrigens seit zweihundert Jahren der erste glaubwürdig dokumentierte Vorfall.

Solange die Grauen weder zu positive oder ganz negative Erfahrungen mit dem Mensch gemacht haben, bleibt ihr Verhalten im Regelfall wie bei anderen Wildtieren vorsichtig-ausweichend, also weder zahm sich aktiv annähernd noch extrem scheu.

Die Argumentation ist oberfaul, Menschen sind keine Alien, sondern Teil der Landschaft, warum sollte ein Grauer ohne negative Erfahrungen dem grundsätzlich nicht den Status "praktische Beute" einräumen? Dass es bislang keine Zwischenfälle in D gegeben hat, ist eher dem Verhalten der Zweibeiner zuzuschreiben als dem der Wölfe.

Aber schauen wir doch mal in die Niederlande....



rechy
 
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Wenn Wölfe grundsätzlich Menschen als "praktische Beute" betrachteten wäre z.B. meine Schwägerin längst aufgefressen worden. :rolleyes:
 
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In Deutschland sehe ich das viel entspannter. Es gibt auch viele Wölfe aber es gibt auch viel mehr Wald, viel mehr wild und viel mehr hectare. Und ich Jage ja manchmal auch in DE, es gibt dort Wölfe, allerdings nicht so viele und nicht immer.

Obwohl kleines Land end wenig Wölfe, sind die Wölfe hier dreister. Ein NL Wolf macht 7 (Sieben) mal mehr opfer unter Weidetiere im vergleich zu einen Deutschen Wolf.

Das hat ein grund: weniger hectar, weniger wald, weniger wild.

Das wir schon drei mal incidente mit/angriffe auf Kinder verwundert mich nicht. Es ist fur die Wölfe fast nicht mochlich von Menschen fern zu bleiben. Auch in die waldinsel wo sich Wölfe ihr heim machen gibt es bewohnung, Siedlungen, Dorfer und viele Wegen mit viel verkehr. Und ein Mensch ist auch nur Fleisch und Blut.

Das es immer noch leute gibt die das versuchen klein zu reden verstehe ich nicht.

Wir haben die zweifelhafter ehre, bevor es zu einem ernsthaften Angriff auf Menschen kommt.

Allerdings Streiten wir da noch mit Italien, Spanien, Roemenien und Bosnien.
 
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Ja. Und oft allein bzw. mit Sofahunden draussen im Wolfsgebiet unterwegs und hatte schon Wolfssichtungen "dicht dran". Die sind immer abgehauen, keiner hat Appetenzverhalten bzw. Neugier gezeigt.
 
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Ja. Und oft allein bzw. mit Sofahunden draussen im Wolfsgebiet unterwegs und hatte schon Wolfssichtungen "dicht dran". Die sind immer abgehauen, keiner hat Appetenzverhalten bzw. Neugier gezeigt.
Ja, kan sein. In Deutschland scheinen die weniger agresiev. Ich hab in Schweden auch schon mal ein Wolf gesehen und der war auch nicht direkt an mich interessiert. Abstand auch nicht so gross.

Obwohl ich ziemlich gut ernahrt bin, bin ich wahrscheinlich nicht direct als Beutetier ein zu schatzen.

Das heisst nicht das ich nicht auf passen wurde. Die Italiener Landwirt die vor ein paar tage angegriffen wurde war ja auch nicht grade klein mit 1,83 m und auch Boxer.
 
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Selbstverständlich nimmt theoretisch das Risiko zu, betr. Unfällen mit Großraubtieren, je mehr es gibt. Aber es bleiben eben Unfälle...
So hört sich ein städtischer Grüner an, der den Wolf bis ins Grab hinein verteidigt. Und in seinem Habitat nie gefährdet ist. Und die Anderen haben schlicht Pech gehabt.
 
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Hier wird wieder pauschaliert, daß es nur so kracht ! Es gibt genügend Fotodokumentationen die zeigen, daß besonders junge Wölfe beim Zusammentreffen mit Menschen durchaus über Gebühr Interesse zeigen. Für ein Appetenzverhalten beim Wolf , lieber @Mohawk, möchte ich nicht unbedingt meine Hand in`s Feuer legen. Schick doch mal Deine kleine Schwägerin (nehmen wir mal an ein 4jähriges Mädchen) nachts allein durch`s Wolfskerngebiet. Die flüchtet garantiert, wenn da plötzlich ein Rudel vor ihr steht und schwups ändert sich das Appetenzverhalten, wenn das Rudel Hunger hat. Darauf kannste einen lassen. Nur gut, daß sowas nicht passiert und passieren wird. Es ist richtig, es muß schon viel passieren, bevor ein Mensch von Wölfen angefallen wird, nur ist das nie auszuschließen. Und daß das auch vorgekommen ist, hat die Historie (Frankreich bis Polen in vielen , vor allen kirchlichen Niederschriften) und die Gegenwart schon bewiesen (Stichwort Indien/ Pakistan/Nordamerika )
 

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