Unterschiedliche Volumen bei neuen RWS-Hülsen

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Eine Frage an die alten Hasen.
Ich habe mir neue RWS-Hülsen im Kal. 8x57 IS aus einer Lonummer besorgt. Trotzdem sind diese in der Länge (56,8 - 56,85 mm ) unterschiedlich lang. Auch das Hülsenvolumen zeigt nach auslitern von 8 Hülsen einen unterschied (60,6 - 58,7 grain H2O).
QL gibt einVolumen von 63grain an. Da ich das Nosler Partition mit 200 grain und mit 46grain N140 laden möchte erreiche ich einen gasdruck von über 3800 bar. Die Ladedaten erhielt ich von einigen Kollegen, wobei die Setztiefe von 77-80mm reichte.
Hat einer von euch einen Rat, wie ich weiter verfahren soll ( QL oder Ladedaten vertrauen)??oder hat jemand von euch entsprechend getestete ladedaten ??
Bedanke mich schon mal im vorraus für Eure Antworten
gruß
Hirschmann
 
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Erst mal alle Hülsen Kalibrieren und dan auf gleiche Länge trimmen.

Nun kanste das Hülsenvolumen bestimmen, nicht bei unterschiedlich langen Hülsen.

Zu deiner Ladung:
Schau mal nach:
Kemira Ladedaten 8X57

Die Setztiefe bestimmt dein Rotationsloser Führungsweg, und damit die Diemension des Patronenlagers.

Setz die Geschosse soweit, bis du einen Rotationslosen Führungsweg von ca 1,8mm erhälst. Das müste hin langen.

BTW:
Niemals Ladedaten von anderen übernehmen ohne in die Ladetabellen der Hersteller zu schauen.
Wenn dein Geschos da nicht aufgeführt ist, so doch die Gewichtsklasse zur Orientierung.
Und dann fängt man mit der Startladung an und tastet sich langsam an die Waffenspezifische Ladung ran.


Aber das kennst du ja schon

Bernhard

[ 10. Mai 2004: Beitrag editiert von: Zwilling ]
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Orig. erstellt von Zwilling:
Die Setztiefe bestimmt dein Rotationsloser Führungsweg, und damit die Diemension des Patronenlagers.
Setz die Geschosse soweit, bis du einen Rotationslosen Führungsweg von ca 1,8mm erhälst. Das müste hin langen.
<HR></BLOCKQUOTE>


Magazinlänge mitbedenken!

Ansonsten:
Mit der ermittelten max. Gesamtlänge eine kurze Ladeleiter, beginnend mit sicherer Pulvervorlage schießen und auf Anzeichen von Drucksteigerungen achten.
Das sagt einem dann auch was über die Gutmütigkeit/Empfindlichkeit einer Labo.

Gruß H.
 
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sollten die hülsen evtl. einmal abgeschossen sein um das genaue volumen zu bestimmen ?
habe jetzt festgestellt das nach dem schuß sich die hülsenlänge verändert. sie waren auf 56,80mm getrimmt, nach dem schuß waren sie im durchschnitt 56,65 mm. habe eine auch mal ausgelitert, diese hatte dann 63 grain h2O.
erwarte dringend eure antworten.
danke
hirschmann
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Moin Hirschmann

Quickload sagt zum Auslitern von Hülsen:

"Zur Bestimmung des Hülsenvolumens sollte die Hülse aus der Waffe verfeuert sein, für die eine Berechnung erfolgen soll.Für Gebrauchsgasdrücke über 200 MPa wird die nicht kalibrierte Hülse mit der Pulverwaage gewogen, dann blasenfrei und randvoll mit Wasser gefüllt und wieder gewogen. Die Differenz beider Wägungen ergibt das Hülsenvolumen in Gewichtseinheiten Wasser. Das Wasser sollte eine Temperatur von etwa 21°C (Zimmertemperatur) besitzen."

Mit Badezimmerwaagekalibrierenden Grüßen

Shorty
 
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Hatte ein ähnliches Problem mit RWS Hülsen 9,3 x 72 R also eher selten und teuer.
ich empfehle folgende Arbeitsweise:

1. Hülsen kalibriren
2. Hülsen auf eine Länge trimmen, ggfl. entgraten
3. Mit der Pulverwaage trocken durchwiegen
Da werden erste Überraschungen eintreten!
Toleranz festlegen
4. Alle Hülsen die vom Mittelgewicht mehr als 10 Grain abweichen ins Altmetall.
Wenn du genügend Hülsen hast, 5 Grain Toleranz.
Von auslitern halte ich nicht viel.
sch.
 
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Als ich noch RWS-Hülsen verladen habe, wanderten regelmäßig mindestens 5 Hülsen einer Packung in die Tonne, weil die Auszieherrille nicht genug ausgearbeitet war und nicht in den Hülsenhalter passte. Man könnte ja mal ausrechnen, wieveil grs Material abfällt, wenn man die Ausziehherrille 0,5 mm tiefer aussticht.
Du kannst aber auch ganz einfach Hülsen von Norma nehmen
icon_wink.gif
.
WmH
plaumjo
 
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Ich habe mal .30-06 Hülsen von Winchester (aus meiner Büchse verschossen) ausgelitert, die hatten eine Volumendifferenz von maximal 1 grain Wasser (also ca. 1.5%). Ich verwende die ohne Aussortieren oder Bedenken.

Bei 5 fabrikneuen .30-06 Hülsen von Lapua betrug die Differenz nur 0.2 grain, sehr schön.

Fuhrmann
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Grenadiere:

Grüß Dich! Ja das ists! Lapua sind wohl weltbeste Hülsen mit Minitoleranz. Nehm sie bevorzugt.
Grenadiere
<HR></BLOCKQUOTE>

Ich auch !

Bin jedesmal
icon_sad.gif
, wenn ich sie in einem Kaliber nicht krieg; .300WSM is leider eins davon ...

Gruß
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von fuhrmann:
Ich habe mal .30-06 Hülsen von Winchester (aus meiner Büchse verschossen) ausgelitert, die hatten eine Volumendifferenz von maximal 1 grain Wasser (also ca. 1.5%). Ich verwende die ohne Aussortieren oder Bedenken.

Bei 5 fabrikneuen .30-06 Hülsen von Lapua betrug die Differenz nur 0.2 grain, sehr schön.

Fuhrmann
<HR></BLOCKQUOTE>


Grüß Dich! Ja das ists! Lapua sind wohl weltbeste Hülsen mit Minitoleranz. Nehm sie bevorzugt.
Grenadiere
 

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