Unterschied Wildschaden Dachs und Sauen im Weizen?

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LandwGutachter schrieb:
Wegen einem Schaden weniger als 100 € spare ich mir die Prozedur der Schadensregulierung als Landwirt. Als Gutachter gehe ich unter 1000 € Schadenssumme gar nicht erst raus....
( Ausdrücklicher Hinweiß das es sich um ein Teilzitat handelt )
.


Aber hallo mit den jungen Pferden !

Bei solchen Postings stellt sich dann sehr schnell die Frage wer und warum hat ein Interesse an Schadensverhinderung und Minimierung... und wer nicht ?

Und das währe in diesem Kontex mehr als Bedauerlich !

In deinem Posting wird zu schnell verallgemeinert und Pauschaliert; als Gutachter sind nicht Interessen abzuwägen sondern Schäden zu Ermitteln; und bei der Schadensverhinderung- und Minimierung Vermittelnd tätig zu sein.

Immerhin gibt es eine Mitwirkungspflicht aller Beteiligten zur Minimierung und eine Neutralitätsverpflichtung der Gutachter !

Nicht das hier der Bittere Beigeschmack aufkommt; das Gutachter einen Selbstzweck erfüllen....

Ich will hoffen das ich dein Posting falsch interpretiert habe.

Andreas
 
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@Rugen, ich kann dir nur zustimmen, die Lösung liegt in gemeinsamen Anstrengungen zur Wildschadensverhütung/minderung. Konfrontation bringt in den meisten Fällen garnichts, außer Ärger und gegenseitigen Unmut.
Mal abgesehen davon, dass einer unserer Mitpächter auch gleichzeitig Chef der örtlichen Genossenschaft ist und demzufolge ein etwas entspannteres Verhältnis dazu hat, dass die Tiere auch von irgendwas leben müssen, hat er aber immer auch die Wirtschaftlichkeit seines Betriebes im Auge zu haben.
Seit drei Jahren wird an der langen Wald/Feldgrenze ein 20m-Streifen liegengelassen, den wir als Wildacker nutzen. Im Saumbereich sind die Erträge ja sowieso sehr viel geringer und so tut das auch auch weniger weh. Im neuen Raps sollen jetzt auch von vornherein Bejagungsschneisen angelegt werden um auch mal in die Mitte des Schlages zu kommen und da eine Ansitzeinrichtung aufzustellen.

Pflicht ist natürlich auch das bewaffnete Erscheinen bei den Erntearbeiten und dabei möglichst Streckemachen. Wer sich als Jäger da nicht sehen läßt und lieber zu Hause beim Bier sitzt und sich die Sonne auf den Bauch scheinen läßt, ist schnell untendurch.

Wenn ich bei der Ernte eine Einladung zu einer Mähdrescherrundfahrt mit Schadensbesichtigung bekomme, weiß ich ganz genau, dass die Jungs mal wieder feiern wollen und eine Sau brauchen :wink:
Je nach Größe der Löcher im Getreide oder Raps sind es dann auch schon mal zwei (die zweite ist dann aber zu Weihnachten zu liefern). An der Sau hängt dann meistens noch ein Kasten Bier dran und alle sind, bisher jedenfalls, zufrieden.
 
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@der-mit-dem-wachtel-jagt


Dann feiert mann als Jäger aber mit....

Wir haben auch schon mal nach erfreulichen Maishäckseln ( 8 Sauen ) 1 auf den Grill gespannt , Faßbier dazu; alle Landwirte die in unserem Revier Wildschäden haben; sowie die Nachbarpächter eingeladen....

Als Partygag kamm das Mobile Laserschießkino " Saugeil"... und die Nichtjäger konnten auch mal Praktisch demonstrieren das es ein Stück Arbeit ist eine laufende Sau zu treffen...

Die Kopfschmerzen am nächsten Tag bei allen Beteiligten sind noch heute legendär.. ( Bier und Jägermeister sorgt für ordentlichen Wellengang der Wogen glätten kann...)

lieber investiere ich 1000 € für gemeinsamkeiten als 500 € an einen Einzelnen welche dann bei anderen Begehrlichkeiten weckt.


Andreas
 
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na klar sind wir dabei, wenn ich die Sau schon liefere, dann will ich auch was davon haben :wink:

miteinander reden und feiern, da lernt man manchen auf einmal ganz anders kennen und aus liebsten Feinden werden dann auch schon mal gute Freunde :D
 
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Rugen schrieb:
LandwGutachter schrieb:
Wegen einem Schaden weniger als 100 € spare ich mir die Prozedur der Schadensregulierung als Landwirt. Als Gutachter gehe ich unter 1000 € Schadenssumme gar nicht erst raus....
( Ausdrücklicher Hinweiß das es sich um ein Teilzitat handelt )
.


Aber hallo mit den jungen Pferden !

Bei solchen Postings stellt sich dann sehr schnell die Frage wer und warum hat ein Interesse an Schadensverhinderung und Minimierung... und wer nicht ?

Und das währe in diesem Kontex mehr als Bedauerlich !

In deinem Posting wird zu schnell verallgemeinert und Pauschaliert; als Gutachter sind nicht Interessen abzuwägen sondern Schäden zu Ermitteln; und bei der Schadensverhinderung- und Minimierung Vermittelnd tätig zu sein.

Immerhin gibt es eine Mitwirkungspflicht aller Beteiligten zur Minimierung und eine Neutralitätsverpflichtung der Gutachter !

Nicht das hier der Bittere Beigeschmack aufkommt; das Gutachter einen Selbstzweck erfüllen....

Ich will hoffen das ich dein Posting falsch interpretiert habe.

Andreas

Vielleicht arbeitet er auf Provisionsbasis!? :roll:
 
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Ich arbeite im Sektor Wildschaden eigentlich deutlich unter meinem üblichen Honorar. Aber es muss einfach die Schadenssumme zum Gutachtenaufwand passen. Ganz selten kommt es vor das ich mit Jäger und Landwirt zusammen eine Brotzeit mache. Da muss mir aber schon die Nase von beiden passen, sonst spare ich mir das.

Bei öffentl. und vereidigten Sachverständigen in der Landwirtschaft geht mit Provisionen herzlich wenig, da sich sowas recht schnell rumspricht und alle 5 Jahre die Bestellung verlängert wird. Da ist dann auch ganz schnell Feierabend für den Gutachter.
 

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